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Monatsarchive: Februar 2020

Der Blick klärt sich wieder

Erschöpft legt die Botin Firuns die letzten Schritte zur Villa zurück. Nur aus den Augenwinkeln bemerkt sie, dass Candidatus Voltan hinter ihr zurückbleibt und sich Janes rasch improvisiertem Lazaret anschließt. Wohlwollend nickt sie vor sich hin und schlurft gedankenverloren weiter.

Ja, gut so. Er hat heute Nacht gute Arbeit geleistet. Erstaunlich, dass er sich noch auf den Beinen hält. Ich für meinen Fall kann nicht mehr. Ist auch kein Wunder, bei dem was alles hinter uns liegt.

Noch heute früh früstückten wir notdürftig vor Wehrheim. Dann schlugen wir die gewaltigste Schlacht, die ich bisher erlebte. Wir kämpften gegen tausende untote Kreaturen, die ihre unheilige Magie verbreiteten und den tapferen Kämpfen die Furcht in die Knochen bohrte. Darunter befanden sich riesige keulenschwingende Oger und der gefürchtete Knochendrache. Letzteren bekämpften wir sogar erfolgreich am Boden. Wobei ich mich zurückblickend frage, wie – bei Boron – wir das überlebt haben. Da müssen die Götter ihre Hände im Spiel gehabt haben! Warum sonst, schaute uns Razzazor seelenruhig dabei zu, wie wir eher weniger erfolgreich auf ihn einprügeln, nur um dann wehklagend zu fliehen und allem Leben ewige Verdammnis zu schwören.

Nachdem Nehazet – sehr zum Erstaunen der engagierten Praiosprieser in unserer Mitte – Rahastes mal eben in seinen Umhang bannte, entfesselte die fliegende Festung den Magnus Opus, der unsere eigentlich siegreiche Armee vernichtete und Wehrheim verwüstete. Doch wir trotzden dem mächtigen Zauber! Die anderen ließen sich danach offenbar freiwillig von diesen fliegenden Steinfledermäusen mitnehmen, während wir drei uns erfolgreich gegen sie verteidigten. Zum Glück war Obaran da und trug uns zur Festung, damit wir Galotta endlich aufhalten konnten. Dabei kämpfte ich Seite an Seite mit einem Greif! Und mit was für einen Greifen! Voltan sprach ganz ehrfürchtig von Obaran. Ich muss mir mal bei Gelegenheit seine Geschichte erzählen lassen.

Der anschließende herrliche Flug auf ihm über den Dächern Gareths hat mir wohl den Rest gegeben. Zu überwältigend war dieser Tag. Zu berauscht waren meine Sinne. Unter normalen Umständen würde ich nur noch davon träumen.

Doch erst beim Abendessen realisierte ich wirklich, was geschehen ist. Und vor allem was das für Folgen für die Menschen da draußen hat und haben wird. Jane und Bothor sind gut geeignet die hochtrabenen Pläne voranzutreiben. Mir blieb nur der praktische Ansatz. Also ging ich in Beleitung des tapferen Canditatus direkt in das Zentrum des Wahnsinns und half wo ich konnte.

Aber jetzt ist genug. Am Ende verletze ich noch jemanden. Der nächste Morgen bringt noch genug Aufgaben.

Ohne sich das Blut und den Schlamm von der Kleidung zu waschen, fällt sie ins Bett. Elfenbein und Gro’jesh neben ihr. Nur Adaque sitzt gelangweilt auf einem Stuhl und legt den Kopf schief als er die vertrauten Gestalten erblickt.

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