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Monatsarchive: Juli 2011

Eine neue Ära

Mit meiner neuen Dschadra scheint es irgendetwas auf sich zu haben. Plötzlich respektieren mich die Leute. Manche haben gar Angst vor mir zu haben. Delia konnte mir nur wage erklären, dass ich mit dieser Waffe in der Hand als Kriegerin gelte und eben als solche behandelt werde. Endlich, möchte man sagen. Schon oft stellte ich meine Fähigkeiten unter Beweis. Jedoch bestand stets die Möglichkeit, dass es sich dabei um Glückstreffer handelte. Denn unglückliche Situationen und Verhaltensweisen gab es viele. Selbst gegenüber meinen Kameraden galt ich lediglich als Waldkundige mit Tiererfahrung. Nun, ich bin gespannt, wie sich die Dinge künftig entwickeln.

Langsam fährt Azina mit der Hand über den Schaft ihrer Dschadra. Sie stutzt angesichts der bunten Bänder und erinnert sich daran, wie sie diese schöne Waffe schmutzigen Händen entriss. Ein Zwielicht in der Gasse. Weniger die Dunkelheit als die drohende Gefahr flackert in der Luft. Rowin zerschmettert unter lautem Getöse die Tür zum Unterschlupf und Lagerraum der Menschenhändler.

 
Quelle: Meister

Da stehen sie. Sechs bewaffnete Räuber spöttisch in der Mitte des Raumes. Der Anführer, hinter einer großen Kiste stehend gestikuliert seinen Leuten, uns zu überwältigen. Rowin springt wild entschlossen den nächsten Schurken an und verpasst dem Holzbalken hinter ihm einen wuchtigen Schlag, sodass er nahezu zerbirst. Grimmig entbrennt ein blutiger Kampf. Azina springt geschwind zu Rowins offener linker Seite und blockiert das Voranschreiten der Gegner. Delia, von selbstlosem aber leichtsinnigen Edelmut gepackt, begibt sich behände zwischen ihre beiden Kameraden und spricht abscheuliche Flüche in Richtung des Anführers aus. Er zuckt zwar kurz zusammen, ignoriert sie jedoch zunächst und überlässt es seinen Männern, die Frau mit dem hölzernen Kampfstab zu überwältigen. Er selbst wendet sich Rowin zu, nachdem dieser sich seiner Gegner entledigt hat und beginnt mit seiner Dschadra auf Rowin einzustecken. Geschickt umspielt er seine Deckung und trifft ihn an empfindlichen Stellen seiner Rüstung.

Währendessen gelingt es Azina ihre eigenen Angreifer zu überwinden und Delia zu Hilfe zu eilen, die in diesem Augenblick blutüberströmt zusammenbricht. Es folgt brutale Vergeltung. Gleich darauf ordnet Rowin einen Stellungswechsel an. Beide verbliebenen Kämpfer umringen den Anführer, der nun auch Azina mit seiner Stichwaffe schwer in den Unterleib trifft. Gemeinsam gelingt es ihnen den Oberschurken zu überwältigen. Siegreich reckt Azina die Dschadra in die Höhe. Eine Briese des Sieges streift die blau-roten Bänder der majestätischen Waffe.

Also ich weiß nicht. So recht mögen die Farben nicht zu meiner Kleidung passen. Ich sollte die Bänder austauschen. Vielleicht braun oder weiß. Oder eine interessante Mischung aus beidem.

Träumerisch wiegt sie ihre neue Waffe in der Hand. Einmal schon wurde sie erprobt. Wenngleich sie bei dem letzten Kampf gegen eine überwältigende Übermacht aus den Händen gerissen wurde. Nur das beherzte wie schnelle Eingreifen eines mysteriösen Reiters verhinderte den Tot der gesamten Gruppe. Rowin wurde schwer am Kopf verwundet und Nehazet verlor einen wertvollen Teil seiner Habe.

Quelle: Meister

Es begann mit merkwürdigen Schatten und tapsenden Bewegungen  im rauschenden Hirsefeld. Sie entpuppten sich schließlich als harmlose Vogelscheuche und streunender Kojote. Geisterhafte Wesen suchten sie zusätzlich heim. Aufgewühlt erschnupperte Bakkus etwas Unwirkliches und begann sich vom Lager zu entfernen. Rowin hörte nur ein Aufjaulen und einen dumpfen Schlag. Geschwind eilte Azina zu seiner Hilfe und sah, jenes was sie hier draußen in der Einöde fürchteten: eine überwältigende Anzahl von Banditen. Rowin und Azina alarmierten das Lager und bereiteten sich auf den Kampf vor. Nach heftigen bluten Scharmützel fiel Rowin von einem Kriegsflegel am Helm getroffen zu ebener Erde. Azina büßte nahezu zeitgleich zwar ihre Dschadra ein, konnte jedoch nach geschickten Stellungsspiel ihre Linkhand und ihren praios-geweihten Khumchomer ziehen. Wild um sich schlagend erwartete sie ihr elendes Ende in dem Wissen, dass, wenn sie fällt, ihre Kameraden den nächsten Sonnenaufgang nicht mehr erleben werden.

Plötzlich erschlug ein fremder Reiter mit einem blitzenden Doppelkhumchomer die vier verbliebenen Feinde mühelos mit je einem Streich. Aber noch bevor Delia ihn weiter über sein Begehr befragen konnte, entschwand er in der schwärze der Nacht. Unverhofft, wie ungesehen.

Armer Rowin. Nun spricht er im Wahn vor Schmerzen. Ich hoffe er wird wieder ganz der Alte. Schade wäre es um ihn, würde er dies Abenteuer nicht heil überstehen. Delia ist bei ihm. Solang werden Bakkus und ich hier die Stellung halten.

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Gedanken der Azina

Die weiteren Erlebnisse in Khorrestan

Kurze Zeit nachdem sich der besagte, von mir, ermutigte Gardist, davon machte um seinen Vorgesetzen zu holen, bin gespannt wie lange das dauert. Zwischen diesem Tumult gelang es uns dann auch noch Rowin wieder zufinden, oder er uns wiederzufinden, oder, wie auch immer, seine Informationsweitergabe mit Peribert schien auf Unverständnis bei deren Familie gestoßen zu sein. Gesellte sich doch nach geringer Zeit ein Bruder Periberts dazu, welcher Rowin zu einem Kampf herausforderte, irgendetwas von Rache und Familienehre, das dieser dabei nicht bedacht hatte, dass Rowin deutlich stärker gerüstet und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch besser ausgebildet sei, war mir gänzlich unverständlich. Wie dem auch sei, der Kampf brachte mich auf die Idee, dem Agha Kurum al’Rakshaz einen Kampf zu seinen Ehren anzupreisen, geführt von diesen zwei ehrenhaften, tollkühnen und so weiter und so fort Kämpfern, von Spichbrecher hätte vermutlich treffendere Worte gefunden. Nur darauf das auch Wetten abgeschlossen werden könnten, daran dachte ich erst als ich umstehende Personen auf die Kontrahenten wetten hörte, nach kurzen Überlegen entschied ich ebenfalls zu wetten, aufgrund der Ausrüstung und Ausbildung entschied ich für Rowin zu wetten, was sich auch auszahlte. Nachdem Rowin seinen Kontrahenten besiegte, was recht schnell vonstatten ging, würde ich sagen. Wollten sich die anderem dem Melonenproblem annehmen, ich entschied mich sie zu begleiten, was sich im Nachhinein als mehr als fragwürdige Entscheidung herausstellte, aber geschen ist nun mal geschehen, wobei theoretisch…

Wir begaben uns über den Basar, zu der Gasse in der Azina und Delia ihre unfreundliche Begegnung erlitten hatten, die Verursacher ebenselbiger, wollten uns nicht öffnen, selbst auf freundliches Nachfragen und vorstellen unsererseits nicht. Die Tür wurde von einem meiner Begleiter geöffnet, mit dem Prozedere hatte ich mich nicht beschäftigt, ich besah mir die Umgebung, war nicht weiter von interesse. Meine Begleiter überwältigten die Überzahl in dem Geschäft recht schnell, nur nicht schnell genug, wie mir die Klinge an meiner Kehle bedeutete, nun zumindest weiß ich woran ich als nächstes arbeiten werde. Ein Blumentopf welcher Sumus Griff folgte und von einem beherzten Wesen von einer erhöhten Stelle geworfen wurde, stellte sich als echter Feqzen Streich heraus, rettete dieser mir doch, höchst, wahrscheinlich mein Leben. Rückblickend betrachtet hätte ich meinen Begleitern möglicherweise von der Umwandlung eines Teiles meiner vis vita in vis arcana berichten sollen, wie dem auch sei, das in Ohnmacht fallen, stellte sich zwar als problematisch und nervend, aber auch als interessant heraus, auf das gepfeife hätte ich jedoch verzichten können. Die erbeuteten Melonen halfen zumindest an das restliche Stück des Tuches zu gelangen, weiterhin erhielte ich noch eine Alchemistisch verwertbare Menge an Trollrotz, sowie eines meiner vertauschten Gewänder, Delia erhielt noch ein Tuch mit Ur-Tulamidischen Schriftzeichen, werde ich mir bei nächster Zeit genauer besehen. Nach all diesem erlebten wurden wir noch von einigen Ferkina dazu angehalten, eingeladen, ihren äh Stammplatz zu besuchen um ihren Schamanen aufzusuchen. An diese Zusammenkunft erinnere ich mich mit gemischten Gefühlen, beispielsweise verfüge ich nun über das zweifelhafte Wissen, zu wissen wie rohes Herz schmeckt, widerlich, weiterhin konnte ich einem interessanten Ritual beiwohnen, welches sich widerholte und widerholte und keine Wirkung zeigte. Die anderen schienen ganz gefesselt von dieser Vorstellung und Delia schien es sichtlich zu gefallen, scheint eine zweifelhafte Eigenschaft einer Hexe zu sein, möglicherweise, ich würde ja eher eine Disputatio mit einem Collega vorziehen. Ich begab mich am späten Abend zurück ins Dorf, vorher hatte ich noch einige ungemütliche Erlebnisse, ein paar Kinder und ihrer Streiche, sowie das Vieh der Ferkina. Delia berichtete später noch das die Ferkina ihr wohl bei ihrer Rache helfen würden.

Nachdem das erledigt war begaben wir uns auf dem Weg nach El’Trutz, um Informationen über den letzten der Gegenstände einzuholen, wir erreichten die Stadt allerdings erst im dunkel der Nacht, weder der Karawanserei Wächter noch die Stadtwache wollte uns hineinlassen, sic, das führte dazu, dass wir unsere Zeit draußen im freien fristen mussten, was sich in mehrerer Hinsicht als fragwürdig und problematisch herausstellte. Wurden wir doch des nächtens von einer Meute, vermutlich, Bauern angegriffen, dabei zeigte sich, das es noch gewisse Koordinationsschwierigkeiten zwischen Delia und mir bezüglich effektiver abgesprochenen magischen Wirken gibt. Weiterhin hat es doch tatsächlich einer der Angreifer gewagt meine Forschungen zu sabotieren, was für eine Frechheit, selbst mein Aufsatz über die Ferkina fiel diesem Banausen und seinen Flammen zum Opfer. Rowin wurde recht schwer verletzt, ich brach aus Entkräftung wieder zusammen, langsam wird das uninteressant. Zumindest scheint der gesuchte Gegenstand nicht in El’Trutz zu sein, also weiter, wenn uns nicht die Verletzungen und Entkräftungen verlangsamen würde.

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