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Monatsarchive: Mai 2017

Azinas Geheimnis

Ich werde die anderen Großmeister nun in mein Geheimnis einweihen. Ich habe lange darüber nachgedacht und halte es für das Beste es ihnen zu erzählen. Vielleicht wird das noch wichtig oder gar gefährlich. Es darf auf jeden Fall nicht geheim bleiben. Nicht vor ihnen. Es ist zu wichtig. Wer weiß, was das noch für Folgen haben wird.

Auch soll Nehazet endlich das Zepter des Echsenkaisers bekommen. Das habe ich bei den vielen Ereignissen ganz vergessen. Ich denke, die Gefahr durch die feindliche Übernahme ist gebannt seit die Vettel Kohlhütten den Geist … oder die Seele? … des Kaisers verbraucht hat.

Sie bindet einen Brief an Adaques Kralle.

„Flieg zur Hütte Adaque und bring ihr den Brief. Sie soll herkommen, es wird Zeit das Versteckspiel zu beenden.“

Sie tritt ans Fenster des Rabenturms und überlässt den kleinen Falken dem Wind. Beschwingt stößt Adaque sich ab, breitet die Flügel aus und lässt sich elegant nach oben tragen. Er stößt einen spitzen Schrei aus, ehe er sich gen Effert wendet.

„Auf Bald.“

Wohlwollend nickt sie dem Rabenwart im Vorbeigehen zu. Dieser starrt sie nur an und scheint ein wenig enttäuscht zu sein.

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Diese Szene spielt sich ab, nachdem die neuen Großmeister des Ordens bestimmt wurden und alle Erwählten, sowie Traviahold noch auf Hochstieg verweilen.

Ergeben

Nun hat er mir seinen Sohn Gro’jesh mitgegeben. Dabei wollte ich doch … IHN! Aber offenbar möchte er nicht. Er tat zwar verwirrt, als ich mich anbot. So als ob er nicht verstünde, was ich von ihm möchte. Dennoch ich bin überzeugt davon, dass er mich auch begehrt. Warum sonst hat er mir seine Welt von Sumu gezeigt. Schama nannte er sie, die Lebenskraft der Natur, die in allem fließt. Er wanderte mit mir eine ganze Nacht unter dem Madamal durch diese verschneiten Berge, die gerade beginnen Ifirns Gnade zu empfangen.

Auch griff er mich bei unseren ersten beiden überraschenden Begegnungen nicht an und raubte mich nicht nach Kurgaart. Und bei unserer Dritten blendete ihn seine Wut und sein Schmerz. Haben wir doch einige seiner Leute getötet, die uns angriffen, weil sie dachten, dass wir Schuld am Verschwinden ihrer Stammesmitglieder seien. Ich habe noch versucht sie aufzuhalten, doch sie waren voller Hass. In Wahrheit hatte sie der mehrgehörnte Dämon Achorhobai entführt, den wir mit ihnen gemeinsam auf der Spitze des Berges vernichteten. Leider kamen wir unter Garnans Dach nicht mehr dazu, uns zu unterhalten. Vieles hätte man bereits dort teilen können.

Auch wollte er nicht, dass ich gegen seinen Sohn um das Tal kämpfe, weil er meine Niederlage fürchtete. Und er wollte nicht, dass ich verliere. Denn das hätte meinen Tod bedeutet, den er offenbar nicht wünscht.

Ich vermute, er konnte wohl nicht anders handeln. Er ist der Anführer seines Stammes. Er hat Verpflichtungen. Vielleicht hat er auch eine Frau, der er treu bleiben muss. Für seinen Stamm war ich unbekannt, fremd, ein … Geist. Er hat ihnen nichts von alledem erzählt, hat ihnen nichts von mir erzählt. Sie sollen es nicht wissen, brauchen es nicht wissen. Nun, jetzt kennen sie mich. Den Geist.

Wir werden uns wiedersehen, Shakriin Boran. Ja, das werden wir. Und so lange werde ich in deinen Träumen spuken, wie du es in meinen tust. Mögen unsere Wurzeln sich einst vereinen. Ich habe dir gesagt, wo du mich findest. Du wirst kommen und dir holen, was du begehrst.

Ich werde derweil gut auf deinen Sohn aufpassen. Ich glaube dir nicht, dass du ihn so bereitwillig verstoßen hast, wie du tust. Er ist dein. Für immer. Ich werde ihm die Welt zeigen und ihn durch viele Gefahren führen. Er wird mich mit seinem Leben beschützen und wir streiten gemeinsam für unsere Welt. Vielleicht kann er doch eines Tages wiederkehren, ehe unser aller Ende kommt. Dann ist er entweder ein großer Anführer oder ein Fremder.

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Azinas Gedanken

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