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Monatsarchive: März 2016

Zeitarbeit, Teil 3

„Gegenwart“

Im Norden Aventuriens, in einer, doch etwas älteren Burg, residiert ein Zauberer, die meisten die ihn kennen rufen ihn seit geraumer Zeit Istha Mantrakorr. Er lebt zurückgezogen, oft ist es so, als wäre er gar nicht da, dass in Kombination mit der Tatsache das sich kein Mensch der Umgebung mehr daran erinnern kann, wann er zugezogen wäre, führte dazu das schon das eine oder andere Mal gemunkelt wurde, ob er denn tatsächlich in dieser Ruine von Burg dort oben auf dem Berg dahinten, „ja genau die, die so aussieht als wäre sie aus einen alten Schauermärchen entsprungen“, leben würde…

Sagen wir es mal so, Istha lebt und für den heutigen Tag erwartet er Besuch von einem alten Bekannten, von einem Freund zusprechen, wäre temporär bedingt, vermutlich nicht immer korrekt.

Wären Istha bei seiner Tasse Tee und etwas leichter Lektüre den Abend genießt, meldet ihm sein Diener, ein leicht buckliger, traditionsbewusster junger Mensch mit, leichten, Sprachstörungen, das sein Besuch eingetroffen wäre.

Bei diesem Besuch handelte es sich, wie von Istha erwartet, um den „Magister Magnus“ M. M. M. Mirior, sie trafen sich schon vor langer Zeit, immermal wieder, nicht unbedingt immer in der richtigen Reihenfolge, wie die Kausalität dies normalerweise fördern würde, aber das kann unter Zauberern schonmal vorkommen…

Das letzte Treffen liegt knapp 20 Götterläufe zurück, für den einen, für den anderen sind es ein paar Augenblicke…

Beim letzten Mal haben Sie mit anderen Zauberen großes Vollbracht, oder werden großes Vollbracht haben (aus anderen Perspektiven) und genau darum würde es bei diesem Besuch gehen (oder gang es bei diesem Besuch?), denn damals wurde neben einer alten Triopta, einem sehr großen Edelstein, diversen Kraftspeichern, einer beachtlichen Menge an Mindorium auch noch eine kleine Menge Eternium verwandt, ein Material das doch mehr als rar gesät ist, es sei denn man befindet sich im Wissen über eine Quelle dieser Kostbarkeit, welche Sie einem zufließen läßt…

Ob es wohl jemals normal wird?

Das war, interessant, ob es wohl mal normal für uns werden wird, und ob dies etwas gutes wäre?

Nachdem Sieghelm und Traviahold miteinander geredet hatten, Delia und ich saßen die ganze Zeit über vor dem Speisesaal, was wirklich amüsant war, wussten wir doch beide das, wenn wir wissen wöllten worüber Sieghelm und Traviahold sprechen, so gebe es mehr als genug Möglichkeiten derer wir uns bedienen könnten. Jane war in der Zwischenzeit, begleitet von Igan, aufgebrochen um Leutnant Hagen aufzusuchen, was sich als nicht sonderlich erfolgreich herausstellte. Der gute Leutnant war mitsamt eines der Ritter des Baronets ausgeritten, hinzu kamm das sich eine fragwürdige Stimmung verbreitete.

Uns war die Lage nicht geheuer und wir beschlossen, vorsicht walten lassen, unsere Pläne zu axxelerieren…

Unerwarteter Weise gab es jedoch noch eine Mitspielerin, wie wir, nachdem wir auf unseren Zimmern waren (die vorher von anderen durchsucht wurden, eine Frechheit, zumal noch nichteinmal die Bücher richtig zurückgestellt wurden, solche Dilettanten, ich werde mein Zimmer demnächst wohl wieder absichern müssen, ob Sieghelm etwas gegen eine Ignisphaero Falle einzuwenden hätte?) und das notwendigste eingepackt hatten, herausfanden. Der Körper der Magd Borianne Ackerknecht beherbergte nun den Geist der Vettel Kohlhütten (wie heißt es doch so schön gute Magier sind nicht umzubringen, wiewohl es wohl korrekter wäre zu sagen Herausragende Zauberkundige, jedweden Geschlechtes, sind nur mit entsprechenden Mehraufwand zu töten und selbst dann bleiben sie nicht, notwendigerweise, tot)  und Sie erkaufte ihren geliebten Räblein (und uns) etwas zusätzliche Zeit.

Der Wächter Torions, welcher den Auftrag erhielt die Raben umzubringen (wäre dies eigentlich ein Boronfrevel? Ich vermute es ließe sich sowohl als Frevel als auch als Nicht Frevel auslegen, immerhin gehört der Tod ja zu den Aspekten Borons und somit könnte das Töten der Tiere des Gottes des Todes als Gottesdienst interpretiert werden, auf der anderen Seite wird das töten der Tiere eines Gottes als Frevel betrachtet, hmm ob der Puniner und der Al’Anfaner Ritus dies wohl unterschiedlich betrachten? Notiz an mich, später nachschlagen), wurde von mir mit einer der Ketten, welche Skar Zht erschaffen hatte, bedacht, was primär zum austesten besagter Kette diente, sich aber später noch als recht nützlich erwies…

Am Palas floss die Zeit weiter und Torion konfrontierte uns, was sich als Fehler herausstellte. Jane wollte ihren Geist nutzen, Delia fluchte vor sich hin, Sieghelm, Igan und Traviahold tendierten zu ihren schärfsten Argumenten und ich wollte meine „Vermutung“ über einen von Skar Zhts „Quasithaumatursome“ „überprüfen“ (normalerweise favorisiere ich dahingehend ja andere Vorgehensweisen und hätte ich gewusst wie schnell sich das Problem auflöst hätte ich auch eher zu einem Tässchen Tee tendiert als zu einem minimal erforschten Thaumatursom, zumindest bot mir dies die Gelegenheit für einen kleinen Seitenhieb auf die ungetestete Thaumatursom Nutzung, mit den Worten: „Ach das macht es also“, wäre bestimmt interessant gewesen, wenn es etwas anderes gewesen wäre, wie ein Riss in der Sphärenwand…), welcher sich als Dunkelheitszauber herausstellte.

Nachdem die Dunkelheit sich ausgebreitet hatte, schoßen die Schützen auf der Mauer, allerdings nicht auf uns sondern auf Torion und sein Gefolge, Delia fluchte, Jane klappte ihr Buch zu und die anderen verließen die Dunkelheit…

Torion beschuldigte uns, vermutlich galt dies primär Sieghelm, der Nutzung der Hexerei, was ich, aus der Dunkelheit heraustretend, bestritt und danach in die selbige wieder zurücktratt… (Weil es eine der angenehmeren Dunkelheiten ist, diejenige, welche den Verursacher der Dunkelheit nicht stört…)

Im Prinzip zog Torion danach ab, von der Mauer traten Leutnant Hagen und einer der Ritter Torions herab, besagter Ritter und sein Knappe verschrieben sich Sieghelms noch nicht gegründetem Orden…

Sieghelm, Delia und Traviahold verkündeten nacheinander und bei anderen die Unabhängigkeit Hochstiegs.

Und nun, nun geht es darum einen Orden zu gründen, und diesen am besten noch zu legitimieren, bevor Torion anderweitige Äußerungen in die Welt setzten kann (Alternativ wäre es „amüsant“, wenn Torion und sein Gefolge unserem Dynamischen Jagdduo begegnen würde, vermutlich nicht für Torion und sein Gefolge)

Der verbliebende Wächter Torions schloss sich, nachdem ich ihn gefragt hatte ob er sich Sieghelm anschließen will oder nicht diesem an, trotz der Tatsache das es ihm freistand zu gehen (womit er aufgrund der Kette seine Probleme hatte)…

Dokos-Eintrag vom 26. Phex 1012 BF

-was bisher geschah-

 

Am Morgen erreichte uns die Nachricht, dass Charaz-Gatai die Stadt verlassen hat. Zu unserer aller Überraschung zusammen mit Gamba. Das erleichterte uns einiges, haben wir doch einen Großteil der Planung damit verbracht uns zu überlegen, wie wir gegen ihn vorgehen können. aber die Konfrontation ist wohl eher nur aufgeschoben, statt aufgehoben.

Als letzte Handlung vor dem Aufstand beschlossen wir noch, den Rondra-Tempel beiseite zu schieben und uns darum erst zu kümmern, wenn die Stadt befreit wäre. Danach kehrte Ruhe ein im Peraine-Hain. Jeder bereitete sich auf seine Weise auf das vor, was kommen würde. Ich hielt Zwiesprache mit meinem Herrn, doch nicht er war es, der mir antwortet. Es war Scraan! So verwirrend die Drei-Götter-Konstellation war, so sehr lässt mich es hoffen, dass Scraan nicht Tod, sondern nur verschüttet ist. Ich weiß nicht, ob es für göttliche Zustände sterbliche Worte gibt… Seine Worte allerdings erschienen mir erschreckend bedeutungslos. Aber vielleicht sah er weiter, als ich bisher sehen konnte.

Über den Aufstand selber fällt es mir schwer etwas zu schreiben. Soweit ich hörte hat alles geklappt wie geplant und die Orks sind vernichtet. Ich hatte ganz andere Probleme: Ich übernahm das Läuten der Glocke im Rahja-Tempel, als auf dem Platz der Sonne Tumult ausbrach. Jedoch nicht nur wegen den Glocken, dem Amboss und der hellen Sonne am Himmel (zu Mitternacht), sondern wegen dem Vampyr, der sich im Himmel erhob. Anfangs fuhr er nur auf die Orks nieder, doch als seine Kinder in erschreckenden Massen auf den Platz strömten, um ihren Durst zu stillen, fürchtete ich um jede Menschenseele. Und so bot ich ihm die Stirn. Nur Dank der Gnade meines Herrn und der Hilfe meiner Freunde, denn das sind meine einstigen Gefährten für mich geworden, überlebte ich. Anders, als der Gehäutete. Er verging im Regen zu Asche, so wie seine Kinder. Nur Eines ließ er zurück: Das Henkersschwert. Und im Moment seines Todes spürte ich das Wesen beider. Ich schreibe es hier nicht nieder, denn nur das Vergessen hilft dagegen. Nachdem wir uns erholten – eine Feuerexplosion des Magiers hatte Sartassa und mich nahezu dahingerafft – und uns kurz des Sieges erfreuten, nahm ich das Schwert an mich und setzte mich in die dunklen Gassen Greifenfurts ab. Das Schwert befindet sich nun an einem – vorübergehend – sicheren Ort. Und niemand wird ihn von mir erfahren.

Jetzt sitz ich hier auf den Stufen des Rahja-Tempels und beobachte die Stadt, wie sie nicht weiß, ob sie schlafen oder leben soll. Zumindest wir sollten schlafen. Auf uns warten ab morgen genug Aufgaben.

Hriosaris Erbe und der Berg der Geister

Es begab sich zu einer Zeit. Lange Zeit nach Kisa, die ihre Nivayak durch Hriosaris tödliches Eis führte. Als sich Hriosaris Erbe erneut erhob und Verderben über die Tuundarae brachte. Drei große Kristalle schwarzen Eises beherbergten je einen schwarzen Fienlauki. Sie bedrohten das Leben der Nivauesä. Denn die Karene waren verwirrt. Da es Sommer war, sollte es warm sein und frisches Gras zu fressen geben. Doch stattdessen gab es nur Eis und Schnee.

So zog die Kaskju Kelva, von den Kisa-Nivayak, in Begleitung von dem Legendensänger Imion Sturmsänger und der Surtha von den Decurio aus, um das Problem zu lösen. Drei Personen, die unterschiedlicher nicht sein konnten, sollten der Tuundra das Leben zurückgeben.

Sie marschierten viele Tage lang. Bis sie schließlich die Kristalle erreichten. Ganze Herden von verwirrten Fienlauki entströmten den Kristallen und verwehrten ihnen den Weg. Gemeinsam jedoch zerstörten sie die schwarzen Steine im Inneren der Kristalle mit Hilfe der Kekkääle (Geister des Feuers).

Die Legenden sagten einst, dass ein sagenumwobener Berg die Ursache für die Geschehnisse war. So zogen die drei abermals los. Dieses Mal in Begleitung vieler Jäger und einiger weiterer Jänak.

Im Berg fanden sie viele Geister der Elemente, die gegen ihren Willen dort gebunden waren. Sie umgingen die Fallen mit Rokjoks (Rotschweifs) Hilfe und fanden einen Jänak namens Davros. Er hatte eine Maske aus Eis mit drei Kristallaugen auf seinem Gesicht. Er sprach von Wahnsinn. Kelva begab sich in die Geisterwelt und entriss ihm die Maske in einem harten Kampf, während ihre Gefährten, den Körper des Mannes beschäftigten. Ohne die Maske war der Mensch schwach.

Die Maske jedoch bäumte sich auf und sammelte viele Fienlauki um sich herum, um seine Feinde zu zerschmettern. Doch Kelva rief Fienjei (Firngrimm) an. Sie kam und befreite die Fienlauki. Die Maske fiel zu Boden und wurde den Kekkäälen übergeben. Doch sie konnte nicht zerstört werden.

Es begab sich nun, dass Ysta Mandrakor zufällig eintraf. Er nahm die Maske an sich und verwahrt sie bis zum heutigen Tag.

Den Berg jedoch. Den hat Kelva später noch einmal besucht. Viele Umläufe Madas blieb sie dort und befreite all die Geister, die Hriosari dort eingesperrt hatte. Nun ist der Berg nur noch ein gewöhnlicher Berg der Juajok (Geister der Erde). Und manchmal weht von dort Fianjeis (Arngrimms) Atem als erstes über Tuundra und die Karene singen mit dem Wind.

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Kelvas Legenden – Heldenmut

Der Berg ruft

— als Kelva von den Kisa-Nivayak —

Die Helden kehren mit ihren Begleitern in die Lathjutok der Kisa-Nivayak zurück. Die Gefahr durch den plötzlichen Wintereinbruch ist gebannt. Der Schnee geschmolzen. Die Karene beruhigen sich. Die Sippe bleibt. Es war jedoch nicht Hriosari aus der Legende der Nivesen, der dieses Unheil über sie gebracht hat. Es war eine Maske aus Eis, mit der der Lehrer Hriosaris’ verbunden war. Diese Eismaske mit den drei Kristallaugen hat von einem bosperaner Magier Besitz ergriffen und ihn beeinflusst. Gemeinsam vermochten es die Helden den Zaubern und Fallen des Berges zu trotzen, den Einfluss auf das Land zu unterbinden und den güldenländischen Geist der Maske aufzuhalten.

Auf dem Rückweg durch den Matsch berichtete Kelva ihrer Mentorin Saari, was sich im Berg zugetragen hat:

„… ach Saari, es war schrecklich. All die Geister. Die vielen Uonii des Wassers, Gabetaj der Luft, Kekkääle des Feuers, Juajok der Erde und vor allem Fienlauki des Eises. Alle waren an diesem Ort gefangen. Wider den Willen der Manikku. Wider den Wechsel der Jahreszeiten. Dieser Mensch namens Davros hat nur das, was Hriosari einst hinterlassen hat, für seine Zwecke benutzt. Es war die ganze Zeit da. Die ganze Zeit. Es gibt die vielen Geschichten um den Berg. Und jeder wusste, es kann wieder passieren. Und wir haben darauf gewartet, um dann einen der unsrigen zu schicken, um Hriosari aufzuhalten. Am Ende war es jedoch nur ein Mensch. Ein Jänak mit der bösen Maske. Ysta Mandrakor hat sie nun. Aber es wird wieder passieren. Irgendwann kommt wieder ein Jänak und bringt Gefahr in die Tuundra. Doch damit ist nun Schluss! Ich werde gehen und bleibe viele Umläufe bis alle Geister des Berges befreit! Kelva-mi kelvo!!“

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Kelvas Erzählung

Die schwerste Götterprüfung

-die Gedanken Traviaholds-

 

Warum tun mir die Götter all dies an? Bis zur Rückkehr Sieghelms hatte ich so ein ruhiges Leben, mit großen Aussichten. Und jetzt, wenige Tage später? Mein Weltbild liegt in Trümmern, oder hängt zumindest ganz schief an der Wand meines Glaubens. Sieghelms Verschwinden schien meine Götter-Queste zu sein. Da passten die Erkenntnisse über die Familiengeschichte, Erfahrungen mit egoistischen unmoralischen Drachen-Magiern und Kämpfe gegen Dämonen gut dazu. Naja, der Echsenkaiser, die Reise in des Magiers Kopf und diese ganze Götter-Anker-Vortex-Geschichte hat mich schon ganz schön mitgenommen. Aber was würde ich trotzdem um eine Wiederholung der ganzen Erlebnisse geben, nur um die nächsten Stunden nicht erleben zu müssen? Mein Handeln hatte wenigstens ein klares Ziel: Die Familie retten, die Auserwählten schützen und die Feinde meiner Götter vernichten. Und heute? Ziele? Pah! Der von mir initiierte Bund der Gänsefeder geht einen Pakt mit einem Dämon ein und lehnt sich gegen die göttliche Ordnung auf und mein Bruder zu aller erst gegen die Familie. Und mittendrin? Ich… Gegen den Pakt habe ich ja noch protestiert – ohne ihn verhindern zu können – aber der Aufstand? Ich kann nicht anders, als aus Liebe zu meinem Bruder ihn zu unterstützen. Aber nicht nur das, ich plane ihn auch noch mit. Ich rede mir ein es für die Götter zu tun, für das Wohl der Welt. Aber würde ich das alles auch tun, wenn Sieghelm nicht mein Bruder wäre, sondern nur ein dahergelaufener niederer Adliger? Ich fürchte nicht. Und damit zweifle ich wieder an mir selbst. Heute scheint der erste Tag meines Lebens zu sein, an dem ich nicht weiß, welcher Schritt mein nächster sein soll, welcher der richtige wäre. Vielleicht ist heute der letzte Tag meines alten Lebens. Und das, wo ich mich grad erst an mein neues Ich gewöhnt habe. Ich hoffe meine heilige Mutter versteht mich besser, als ich mich selbst und wird mir verzeihen und mich an ihren Tisch holen, sollte ich heute den falschen Weg einschlagen. Denn egal, wohin mich mein Leben noch führt, gewiss ist nur eins: Ich werde nie meinen Glauben an die Zwölfe, ihre Ordnung und ihre Wahrheit verlieren!

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