Enzyklopedia Polterica – „Überfall der Seebarbaren“

Wenige Seemeilen vor der Küste von Neersand
29. Regenmond 30 n.Hal

Eine Flaute und aufkommender Nebel zwang unsere Schiffe die Segel zu raffen. Nach einiger Zeit stießen mehrere dutzend – bewaffneter – Seebarbaren auf Entbooten auf unsere Seekolonne. Der Verband feindlicher unzivilisierter Wilder hielt uns von der Weiterreise ab, und bedrohte uns mit ihren primitiven Waffen – ein Übergriff konnte durch die bloße Präsenz der Rondragefälligen Ritter verhindert werden –  woraufhin der Efferd-Geweihte vom anderen Schiff versuchte mit ihnen Kontakt aufzunehmen, doch letztendlich vergeblich da der Schamane oder Häuptling der Wilden versuchte ihm seinen Efferdbart zu entreißen. Dank Wulfhelm und Lingmars schnelles Eingreifen und zu Wasser lassen eines Beibootes ist es jedoch den beiden tapferen Streitern der Leuin gelungen die Wilden davon abzuhalten den Geweihten zu entführen. Ein Kampf konnte jedoch durch eine Anweisung von Wulfhelm Polter verhindert werden, da einer seiner Begleiter – ein unbedeutender Magister in seltsam bunten Kleidern – laienhaft die Sprache der Wilden verstand. In Anbetracht der klaren Überlegenheit seitens der tapferen weidener Ritter erklärten sich die Wilden bereit uns gefahrlos bis nach Neersand zu schleppen, wenn wir ihnen dafür im Gegenzug “Eisen” überlassen würden das sie ihren frevlerischen Göttern im Malstrom opfern wollten.

Daraufhin ließ der Kommandant des Schiffes Pfannen, Töpfe und anderes wertloses Metall den Wilden ausliefern und unter Aufsicht der Ritter wurden Seile zwischen den Booten und den Schiffen gespannt und die Barbaren zogen ehrfüchtig im Antlitz der kräftigen Männer die Reisegruppe gen Neersand.

Conclusio: Nur dank das geistengegenwärtigen und heldenhaften Einschreiens der weidener Ritter konnte ein phexgefälliger Hinterhalt der Seebarbaren auf den bornische Handelszug vereitelt werden, darüber hinaus konnte sogar ein Efferd-Geweihter vor den sicheren Tod bewahrt werden. Ein Kampf – so er stattgefunden hätte – wäre dank der klaren Überlegenheit an Ausrüstung, Erfahrung und Heldenmut zugunsten  des zivilisierten Volks entschieden worden, doch die Seebarbaren haben diese klare Überlegenheit erkannt und sich dem Willen Rondras gebeugt.

Diktat an Lingmar von Falkentrutz zu Schroffenfels von Wulfhelm Polter von Maurenbrecher zu Rotenwasser

Enzyklopedia Polterica – „Sieg über die Walsachpiraten“

Eine halbe Tagesreise von der Baronie Elkenacker am Walsach
2. Weinmond 30 n.Hal

Nach unserer Abreise von Bronjar Barris von Elkenacker stießen wir auf  künstliches Hindernis auf dem Weg nach Pusperrauken-Giskoje. Der Walsach – Ein Fluss – wurde an einer Stelle mittels Geäst gestaut und so kam es auf unserem Weg zu einer Überflutung. Die elfische Beraterin von Wulfhelm Polter meinte das man die Überschwemmung ohne Probleme überqueren könne, was sich jedoch als schwierig herausstellte.

Nachdem Magister Tsukasa sich entgegen den Befehlen von Ritter Wulfhelm Polter von Maurenbrecher zu Rotenwasser auf die andere Seite schweben ließ, kam es wie es kommen musste, eine Lanze anfangs motivierter Walsachpiraten mit mehreren Jagdhunden schlug sich aus ihren Verstecken und drohte den hilflosen Gaukler gefangen zu nehmen. (Hätte der Magister auf den Befehl des Ritters gehört wäre es nichtzu diesem strategisch höchst bedenklichen Nachteil gekommen) Dank des raschen Eingreifens von Ritter Wulfhelm Polter, der sich behende auf sein Streitross schwang und seinem Pferd die Zügel gab um vor den Piraten bei dem Gaukler anzukommen, konnte schlimmeres verhindert werden. Der Magister zauberte in seiner Angst hastig eine Feuerwand, durch die der Ritter mit seinem gut ausgebildetem Schlachtross und gezogenem Schwert sprang, um auf der anderen Seite einen Haufen von der Überlegenheit des Weidenerseingeschüchterter Piraten bei einem kurzem Scharmützel gefangen zu nehmen. Löblich ist dabei das Eingreifen der Elfe zu erwähnen, die nach einer taktischen Anweisung die Jagdhunde aus großer Entfernung zielgenau niederstreckte da diese seinen Knappen Lingmar bedrohten der zu diesem Gefecht seinen – wenn auch strategisch unbedeutenden – Teil beigetragen hatte.

Conclusio: Es konnten vier Walsach Piraten gefangen genommen und weitere in die Flucht geschlagen werden. Die Insubordination des Magisters führte letztendlich zur Auslöschung einer regionalen Bedrohung durch militante Flußpiraten. Die Gefangenen wurden im nächsten Dorf der örtlichen Gerichtsbarkeit zugeführt, Praios möge sie Gerechtigkeit erfahren lassen. Ein anschließendes Verhör der Gefangenen würde mit Sicherheit zu einer kompletten Zerschlagung dieses Räuberhortsführen.

Diktat an Knappe Lingmar von Falkentrutz zu Schroffenfels von Ritter Wulfhelm Polter von Maurenbrecher zu Rotenwasser

Enzyklopedia Polterica – „Zucker und Salz – Elfe erhalts!“

Eine Tagesreise vor der Ankunft auf Pusperrauken-Giskoje
3. Weinmond 30 n.Hal

Dem Ritter Wulfhelm Polter von Maurenbrecher zu Rotenwasser seis gedankt das ein kulturelles Mißverständnis von höchster diplomatischer Wichtigkeit ausgeräumt werden konnte! Der althergebrachten weidener Etikette entsprechend, ließ der ehrenwerte Ritter seiner elfischen Begleiterin, zu Gast in einer Schänke eines Hofes, Zucker & Salz servieren, nachdem seinem aufmerksamen Auge nicht entgangen war das diese ungebildeten bornischen Landsleute ihr fälschlicherweise Geflügel und Speck servierten. Eine Tradition die man seit Jahrhunderten in Weiden pflegte, stellte sich dank der Wortgewandheit des Ritters zu den Elfe als falsch heraus.  Die Begleiterin des Ritters beteuerte, dass sie Zucker und Salz – nach ihrer Tradition – nur alleine und zu bestimmten Tageszeiten zu sich nehmen dürfe. Natürlich entschuldigte sich der Hochgeborene Ritter für seinen Fehltritt bei der elfischen Dame, doch eine Publikmachung dieser Erkenntnis würde in Weiden in Zukunft diplomatische Fehltritte mit den Elfen im Keim ersticken. Dem ehrenwerten Ritter Wulfhelm Polter und seiner wahrhaft Hesindegefälligen Tat sei es gedankt!

Diktat an Knappe Lingmar von Falkentrutz zu Schroffenfels von Ritter Wulfhelm Polter von Maurenbrecher zu Rotenwasser