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Monatsarchive: Juli 2017

Lolgramoth? Bei Bishdariel!

Es ist ein wunderschöner Tag, die Sonne scheint über Hochstieg, die Singvögel zwitschern vergnügt in den Bäumen und Büschen, die den Weg zwischen dem Kloster und der Burg säumen, welchen Traviahold beschreitet. Er fühlt den inneren Frieden, wie jeden Tag, nachdem er mit den zahlreichen Pilgern die Frühstücks-Andacht abgehalten hat. Die Bewohner Hochstiegs grüßen ihn freundlich, als er an ihnen vorüber geht, und ebenso freundlich grüßt er zurück. Er durchquert die wachsende Stadt, betritt die ordensbannerwehende Burg und steigt die Treppen hinauf. Er betritt das Arbeitszimmer des Vogtes und wie jeden Morgen öffnet er die Fenster und schließt kurz die Augen. Das Licht, das seine Lider durchdringt wird schwächer und schwächer. Seltsame Geräusche dringen an sein Ohr. Ein Blick hinaus lässt eine große dunkle Wolke erkennen, die sich schnell auf den Burgfried zubewegt. Langsam geht Traviahold Schritt für Schritt vom Fenster rückwärst, die Wolke hält direkt auf ihn zu. Mit einem ohrenbetäubenden Schlagen, Krachen, Splittern und Zerbersten bricht die Wolke Raben in das Zimmer hinein. Krächzend umkreisen sie ihn, winzige Schriftrollen an ihre Füße gebunden. Der Wirbel hunderter Raben wird enger um Traviahold, wie durch unsichtbare Hand geführt beginnt er sich mit zudrehen, das Krächzen wird lauter: „Abt!“ „Herold!“ „Vogt!“ „Bruder!“ und vieles unverständliches mehr hört er die Raben ihn anschreien, den Abstand zu ihm immer weiter verkürzend, bis die ersten Flügelspitzen ihn berühren. Als er völlig von den Raben – nun mit aufstrebend erhobenen Flügeln – umgeben ist verliert er den Boden unter den Füßen. Er will gegen die Raben anschreien, doch seine Worte vergehen im Wind, als er hoch über die Burg gehoben wird. Sein Blick schweift über Hochstieg, über das Land, die Wälder, die Berge, die Raben schreien weiter auf ihn ein. Er bekommt Angst, spürt Panik in sich aufsteigen, er schließt die Augen, legt die Hände auf die Ohren, doch die Bilder verschwinden nicht, die Schreie hören nicht auf. Immer höher tragen ihn die Raben, als er weit über die Trollzacken hinweg sehen kann, die ganze Welt färbt sich schwarz, als sich plötzlich aus dem Land ein riesiger Geier erhebt und auf ihn zu fliegt – die Raben schreien ein letztes Mal, stoben auseinander und Traviahold fällt…

 

 

Schweißgebadet wacht er auf, die Augen weit aufgerissen. Um ihn herum alles nächtlich dunkel. Neben sich hört er das gleichmäßige Atmen von Darpathia. Auch sein Atem beruhigt sich langsam wieder. „Mir wird das alles langsam zu viel„, denkt er sich. „Ich muss mich auf das besinnen, was ich bin, was ich sein will. Ein Diener der Herrin Travia, ein Freund der hiesigen Menschen, ein guter Ehemann. Nicht mehr!“ Er legt sich wieder zurück, ängstlich wieder in Bishdariels Reich einzutauchen, doch irgendwann überkommt ihn Borons Segen.

sinnfrei

Was ist jetzt noch zu tun? Der Gruhl ist erlöst. Die Beisetzung wird sicherlich im kleinen Kreis stattfinden. Ich weiß noch nicht, wie ich Boriane befreien kann. Die Vettel Kohlhütten scheint mir nicht böse zu sein. Immerhin hat sie uns mehrfach geholfen. Nun ist es nur so, dass sie ihren Körper im Kampf gegen Turnaak’riin eingebüßt hat, um uns zu retten. Daher muss sie sich Boriane borgen, um zu existieren. Ich habe erwogen, den Geist der Hexe in mich aufzunehmen und so Boriane zu erlösen. Aber dann hat sie mir erzählt, wo sich der Geist von Boriane befindet: Sie ist offenbar in einem Gefäß, anstatt sich mit der Vettel einen Körper zu teilen, wie ich eigentlich dachte. Das macht die Entscheidung schwerer. Einerseits möchte ich ihr natürlich helfen. Sie hat dieses Schicksal nicht verdient. Andererseits möchte ich natürlich meinen Körper nicht hergeben. Hinzukommt, dass ich nicht frei über mich verfügen kann. Es ist nicht mehr mein Leben. Ich muss mich dem Vortex stellen. Und das kann ich nicht, wenn ich in einer Flasche stecke. Das heißt leider, dass ich nichts für Boriane und Vitus, den ich sehr schätze, tun kann.

Sie ballt wütend die Fäuste ob der Hilflosigkeit.

Und dann warten wir noch auf einen Abgesandten der Zwerge und auf die Reaktion von Sieghelms Vater. Das ist keine Kleinigkeit. Es geht um das Schicksal dieses Landstriches. Und mit ihm, dass seiner Bewohner. Umso schwerer wiegt der Verrat des Vogtes. Selbst, wenn er seine Aussage, „es geschehe alles zum Wohle des Landes“, selbst glaubt, unterliegt er einem großen Irrtum: Und zwar verkennt er die Gesinnung Sieghelms. Natürlich geht es auch ihm um das Wohl des Landes. Es ist gefährlich, wenn Entscheider gleicher Gesinnung etwas voreinander verbergen. Er hat das Land einer Gefahr ausgesetzt, indem er ein doppeltes Spiel spielte. Das war ein Fehler.

Unabhängig davon bezweifle ich, dass das Wohl des Landes auch das umschließt, was ich und Firun unter dem Wohl des Landes verstehen. Muschelbart hat es indirekt gesagt: Der Fluss ist wichtig. Ja und auch alles andere um uns herum ist wichtig. Die Berge, der Wald, die anderen Bewohner, die nicht von und mit Hochstieg leben. Daran denkt der Vogt mit Sicherheit nicht. Das ist sein zweiter Irrtum.

Warum Sieghelm nun ausgerechnet mich bat, mit dem Vogt über sein Vergehen zu sprechen, ist mir ein Rätsel. Aber vielleicht sieht er etwas, was ich nicht sehe. Wir werden sehen, wohin das führt. Das Ganze birgt natürlich eine gewisse Ironie. Hat der Vogt nicht erst mit Hilfe von Nehazets magischen Fähigkeiten meine Gesinnung geprüft? Würde Delia das Verhör führen, kann ich mir vorstellen, auf was für Ideen sie kommen könnte. Vielleicht hat Sieghelm genau eben das nicht im Sinne. Selbst Traviahold und Jane sollten sich dem Vogt gegenüber zu emotional verhalten. Na ja, wie gesagt: wir werden sehen.

Ich hoffe nur, dass dieses ganze unsägliche Geplänkel, wem nun was gehört, bald ein Ende findet. Wir haben Wichtigeres zu tun. Wenn Hochstieg erst als Ordensburg gilt und der Orden gegründet ist, müssen wir alles daran setzen die übrigen fünf Erwählten zu finden. Zumindest haben wir bereits zwei Namen: Handelssohn Nicolo de Castellani, Erwählter der Tsa und Matral, Auftragsmörder im Dienste Borons. Es fehlen also Phex, Praios, Ingerimm und Peraine, von denen wir überhaupt nichts wissen. Es wird Zeit das zu ändern und ihnen zu helfen am Glauben festzuhalten. Andernfalls wissen wir, was dann passieren wird. Wenn sie fallen, haben wir wieder einen schrecklichen Gegner mehr, der offenbar nur vom aktuellen Erwählten besiegt werden kann. Die Zeit arbeitet gegen uns. Wir drohen in Unterzahl zu kommen.

Wir müssen rasch handeln.

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Azinas Gedanken

Ein Stück Heimat

Die letzten Tage waren, relativ normal, also so normal wie arkane arbeiten, Artefakterschaffungen und diverse andere (Gedanken) Experimente und theoretische Überlegungen sein können. Im versuch der besseren Ausführung meiner neuen Rolle als Prophet, wobei ich nachwie vor noch keine passende Literatur zu dem Thema gefunden habe, eventuell sollte ich welche schreiben?, für nachfolgende Generationen, verschlug es mich letzlich zu einer kleinen, ich nehme an, Feierlichkeit, vermutlich ausgerichtet von einem der hier gastierenden Adligen, von Degenmund(, wie ist der Name eigentlich zustande gekommen?).

Auch die anderen nahmen an dieser Zusammenkunft teil, recht kurz ergab sich im gemeinsamen Gespräch das geplante Traviakloster als Thema.

Mehr Zeit nahm, jedoch die Nachricht eines Rabens, welcher von Elfenbein herbeigetragen wurde, in anspruch, da diese potentiel, beunruhigende Schlussfolgerungen zuließe, oder schlicht von schlechter Kommunikation zeugen könnte.

Die Nachricht selbst deutete auf eine Kommunikation des Vogtes mit dem Baron hin, was primär zu einem Problem wurde, nachdem Sieghelm in seinen Gemächern, über besagte Nachricht in Kenntnis gesetzt wurde und er nichts von dieser wusste. (Was wie schon erwähnt von schlechter Kommunikation zeugt)

Der Traviahold darf sich jetzt als Vogt, hmm dürfen Geweihte überhaupt Ländereien verwalten, ich meine wenn, nach der Priesterkaiserzeit und nach den Magierkriegen Geweihte und Magier ihre Ländereien (in Gebieten des Raulschen Reiches) nicht mehr selbst verwalten durften und auf andere Verwalter angewiesen waren, wie ist es dann mit entsprechenden Personen zur Verwaltung fremder Güter? Vielleicht finde ich etwas in einer der CA Fassungen in der Bibliothek der AASAP bei meinem nächsten Aufenthalt dort. Jane durfte sich mit dem Studium der Schriften des Vogtes auseinandersetzten, Azina, als Adlige, war es gestattet den Vogt zu befragen und nachdem ich einige der  möglichen magischen Möglichkeiten des mir bis dahin näher unbekannten Thaumatursoms der Vogtskette erwähnte, wurde ich gebeten jene einer arkanen Visitation zu unterziehen.

Das Ergebnis der Untersuchung war in gewisser Weise amüsant, ich hielt mit der Kette im wahrsten Sinne des Wortes ein Stück Heimat in meinen Händen, in der arkanen Signatur konnte ich doch deutlich die Arbeit von Khadil Okharim erkennen.

Ansonsten war ich noch damit beschäftigt mich auf die Kristalle einzustimmen, da deren Untersuchung, neben so vielen anderen, auch einmal verdiente beachtet zu werden, leider ergab sich noch nicht die Gelegenheit einen genaueren Blick auf die arkane Struktur derselbigen zu werfen.

Zumal ich befürchte, das dies wohl doch noch eine Weile warten wird, ich sollte mit der guten Vettel über die Möglichkeiten eines neues Körpers reden, umso mehr ich darüber nachdenke umso eher erscheint mir dies der geeignete Weg zumal eine Zusammenarbeit in diesem Bereich vorteilhaft sein könnte als Alternative für alle Fälle, für Kalkaribs aktuelles Problem und für den Fall eines erneuten ablebens meiner Seits, könnte das vorherige Auseinandersetzen mit dem erschaffen eines Ersatzcorpus hilfreich sein.

Allerdings, wenn ich schon dabei bin mir darüber Gedanken zumachen, sollte ich auch überlegen wie meine Erfahrungen und Erkenntnisse erhalten werden könnten, hmm ob es wohl möglich wäre, Astralgeister entsprechend zu formen, mir ist durchaus bewusst das bisherige Forschungserkenntnisse dies verneinen, aber sollte sich die Zeit finden, wäre dies möglicherweise ein guter Kompromiss für so einen Fall. Wiewohl natürlich die Weiterbildung von Delia und Jane in relevanten Feldern auch nicht schaden kann.

Was noch bleibt ist dem Djinn des einen Thaumatursoms seine Aufgabe ausführen zulassen, etwas was ich mir wohl entgehen lassen werde, da ich dies schon desöfteren gesehen habe und eine gewisse skepsis bezüglich des Males heptasphärischen Ursprungs existent ist. Weswegen ich die Gelengenheit nutzen werde um noch einmal etwas von dem hiesigen „Tee“ zuprobieren.

Das Versteckspiel ist zuende

— als Kelva von den Kisa-Nivayak —

Nun ist es also soweit. Sedef möchte an Nebahats Stelle Aslabans Erbe antreten und dieses Zepter an sich binden. Ich stelle mir vor, dass es so ähnlich ist, wie die Keulenbindung an die Kaskju. Nur hat Shalima etwas von großen geistigen Anstrengungen erzählt. Das scheint mir schwieriger als die Keulenbindung zu sein, die ja weiß Lieska, auch nicht einfach ist.

Ich habe Istas Geister, die Nebahat das Aussehen einer gepanzerten Echse gaben, mit einigen Anstrengungen vertreiben können. Jetzt kann er sein Erbe antreten, obwohl er noch immer geschwächt ist. Wir müssen ihm also helfen wieder Anschluss an seine Lathjutok zu finden. Dazu müssen wir Sedef, den Bruder von Shalima und Selim an seinem Vorhaben hindern.

Gibt es Selim überhaupt? Ursprünglich hat uns Nebahat erzählt, dass sein Freund Selim entführt worden sei. Also halfen wir ihm, ihn unter der Jurte zu finden. Dazu machte ich eine Geistreise durch die Jurte und fand unter dem Brunnen ein Versteck. Als wir ihn dann fanden, stellte sich heraus, dass nicht Selim dort hing, sondern Nebahat. Es gab ihn also zweimal. Da lüftete er, der nicht angebunden war, diesen faszinierenden Schleier und war plötzlich Selim. Sie hatten die Rollen vertauscht!

Aber Selim war nicht Selim, sondern seine Schwester Shalima! Nebahat war also ein Mädchen. Ähm, nein, ein Mädchen gab sich als Nebahat aus. Sedef hat Shalima also gezwungen sich als Nebahat auszugeben, während der echte Nebahat unten eingesperrt war. Und nun möchte er ihm seine Lathjutok stehlen. So ein böser Mann!

Wir müssen und werden ihn aufhalten! Kelva mi kelvo! Surtha hat auch schon einige Beutelchen vorbereitet die Sedef wohl einschlafen lassen sollen. Zulea ist ja nun auch frei von Geistern und wird uns helfen. Was wird wohl Aslaban zu alledem sagen?

Wenn ich nicht so erschöpft wäre, würde ich mehr tun als vorzuschlagen, sie abzulenken.

Lieska hilf.

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Kelvas Erlebnisse

 

Von einer Tänzerin zur nächsten – Der Pfad zu der unschätzbar Alten

Am späten Nachmittag erreichte die Tänzerin Aimar-Zahbahr, den Khunchomer Hafen, aber es sollte noch viele Stunden dauern, bis der Schein der Praiosscheibe kaum mehr zu sehen war, das Ashtarra das Schiff verließ.

Unweit des Schiffes wurde Sie von einem alten Zwerg und seinen beiden menschlichen Begleitern in Empfang genommen, dabei handelte es sich um einen von Lechmins alten Domestiken, Klappertopf, diesesmal in Begleitung von Alrik und Nottel, wie Ashtarra in dem sich ergebenden Gespräch herausfand.

Ihr Vater hatte Sie wohl beauftragt Sie zu empfangen Klappertopf hatte von diesem auch ein Bündel für Ashtarra dabei, mit dessen Inhalt sich Ashtarra zu diesem Zeitpunkt nicht näher auseinandersetzen wollte.

Zu dritt, Alrik verblieb bei der Tänzerin um irgendetwas ihm aufgetragendes zu erledigen, begaben Sie sich zum Hotel erhabender Mhanadi, nachdem sich im Gespräch unterwegs herausstellte, das dort ein Zimmer für Ashtarra bereit stünde, unter der Prämisse das Sie vermutlich nicht im elterlichen Heim bleiben wollte, aber natürlich gerne in dieses geladen wäre.

Ashtarra war sich uneins über ihre Emotionen dahingehend, ließ es aber über sich ergehen und folgte Klappertopf und Nottel in das Hotel.

Im Hotel angelangt wartete Ashtarra an der, wenigsten lauten Stelle, welche Sie auf die schnelle finden konnte, während Klappertopf und Nottel sich um das bereitgestellte Zimmer und das wegbringen von Ashtarras Gepäck kümmerten.

In Gedanken versunken und erschöpft, widersetzte sich Ashtarra dem nicht, zumal Sie auch keinen Sinn dahinter sah, hatte Lechmin doch, wiedermal, alles durchgeplant wie es schien.

„Lechmin!?“, erklang es überrascht fröhlich und irgendwie fragend hinter Ashtarra.

Sich irritiert umdrehend sah Ashtarra, eine tulamidische Sharisad vor sich, welche sich sogleich erfreut auf Sie stürzte und Sie umarmte.

Entnervt ließ Ashtarra dies über sich gehen und brachte schließlich ein zweifelndes. „Asar?“, hervor.

Die Miene der Sharisad hellte sich auf und Sie verstärkte, zärtlich, ihre Umarmung und sprach etwas, was sich Ashtarras Verständnis entzog in ihr Gewand.

Zumindest bis Klappertopf sich räusperte und Asar praktisch aus der Umarmung sprang.

„Oh Klappertopf, bitte richte Lechmin“, sie schaute kurz zu Ashtarra, „dem älteren meinen Dank aus das ich hier tanzen durfte.“

Klappertopf sagte ihr zu den Dank weiterzuleiten und verabschiedete sich mit Nottel von den beiden Damen, beim herausreden etwas über übermäßig komplexe und komplizierte Pläne murmelnd.

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