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Monatsarchive: Juni 2012

In die Berge

Nach dem die Gruppe den Ungado überquerte und dem Fluss in die Wälder folgten, schritt Delia am Ufer entlang. Sie genoss sichtlich das Gefühl frische Waldesluft zu atmen. Ihre Gedanken kreisten um die letzten Stunden.
Die Gruppe war schon wirklich herzlich. Was auf jeden Fall in Zukunft zu vermeiden sei ist das Sieghelm langweilig wird. Große Mutter war dieser Kerl unausstehlich wenn er nichts zu tun hatte. Er hielt die ganze Taverne auf Trab nur weil er sich nicht setzen und speisen konnte. Sogar der arme Goswin wurde als Mundschenk hin und her gejagt. Der Arme war sowohl verletzt als auch geistig etwas irritiert. Delia nahm sich vor nicht mehr so stark mit ihren Reizen ihn umgarnen. Anscheinend vertrug er das nicht. Tja und Jane und Sulibeth sind das was von ihren Freunden noch blieb. Wann wacht Nehazet wohl auf? Wie geht es Rowin und Demeya? Hat Azina ihre Aufgabe erfüllt? Was ist mit ihrem geliebten Kalkarib?
Hätte Kalkarib gesehen wie sie sich im Ungado erfrischt hatte, dann wäre sicherlich sein Temperament mit ihm durchgegangen. In seiner Nähe dürfte sie sich nicht so freizügig verhalten und den anderen Männern die Köpfe verdrehen. Sie vermisste ihn, seine Art, seine Nähe und sein feuriges Wesen. Sie würde beinahe alles tun, um ihn wieder zu sehen. Hatte er den Brief erhalten und folgte er ihr? So wie sie es erhoffte? Ihr Herz zog sich zusammen und Kälte breitete sich in ihr aus, bei dem Gedanken er könnte ihr nicht gefolgt sein. Kein Interesse mehr an ihr haben. Mit entschlossener Mine setzte sie ihren Weg fort.

Kann es nicht lassen

Charackter: Malzan Daske aka Goswin Torwin

 

Grrmmm, tut das weh! Ich brauche dringend etwas um meine Schmerzen zu lindern. Ich glaube, ich möchte gar nicht wissen was mit in der Grube mit den Speeren widerfahren ist. Es scheint, als sei es ein Wunder, dass ich überhaupt bereits wieder laufen kann. Etwas von den hiesigen Kräutern kommt mir jetzt sehr gelegen … hmmmm, viel besser. Gutes Kraut.

Mistkerl! Wagt Sieghelm mich in meinen lädierten Zustand mit irgendwelchen Aufgaben zu belästigen. Hat dieser Mann keinen Anstand? Wäre ich den beiden Damen nicht schon wieder verpflichtet, hättest du mich die längste Zeit herumkommandiert! Geschieht dir übrigens recht, dass dein „Stuhl“ kaputt ist.

Fräulein Pedderson braucht einen Sonnenschutz! Ich werde sie vor der Sonne bewahren, sonst verbrennt Praios sie am Ende noch. Oder Siggi faselt irgendwas von gerechter Strafe durch Praios‘ Antlitz.

Ob Siggi mit seiner Rüstung wohl schwimmen kann? Hihi.

Ui, da ist etwas von dem Blutkraut. Das kann man bestimmt auch rauchen. Ich packe mir etwas für später ein. Außerdem sollte ich es Siggi unterjubeln. Vielleicht entspannt er sich dann mal und schreit nicht immer so rum.

Das Spiel mit dem Bauernburschen wird mir langweilig. Was sich wohl hinter dem Wasserfall verbirgt? Ich werde einmal nachsehen. Wie gut, dass ich immer mein Kletterseil dabei habe. So es sitzt fest! Nichts wie hoch. Eventuell gibt es dort oben etwas Wertvolles zu finden …. AHHHH.

Aua! Nicht schon wieder. Ich bin erneut gestürzt. Nur scheint es mir diesmal weniger weh zu tun, hihi.

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Malzans Gedanken

Nehazets erwachen, sowie die Fortführenden Konsequenzen für Zafias Plan

In Zafias Hütte:

Ach Shabra, nun war Delia wieder hier, Sie suchte auch wissen von meinem schlafenden Magus, er scheint also tatsächlich akzeptabel für die Umsetzung meines Planes zu sein. Zafia streift mit ihrer Hand, in der schlecht ausgeleuchteten Hütte, durch das, größtenteils, dunkle Haar Nehazets, Zafia hält inne als Ihr die weiße Strähne in Nehazets Haar auffällt, Schau Shabra, unser Magus hat eine Hexensträhne, wie amüsant. Um Zafias Mundwinkel beginnt sich ein Lächeln auszubreiten.

Zafia, welche in tiefen Gedanken versunken war, bemerkte aus den Augenwinkeln das erwachen Nehazets, oh schau einer an, er erwacht, und seine Freunde zogen gestern, erneut, aus, Zafia bewegte sich schnell auf den noch liegenden Nehazet zu, ruhig, ruhig, schont euch, die Schlafkrankheit ist sehr auszehrend für euren Körper, hier trinkt diesen Tee. Zafia reicht dem noch liegenden Nehazet etwas Tee, welcher von diesem dankend angenommen wird. Bleibt liegen ich hole euch etwas zu essen derweil dachte Zafia schon daran inwiefern die Nutzung des Zaubers Satuarias Herrlichkeit Ihr nun von nutzen sei, gerade als sich Zafia zurück ziehen wollte, begann Nehazet zu sprechen, einige Gerätschaften zur verstärkten Illumination eurer Behausung wären auch von Vorteil, der fragende Blick Zafias entgang Nehazet allerdings.

Es dauerte einige Zeit bis Zafia zu Nehazet zurückkehrte, Nehazet nutzte diese Zeit um sich von seiner Bettstatt aus umzusehen, durch die schlechte Ausleuchtung war die visuelle Ausbeute gering, die olfaktorische allerdings dank der diversen Kräuter sehr hoch. Nehazet überlegte wie er in dieses dunkle ensemble gelangte, ihm fielen die beiden Träume wieder ein. Zuerst befand er sich mit Delia auf einer Waldlichtung, Mada im vollem Glanze am Himmel stehend, Sie redeten einige Zeit, da erfuhr er das er selbst an der Schlafkrankheit litt. Danach befand er sich in einem dunklen Haus, es gab kaum Möglichkeiten nach draußen zu sehen, bei den wenigen Gelegenheiten blickte er auf eine Stadt die er selbst nicht kannte. Er unterhielt sich mit der Hausherrin, einer, ähnlich wie Raxxan Schattenschwinge, gänzlich in dunkle Stoffe gehüllte Dame, die Themen waren vielfältig.

Zafia begann als erstes damit den Zauber Satuarias Herrlichkeit zu wirken, Sie hatte zwar Vertrauen in ihre natürlichen Fähigkeiten, aber nachdem was Sie bislang hörte und wenn man bedenkt mit welchen Personen dieser Magus bislang reiste, Gedanken an Delia und Jane zogen vor Zafias Geistigem Auge vorbei, schien es ihr sinnvoll ihren Fähigkeiten geringfügig nachzuhelfen, dabei steigerte sich Zafia richtig in ihren Zauber hinein. Um dem Wunsch ihres Gastes nachzukommen, und ihre Anmut zur Geltung zu bringen, beschloss Zafia eine weitere Kerze in das andere Zimmer zu tragen. Sie deckte auf einem Tablett einige Speisen auf und plazierte die brennende Kerze vor diesen.

Als Zafia zu Nehazet zurückkehrte, konnte dieser zum erstenmal die anmutige Zafia in gänze sehen, ihr Gesicht erstrahlte durch das Licht der brennenden Kerze in herrlichem Glanz, Nehazet war sich sicher, so einer Schönheit noch nicht ansichtig geworden zu sein, sicher Delia und Jane waren ebenfalls sehr schön, wiesen diese doch die entsprechenden Indikatoren auf, die in den entsprechend zivilisierten Kulturen als schön gelten, aber irgendetwas war an Zafia, dass ihn einfach bezaubern zu schien, dass sich Nehazet aufgrund seiner Abneigung gegenüber dem dunklen auf Zafias gut beleuchtetes Gesicht konzentrierte könnte ebenfalls dazu beigetragen haben. Ihr seht schon etwas besser aus, hier ihr solltet etwas zu eurer Sättigung zu euch nehmen. Damit reichte Zafia Nehazet etwas von dem Essen, welches sie aus dem anderen Zimmer geholt hatte. Lasst uns doch unser Gespräch fortsetzen werter Magus, begann die lächelnde Zafia Nehazet in ein für diesen berauschendes Gespräch zu verwickeln. Mit jeder Silbe von Zafias Lippen schien sich im inneren des Magus ein ihm bislang nur durch Bücher und Magietheorie bekanntes Gefühl zu entwickeln.

 

Sehnsucht

Die Gruppe war bereits auf dem Weg nach Ashlakand als Delia immer noch mit dem Boringeweihten bei dem Grabmal stand. Während sich der alte Mann in die Gebete mit seinem Gott vertiefte, vertiefte sich Delia in ihre Gedanken.

Mit was für komischen Leuten reiste sie da? Dieser Goswin scheint wirklich Schmerzen zu lieben. Erst die Spinne und nun diese Falle. Delia konnte nicht anders. Sie musste sich vor Sieghelm offenbaren und mittels Besen zu Goswin fliegen und ihn einigermaßen stabilisieren. Als er aus der Falle befreit wurde vereinten sich Delias und Janes Kräfte und Goswin wurde von der Schwelle zurück gerissen. Nun war er auf dem Weg zu Zafia. Delia hoffte, dass sie und Jane ihn wiederherstellen konnten.

Delias Gedanken schweiften in der Ruhe der Wüste zu Kalkarib. Wo steckte er bloß? Vielleicht war der Brief und ihr plötzlicher Aufbruch zuviel für den stolzen Novadi gewesen? Sie würgte jeden weiteren Gedankengang in diese Richtung ab. Es würde sie zerreißen wenn er sie nicht mehr als seine Shanja ansah und sie einfach ziehen lies. Der Gedanke, dass ihm in diesem gefährlichen Land was passieren könnte war für Delia absurd. Nichts konnte ihrem starken Krieger gefährlich werden. Außer sein eigener Stolz. Sie hoffte bald wieder in seine Arme laufen zu können oder sollte er zu wütend sein würde sie sich auch damit begnügen auf Kissen neben ihm sitzen zu dürfen, bis er sich beruhigte. Ja dieser stolze Sohn der Wüste hatte Levthans Feuer bereits so sehr in Delia geschührt, dass sie so gar ein Platz zu seinen Füßen akzeptieren würde. Nur kurz und nur wenn die Kissen bequem waren, doch für ihn würde sie das tun. Bei dem Gedanken daran breitete sich die Hitze der Wollust in ihr aus. Lange würde sie nicht mehr warten … können… bis er sie endlich in Besitz nehmen musste.

Als der alte Geweihte endete. Schritten er und die Hexe zurück nach Ashlakand.

Hochmut kommt vor dem Fall

Charackter: Malzan Daske aka Goswin Torwin

Hm, Delia scheint zwar dafür zu sein, dass ich das Gold an die Bevölkerung verteile, ist aber nicht bereit sich auf mein kleines Abenteuer einzulassen.  Nun gut, dann werde ich eben allein die Ruine aufsuchen.

Ah, da ist er der Schatz. Nur wie bekomme ich ihn da raus, ohne dass ich eingeschlossen werde. Erst einmal testen, was der Mechanismus so tut, wenn ich die gestohlenen Münzen wieder hinein tue … nichts. Und wenn ich andere wieder raus nehme? Auch nichts. Es scheint nicht an die Münzen gebunden zu sein. Ein Stein als Gegengewicht scheint eine gute Idee … tatsächlich, es hält. Hm, mehr Gewicht. Da, die Statue! Rauf auf die Truhe damit, dann kann ich mein Säckchen füllen. Hehehehe, jaaaaaah. Gooooold!!

Malzan zwingt sich ein paar mal ruhig auszuatmen, um nicht den Verstand zu verlieren

Ruhig Junge, das Gold läuft nicht weg, du kommt wieder und holst dir alles! AH, was ist das? Der Arm kommt auf mich zu, ist ja ekelhaft. Nimm dies und brenne unnatürliches Wesen. Hinfort mit dir.

Ich bin gespannt, was sie für Augen machen werden, wenn sie am Morgen das Gold sehen. Auch dem geizigen Wirt will ich etwas geben. Es lohnt sich nicht, einen Armen zu bestehlen.

Grml, lasst mich doch schlafen, soll der Junker sich selbst versorgen, ist mir egal. Huch. Der Junker verlangt nach mir? Ähm ja. Ein Bad ja, das muss sein, so kann ich mich nicht blicken lassen. Der Junge hier kann alles vorbereiten! Der Junker soll nichts zu meckern haben, das dürfte unangenehm werden. Er schreit immer so.

Phexes Segen scheint gut anzukommen. Morgen wird die nächste Ladung bereit liegen.

Sieghelm hat sich nicht davon abbringen lassen, den Tempel mit Borons Segen zu schließen. Aber wenn ich mich darin aufhalte, während er ihn verschließt, ist es, wenn ich noch einmal hier hineingehe, kein Frevel, oder? Mit der Erlaubnis seiner Ehrwürden, darf ich mich hier aufhalten und Phexes Segen verteilen.

Gern, leiste ich dem Wunsch, den letzten Gang zu erkundigen, folge. Wer weiß, was sich dort befindet. Vielleicht noch so ein Schatz? Die Symbole an den Wänden sehen vielversprechend aus. Wenn ich ihnen folge werde ich sicher a….. AAAAAHHHHHH

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Wo bin ich? Golgari? Ich höre dich.

Bei Phex! Was war das? Diese Treppe … unendlich lang … zu lang … verphext, das Gold hat mich abgelenkt. Schon wieder! Ich war nachlässig. Nun schulde ich den beiden Damen nun noch mehr. Ich muss sie noch ein wenig begleiten, um meine Schuld zu sühnen. Angenehm werde ich ihnen den Aufenthalt machen, jawohl. Äußerst angenehm.

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Malzans Gedanken

Zafias Plan, zweiter Teil

Und Shabra, was meinst du, es verläuft alles wie geplant, Mutter wäre stolz. Dabei betrachtet Zafia mit Stolz ihre Ausbeute der letzten Tage, Haare, Blut, Nägel und Tränenflüssigkeit des Magiers, Haare ihrer Schwester Delia, Blut des Mundschenks Torwin, sowie ein paar gueldene und silberne Münzen die ihren Weg zu ihr fanden. Schon seltsam wie es sich fügt, noch ein paar weitere Foki zur Absicherung währen schön, naja womöglich zieht sich der achso hohe Herr auch noch eine passende Verletzung zu, oder was denkst du Shabra? Ich sollte mich auch mal mit diesem Magus unterhalten, nicht nur das er interessante Gegenstände bei sich führt, wiewohl ich meine Kraft doch für sinnigere Anwendungen aufsparen würde, außerdem sollte ich mich langsam in sein Leben einbringen. Zafia holt eine kleine Phiole aus einem Regal an der Wand hervor, verdünnt diese mit etwas Wasser und entleert sie in eine Holztschale in nähe von Nehazet. Anschließend holt Zafia noch eine andere Phiole hervor, diese ist jedoch für Sie bestimmt. Nun ist beinahe alles fertig um ihn in meine Träume einzuladen, ah die Stütze um den Kopf in die richtige Position zu bringen darf ich nicht vergessen, ach Shabra, das wird aufregend. Nach dem Nehazets Kopf in der richtigen Position gestützt ist, legt sich Zafia auf ein vorher vorbereitetes Lager, schnippt mit dem Finger, woraufhin sich die Schale mit dem Trank in Bewegung setzt. Zafia selbst trinkt in der Zwischenzeit den anderen Trank und beginnt in kürze darauf einzuschlafen. Die Schale mit der Phiole schwebt auf magische weise zu Nehazet und neigt sich dort so, dass er den Trank eingeflößt bekommt.

In Zafias Träumen:

Zafia und Nehazet „erwachen“ in einem alten Gemäuer, draußen ist es dunkel, doch sporadischer Kerzenschein erhellt das Gebäude. Zafia wandert durch die Gänge bis Sie die Bibliothek findet, dort entschließt Sie auf den Magus zu warten.

Kaum das Sie sich gesetzt hat, betritt auch Nehazet die Bibliothek durch eine der Türen, wobei das eine Ende seines Stabes hell entzündet ist. Was ist hier nur los, erst bin ich auf einer Waldlichtung unter einem vollen Madamal und nun in einem Gebäude, ich kann mich nicht erinnern, das mir ähnliches beim letzten Mal wiederfuhr? Und das bei meinem Gedächtnis, Nehazet erblickt die sitzende Zafia, Guten Abend die Dame, Ihr könnt mir nicht zufälligerweise sagen wo ich mich hier befinde?

Zafia beginnt zu sprechen: „Ich lud euch ein in meinen Traum, werter Magus, wie Ihr bestimmt schon dem Gespräch mit eurer Freundin Delia entnehmen konntet, sorgen sich eure Freunde um euch, deswegen gaben Sie euch in meine Obhut, da mich die Neugier packte wollte ich nicht warten bis Ihr aus eurem Schlaf erwacht, also beschloß ich euch hier aufzusuchen. Auch um dafür Sorge zu tragen, dass Ihr euch nicht wundert wo ihr erwachen werdet“, Zafia deutet auf einen Tisch, welcher mit einem Tablett einigen Tassen dampfenden Tees und etwas Gebäck bedeckt ist, „bedient euch, es ist zwar nur ein Traum, aber schaden kann es euch nicht, wir müssen uns unterhalten Wohlgelehrter Herr und Bey von Khorrestan, mich dürstet es danach mehr über euch zu erfahren.“

Nun entsponn sich ein lebhaftes Gespräch zwischen den beiden, welches vielleicht zu späterer Stelle wiedergegeben werden mag.

In Zafias Hütte:

Shabra, das war höchst aufschlußreich, dieses Gespräch, ihn einzuwickeln wird ein leichtes, vor allem, wenn ich mich seiner beiden großen schwächen bediene, ein amüsiertes Lächeln zierte die zarten Lippen der Hexe, fast schon zu einfach…

Die Reise geht weiter.

12. Travia 1026 Bf.

Wir sind wohlbehalten in Ashakant angekommen. Ein sehr kleines verschlafendes Nest. Meine neue Schülerin Sulibeth saba Abdul bestaunt alles mit großen Augen die Welt fängt gerade erst an sich vor ihr zu öffnen. Ich hätte vielleicht erstmal mit Mutter reden sollen aber die Angelegenheit war da also habe ich sie ergriffen. Ich hoffe das meine Depesche zu ihr bald eintrifft.

13. Travia 1026 Bf.

Der Tag heute war interessant. Es fing damit an das Nehazet mal wieder nicht aus seinem Zimmer kam. Da wir seine Meditationen durchaus schon gewöhnt sind dachten wir uns nichts ungewöhnliches. Bald darauf erhielten wir Antwort auf sein letztes Experiment. Ein Gezeter und Geschrei kam plötzlich vom Innenhof. Als wir aus Neugier heraus nachsehen gingen stand dort ein imposanter Krieger der auch wenn er es niemals zugeben würde, extrem verängstigt und unsicher aber auch  aggressiv verlangte zu erfahren wo er den ist und was das soll. Was auch immer „das“ war. Da keiner der umstehenden Reisenden und Bauern sich durchringen konnte ihn auf Garthi anzusprechen entschloss ich mich das Wort an ihn zu Richten. Zum Dank richtete er seinen Anderthalbhänder auf mich .. ich werde diese adligen Krieger niemals verstehen.

Nach einer weile eines schlecht geführten Verhör gleichem Gespräches gelang es mir herauszufinden was den nun passiert war. Der Verehrte Junker Sieghelm von Spichbrecher zu Dettenhofen, Hauptmann der Infanterie zu Hammerschlag, war gerade mit irgendetwas beschäftigt gewesen als eine Luftelementar ihn Gepackt und nach Ashakant gebracht hatte. Es brauchte nicht viel Eingebung um das plötzliche erscheinen mit Nehazet’s Abwesenheit in Verbindung zu bringen, also fragte ich ihm ob er diesen kennen würde. Alleine seine Augen verrieten mir schon die Wahrheit. Doch als wir nachschauten wo den Nehazet blieb stellten wir fest das er wie tot auf seinem Bett da lag. Der Allwissenden sei dank das ich zu hause bei Meisterin Duwinde gelernt hatte den unterschied zwischen tot und der Schlafkrankheit zu erkennen. Doch Nehazets Anfall hätte nicht unpassender kommen können. Den dieser ungehobelte Klotz von einem Krieger wagte es tatsächlich mir zu drohen. Als ob ich und nicht seine merkwürdigen und scheinbar äußerst ungesunden Meditationen für seinen Zusammenbruch verantwortlich wären.

Da der Krieger es tatsächlich geschafft hatte es sich in den Kopf zu setzen Nehazet zu heilen und er offensichtlich nicht den unterschied zwischen Linderung und Heilung versteht hatte er fest gelegt das wir uns morgen nach Aranien aufmachen. Doch wie so oft die Zwölf wollten es anders. Delia und ich hatten gerade für Nehazet Unterbringung bei der Örtlichen Heilerin einer Kräuterfrau, vermutlich eine Hexen Schwester von Delia, gesorgt und waren auf dem Rückweg durch die hereinbrechende Dunkelheit als ich eine Spinne eindeckte so groß wie ein Pferd, ich hasse die Dunkelheit. Nicht nur die große Spinne war da sondern auch hunderte bis tausende Kleinere Spinnen. Im Eiltempo kehrten wir zu Karawanserei zurück.  Dort bewies der Krieger das er durchaus sein Handwerk verstand und besiegte die Spinne. Leider gab es zwei verwundete. Eine war von den vielen kleinen Spinnen und Skorpionen gestochen wurden, ein andere hatte versucht sich dem Monstrum entgegen zu stellen. Diesen Jungen Mann namens Goswin konnte ich zusammen mit Delias Hilfe Retten. Für den durch die Spinnen und Skorpione gestochenen kam jede Hilfe zu spät.

Wir entschlossen uns, die Nacht erst mal mit aufgestellten Wachen in der Karawanserrei zu verbringen. Der Krieger hatte sich bei mir für seine Bedrohung entschuldigt gehabt.

14. Travia 1026 Bf.

Der Gestrige Tag war interessant gewesen der heutige sollte ihm in nichts nachstehen. Wir entschlossen uns nach der Quelle der spinnen zu forschen. Da sie eine nicht unerhebliche Bedrohung für Nehazet und das Dorf darstellt. Was wir aber entdeckten war mehr als ich erahnt hatte. Eine Grabanlage mit ziemlicher Sicherheit aus der Zeit des Diamanten Sulternats wir konnten fünf Kammern erkunden. Geschützt durch schwere Steinerne Türen die blockkiert wurden durch dicke Steinquader. Die Vordersten beiden der Kammern beinhalteten aus Stein gehauene Bildnisse von Wächtern die Rund um eine Pyramide mit goldener Spitze standen. In der einen Kammer hatten Ferkinas anscheinend Versucht zu plündern und einer war von den Statuen erschlagen wurden. Diese Bewegten sich mit für Stein erstaunlichen Geschwindigkeiten sobald man den Raum betrat, blieben aber stehen sobald man sich wieder entfernte. Die andern beiden Räume beinhalten die Leichen der unglücklichen die zum Bau dieser anlange verwendet wurden, während die letzte Kammer eine äußerst unangenehme Überraschung bereithielt. Dort waren die Schöpfungen des Meisters der Grabanlage in Tongefäßen einbalsamiert. Die Fünfte Kammer hingegen war zwar von der Länge und Breite her recht geräumig. Vermutlich um die zwanzig Rechtschritt groß war aber nur  Fünf Spann Hoch. Wir alle vermuteten das dies nicht die natürliche Position der Decke dieses Raumes war doch Goswin der neuerrnante Mundschenk des Junkers machte sich trotz der Gefahr an die Erkundung dieser Kammer. Es gelang ihm auszukundschaften das sich gegenüber ein weitere Tür befand links eine Treppe nach unten und rechts ein Raum mit Grabbeilagen. Doch ein angriff eine der Skorpionschrecken genannten Schöpfungen zwang uns auf Grund der Verwundeten zum Rückzug. Als letzter gehend verbrannte der Junker Sieghelm die Skorpionsschrecken die in der Kammer einbalsamiert waren mithilfe des von mir mitgeführten Lampenöls. Danach entschlossen wir uns am nächsten morgen zurück zu kommen.

15. Travia 1026 Bf.

Ich wünschte Nehazet wäre wach. Alleine die Grabkammer hätte ihn vermutlich in Ohnmacht fallen lassen. Aber alles der Reihe nach. Wir hatten uns entschlossen zurück zu kehren und dieses mal gelang es uns weiter vorzudringen.

Träume

In jener Nacht als die Gefährten zum zweiten Mal aus der Höhle stiegen schlief Delia sehr unruhig. Träume suchten sie Heim. Der Erste Traum entstammte wohl ihrer eigenen Sehnsucht zu Kalkarib.

Delia saß mit angewinkelten Beinen auf einer Decke aus feinem Stoff. Ihr Blick schweifte über die wunderschöne Szenerie einer Wüste bei aufgehender Sonne. Die Kühle der Nacht wich nach und nach der Wärme des Tages. Die Sterne wichen einem bezaubernden Farbenspiel, welches sich an den Himmel malte. Der angehme Wind streichelte ihren makellosen Körper und spielte mit dem seidig, leichten Stoff ihrer Kleidung. Ein Falke flog über die Dünen und kurz erfasste Delia ein Anflug von Trauer. Der Falke erinnerte sie an Adaque und Azina… Wie es ihnen wohl ergeht? Wie lange wird es dauern sie wieder zu sehen?
Dann wurden die Gedanken der Hexe wieder in die Gegenwart gelenkt, als das Zelt hinter ihr sich raschelnd öffnete. Bevor sie ihn sah oder spürte trug der Wind seinen Duft zu ihr. Sie schloss die Augen, um ihn tief atmend in sich auf zu nehmen. Der Novadi schien sein Morgengebet wohl beendet zu haben. Still ließ der Krieger sich neben Delia nieder. Seine geschmeidigen Bewegungen liesen den Boden dabei kaum erzittern. Instinktiv lehnte sie sich gegen seinen athletischen Körper und genoss seinen beschützenden Arm auf ihrer Schulter. Sie wusste, dass dieser Moment nur sehr kurz anhalten würde. … und schon war er vorbei, als sich Kalkarib erhob und auf sie hinab blickte. „Wir werden bald aufbrechen. Ich habe Anweisungen gegeben das Zelt abzubrechen und die Pferde bereit machen zu lassen. Es wird Zeit Shanja, den Segen Deines Vaters einzuholen“
Delia erhob sich und faltete die Decke zusammen. Wie würde ihr Geliebter reagieren, wenn sie in Aranien eintreffen würden? Wenn sich dort Menschen vor ihr verneigten? Sich herausstellte, dass sie nie einen Vater gehabt hatte? Sie 55 Jahre alt war? Eine Hexe war? Isaria, ihre Mutter, mehrere hundert Jahre alt war und sie in einem Ei empfing?
Sie wusste es nicht… sie hoffte er könne sie dann immer noch lieben und akzeptieren…

Dann umfing sie Schwärze…

Als sie wieder zu sich kam fand sie sich in einem anderen Traum wieder. Einem realeren Traum… einen fremd gesteuerten Traum. Soviel wusste sie als Hexe. Jemand oder etwas sendete ihr im Traum eine Nachricht. Es war Nehazet! Der Magus bat sie direkt um Hilfe. Sein Körper ruhe aber sein Geist sei aktiv und rufe nach ihr. Ihre Schwester Zafia braucht ihre Hilfe um Nehazet zu erwecken. Sie hat einen Weg gefunden!

Schweiß gebadet erwacht Delia. Sowohl die letzten Worte Nehazets hallen noch in ihrem Geiste nach, als auch die Erinnerung an Kalkaribs Berührung. Leise erhebt sie sich, um sich am Fenster nieder zu lassen und den Sonnenaufgang zu beobachten. Wo war ihr stolzer Novadi nur? Würde es ihr gelingen Nehazet zu helfen? Dieser Tag wird Antworten bringen. Soviel war gewiss!

Zafias Plan, Einleitung

Soll ich es wagen Shabra, es mag mir gelingen, mein Netz ist gesponnen und wie kunstvoll es wurde, doch ist er tatsächlich der richtige dafür, Delia lobte ihn zwar in hohen Tönen, aber er ist ein Magus, ich sollte mich erneut mit ihr beraten mehr über ihn erfahren. Die Beute will geduldig ausgewählt werden meine liebe Shabra, sollte er tatsächlich geeignet sein, wird mein Plan bald keimen und ich kann meinen Schwestern aus meinem alten Zirkel beweisen, das Sie sich irrten. Ah der Trank ist fertig, bald werden seine Gedanken und Geheimnisse mir offenbar. Jetzt kann ich mich meiner Schwester Delia widmen, es ist tief in der Nacht ich werde Sie wohl in ihren Träumen finden.

Zafia begibt sich an das Lager auf dem Nehazet unter seiner Krankheit ruht, entzündet einige Kerzen und beginnt ein paar Kräuter über einer Schale zu verbrennen, am besten ich lass jemand anderen zu Ihr sprechen, jemanden der Ihr Vertrauen genießt, die Kräuter landen in der Schale, Zafia beginnt zu meditieren und sich auf einen Zauber zu konzetrieren.

In Delias Träumen:

Delia wandelt auf einer Wiese entlang des Barun-Ulah, du bist Zuhause. Im Hintergrund summen einige Bienen, doch das ist nicht alles was deine Aufmerksamkeit erregt, eine Gestalt in einer grauen Leinenrobe, mit Spitzhut und Stab schlendert auf dich zu. Du erkennst das es sich nur um Nehazet handeln kann. Als Ihr nah genug beieinander seit um eure Worte zu hören beginnt er zu sprechen, Delia ich bin gekommen um deine Hilfe zu erbitten, deine Schwester Zafia braucht dich, um mich zu wecken, Ihr ist ein möglicher Weg eingefallen, frage nicht woher ich dies wissen hab, nur weil mein Körper ruht muss dies mein Geist nicht tun, mit diesen Worten verschwindet die Gestalt Nehazets wieder.

Zurück bei Zafia:

Das sollte genügen Ihr interesse zu wecken Shabra, spricht die aus der Trance wiedererwachte Zafia.

 

Zwischen den Eichen

(Gepostet für Christoph)

Dranodan war kaum fünf Schritt dem Goblinpfad gefolgt, als er ein nur allzu bekanntes kurzes Kläffen hörte. Mit einem Lächeln auf den Lippen drehte er sich um. Hinter ihm stand schwanzwedelnd Firwulf.

“Firwi mein lieber! Ach wie schön dich hier zu sehen”, sagte Danodan halblaut, hockte sich hin und nahm Firwulf in den Arm. “Du machst das immer richtig, sobald Gefahr droht verkriechst du dich in dem nächstbesten Buschen”, dabei kraulte er dem Hund hinter den Ohren. “Nur, wie soll aus dir nochmal der Jadthund werden, der du Vatern warst, wenn du die Gefahr scheust?” Nach der Frage steht Dranodan auf und macht sich, von Firwulf begleitet, auf den Weg. “Du glaubst nicht, was geschehen ist Firwi. Ich erinner mich nur noch an den Rotpelzpfeil, der mich am Hals traf, danach war nur noch Dunkelheit um mich. Ich meinte schon die Schwingen des Raben zu hören. Aber dem war nicht so! Stell dir vor, als ich die Augen aufschlug sah ich das Gesicht eines Rehes vor mir. Eines Rehes Firwi! Kannst du dir das vorstellen? Es berührte mit seiner Schnauze mein Hals an der Stelle, an der ich verletzt war. Sofort spürte ich Wärme sich ausbreiten, der Schmerz ließ nach und sieh nun, ich konnte aufstehen und laufe wieder! Ich frag mich nur, wie ich in der Grube landete. Vermutlich hielten mich die Rotpelze für tod. Ein Reh Firwi! Ich kann es noch immer nicht glauben. Erinnerst du dich noch an das Einhorn Firwi? Ich musste dich damals bei ihm lassen, aber ich habe dir doch von dem Reh erzählt, das mit dem Baum verwachsen war, dieser Ausgeburt des Dämons. Damals verhalf mir Firun ein Reh zu töten und nun schickt er ein Reh um mir das Leben zu schenken. Die Wege der Götter sind unergründlich. Oh Friwi, ich muss unbedingt zu den Rotpelzen. Sie haben meinen Armreif mit den Hauern, die Vater von uns nahmen und das Amulett, dass ich vom Priester Eulrich bekam. Und meinen Bogen! Firwi, was soll ich denn ohne meinen Bogen machen? Weißt du Firwi, ich schwöre hiermit bei Firun, dass ich niemals mehr ein Reh erlegen werde, noch die Schändung eines Rehes gutheißen werde! Jawohl! Ich kann seit dem Tag an der Schwarzen Eiche schon keine gequälten Tiere mehr sehen. Daher überkam mich es auch, als ich diese Rotpelzstandarte vorhin sah. Oder war es gestern? Wieviel Zeit ist seit dem Kampf eigentlich vergangen Firwi? Hm, viel kann es nicht sein, verspür ich doch kaum Hunger. Nicht mal unser Essen haben sie uns gelassen, diese diebischen Rotpelze! Wenn wir die in die Hände bekommen Firwi, dann werden die was erleben! Aber niemehr Rehe werde ich jagen Firwi, ich sage es dir. Rehe sind ab nun heilige Tiere in meinen Augen. Von nunan werde ich ein Jäger sein, wie sich Firun keinen gefälligeren vorstellen kann!”

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