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Monatsarchive: September 2013

Schnee Endlich wieder Schnee

20 Tsa. 1026 n.BF / 33 n.Hall

Wir sind Heute auf dem Gut vom Junker angekommen. Dort erfuhren wir das um zu seinem Stammsitz zu gelangen wir einen Pilgerpfad begehen müssen. Im Winter, wo doch die Meisten Pilgerer eher im Sommer dem Pfade Folgen. Auch Sieghelms Bruder Traviahold traf nach kurzer weile ein, ein Geweihter der Travia. Er hat interessante Ansichten, ich hoffe nur das ich ein Streitgespräch vermeiden kann. Nehazet ist ebenfalls zu uns gestoßen und gemeinsam gaben wir dem wehrten Bruder eine grobe Zusammenfassung der Geschehnisse wobei wir vieles auf später verschoben da wir die nächsten Tage wohl gemeinsam zu Sieghelms Wohnsitz reisen würden. Es schlossen sich noch zwei alte Pilgerer an. Handwerksmeister, Einer war Schuster der andere Tischler wenn ich mich recht erinnere, Beide schon ergraut und ohne die Scheu der Jugend wie mir scheint. Auch fand ich Heraus das in den letzten drei Jahren immer wieder einsame Wanderer und Jäger Spurlos verschwunden sind. Die Dörfler sind ratlos und geben den Trollzackern die Schuld. Ich Persönlich hege da meine Zweifel da eine geübte Jägerin wie es die letzte verschwundene war zumindest einen Pfeil oder ein Messer und vermutlich Blut hinterlassen hätte wenn sie entführt worden wäre. Doch was auch immer dafür sorgt das Menschen einfach Spurlos verschwinden ich werde ihm wohl kaum in einer Taverne begegnen darum zogen wir uns einer nach dem andern ins Bett zurück.

Ich zog mich auf mein Zimmer zurück um diese Worte zu schreiben, unsere neuen Begleiter sind interessant doch ich hoffe das ich ein Streitgespräch mit dem Jünger Travias vermeiden kann. Er scheint doch der sehr Mittleländichen Ansicht zu folgen. Vielleicht aber kann aber Nehazet mit seinem Innern Zwiespalt aushelfen. Ich denke das auch ich demnächst langsam doch mal versuchen sollte positiv einzuwirken, sein Gemütszustand hat sich kaum geändert. Ich bin mir bewust das davon abgeraten wurden zu versuchen enge Freunde heilen zu wollen doch fürchte ich das ein Außenstehender die Problematik noch weniger verstehen kann als ich es tue.  Nun die nächsten Tage werden interessant. ich hoffe nur das die Berge keine Schlechten Erinnerungen oder Panik Anfälle bei mir auslösen.

21 Tsa. 1026 n.BF

Ich hätte auf Spikes bestehen sollen. Und auf anseilen den Göttern sei dank konnte ich mich rechtzeitig genug festhalten und meine Zweililie als Picke missbrauchen. Aber der Reihe nach. Wir haben heute auf dem Pfad den Berg angegangen. Es war ein schöne Aufstieg und ich konnte fast das Mulmige Gefühl vergessen das ich wieder einen Berg in Eiseskälte besteige. Gut dieses mal mit zwei Personen die diesen weg schon des Öfteren gegangen sind und wir bleiben auf einem Vorherbestimmten Pfad. Doch sind diese Personen Sieghelm und sein Bruder. Nicht das Sieghelm gefahren nicht einschätzen könnte wie das Nehazet teilweise an Licht legt. Doch Neigt er dazu Details die er für unwichtig befindet oder von dem er glaubt das sich andere darum nicht sorgen müssten einfach … für den Moment nicht zu erwähnen. Wie das es sich bei der Brücke die wir morgen überqueren müssen sich um eine Hängebrücke handelt. Dieses Detail hat eine ganze Weile gebraucht bis es uns endlich mitgeteilt wurde. Und seinem Bruder kann ich nicht einschätzen. Er mag ein Geweihter der Travia sein aber diese sind nicht gerade für ihr überleben in der Wildniss bekannt. Doch ich schweife ab.

Wir bestiegen den Ifirns Stieg am Frühen Morgen. Hinauf in eine noch sehr Schattige Landschaft. Doch als wir den Schatten verließen offenbarte sich uns eine Ansicht von der ich hoffe das ich jene Gefühle, die sie in einem Wachruft einmal auf eines meiner Bilder bannen kann. Es ist eine herrliche Landschaft in dem das Gut des Junkers Liegt. Ein wenig Rau und sehr nah am Berg, aber trotzdem sehr schön gelegen. Dann trafen wir auf die Schneegrenze und ich muss gestehen mein Herz schlug schneller. Schnee! Endlich wieder Schnee. Am Anfang nur ein Paar wenige Flecken, aber dann um eine Biegung herum lag die ganze Weiße Pracht vor uns. Ich muss gestehen das ich für einen Moment meine Sorgen vergaß und ein Zwei Schneebälle mit dem Hauptmann wechselte bevor wir weiterzogen. Leider vergaß ich wie unnachgiebig Schneebedeckte Berge gegenüber Ausgelassenheit seinen können. An einem etwas schmaleren Stelle bewunderten wir Gerade die Aussicht als der Alte Arno sich bei Sieghelm überschwänglich bedankte, ausrutschte und beinahe dem Abhang Hinunter geschlittert wäre. Ich, genauso wie Traviahold, griff rasch zu doch verlor ebenfalls den Sicheren Stand. Zum Glück konnte ich meine Zweilille greifen und sie in den Boden Rammen. Ich Danke der Herrin Travia dafür das Mutter mich den Umgang in der Küche unterwiesen hat so das mein Griff stark und unnachgiebig die Zweililie umschlossen hielt während Traviahold an meiner andern hing. Leider verlor Arno den Griff und Schilderte gefährlich schnell auf den Abhang zu. Eine von Nehazet beschworenes Luftelementar konnte ihm den Götter sei dank aber in nur 10 Schritt Entfernung auf einer kleinem Vorsprung Bremsen von dem er ohne Größere Schwierigkeiten zurück auf dem Pfad gebracht werden konnte.

Am Abend nach einer, trotz des Schreckens am Mittag herrlichen Wanderung durch den Schnee erreichten wir unseren ersten Rastpunkt. eine verlassende Minenarbeitersiedlung. Die Architektur der dort verbleibenden Gebäude deutet eindeutig darauf hin das sie niemals mehr als einfach Hütten waren, bei denen nur der Schornstein als Stabilster teil noch einigermaßen erhalten Ist. Ich werden dem Herrn Hauptmann wenn wir seinen Stammsitz erreicht haben vorschlagen ein Paar Wanderhüten zu errichten aus Stabilen Holz, dafür gedacht auch mal ein Halbes Jahr alleine gelassen zu werden, auf das kein wandere egal zu welcher Jahreszeit ungeschützt vor dem Wetter Schlafen muss. Den wen die Bauwerke weiterhin zerfallen wird irgendwann einmal bei starkem Wind die Mauern Zusammenrechen und dann hoffe ich bei Aves liegt dort keiner Drunter. Nehazet Befand das eine Hütte als Unterkunft zumindest einmal ein Dach Haben Sollte und errichtete eins mithilfe eines Beschworenen Elementares. Das Ergebnis war interessant und konnte mit ein paar Menschlichen Veränderungen auch als Vollwertige Schlafstatt dienen.  Es zeigte sich das es wieder einmal ein Missverständnis zwischen Sieghelm und Dehlia gab. Als folge dessen gerieten Kalkerib und Sieghelm in ein ernstes Streitgespräch. Dankenswerter weise konnte Dehlia dies bevor es ausarten konnte unterbinden. Ich glaube das sie mittlerweile sehr gestresst ist aber noch nicht so weit das sie wirklich Auskeilen würde. Ich hoffe das sich diese Deiecksbeziehung sich irgendwann noch normalisieren kann. Auch wurde ich daran erinnert warum man Travia Geweihte so selten Missionieren sieht das sie gewisse Gepflogenheiten voraussetzen die in Fernen Ländern einfach nicht gegeben Sind. Ich fürchte das Dehlias Beziehung zu Kalkarib bei ihm auf stärkste Ablehnung stößt ich frage mich was wohl passiert sollte er jeh Herausfinden das ich keinerlei Interesse an dem Bund mit einem Man habe?

Sieghelm konnte es sich nehmen lasse und uns das örtliche Schauermärchen von einer Hexe erzählen die noch irgendwo hier in den verlassenden Ruinen leben solle. Er hätte doch wissen müssen das dies das Interesse von zwei unserer Begleiter erwecken muss. Während Dehlia sich nichts anmerken ließ verschwand Nehazet unbemerkt in die Nacht und erkundete die Ruine. Nach einer Weile erklang ein Lautes Geräusch und Lichtblitz wart zu sehen. Ich fand Nehazet an seinem Ausgangspunkt im Schnee. Er erzählte mir das die kaputte Tür in der Zerfallenden Hütte ein magisches Portal sei. Es zeigt wie viel Zeit ich schon mit diesem Höflichem Mann verbracht hab das ich nicht für eine Sekunde an seinem Worten zweifelte.

Auf seine Bitte hin versuchte ich Dehlia dazu zu bringen nach ihm zu sehen. Eine Bitte die von ihrem Mann verweigert wurde, und die mit dem Befehl ein herging das sie jetzt zu Bett gehen werden. Wie kann diese Selbstsichere, selbständige bewundernswerte Frau sich so etwas bieten lassen? Es scheint als wäre sie nicht nur einverstanden damit das er sie Kommandiert und ihrer Entscheidungen entscheidend beeinflusst. Sonder sie scheint es Sogar zu genießen zu einem gewissen Grad. Den Jedes Mal wenn ich diese Beiden zusammen sehe und sie nicht im Streit sind. Kann ich nur Stolz und Glück in ihrem Blicken füreinander erkennen. Doch entgegen Dreibeihns Theorie über den Geiste ist sie weder ein Opfer einer Vergewaltigung noch einer andern Gräueltat das Schutz in der Sicherheit von Befehl und Gehorsam sucht. Noch ist sie willenlos allem ergeben was die Götter ihr Auferlegen. Es scheint mir das entgegen was die Klassischen Lehrmeinung erzählt es Menschen gibt, die zumindest bei einem Bestimmten Partner eine unterwürfige Haltung suchen und genießen. Das Bedeutet nicht das Dehlia sich komplett dem Partner unterwerfen muss sonder nur das sie ihm im großen und Ganzen dem Eindruck der Dominaz gewährt. Und doch wenn ich dieses Beispiel beim Hesindedorf zu Festum Vortragen würde, kann ich jetzt schon die Spottrufe der Kollegen hören. Vermutlich muss ich noch 30 Jahre warten bis ich alt und ergraut bin und keiner es mehr wagt mein Wort anzuzweifeln bis ich auch nur annähend die allgemeine Lehrmeinungen mit meinen Erkenntnissen beglücken kann. Aber auch nur falls ich bis dahin Sesshaft und Teil eine Universität oder andern Geachteten Einrichtung bin. Dem Hesindecolleg zu Shirda vielleicht.

Oh es schneit wieder ich hoffe das der Magus sich keine Erkältung holt vor seiner verschlossenen Pforte, auch wenn er meint das eine Rune die sich in seinem Besitz befindet den Schnee schmelzen kann. Vielleicht sollte ich am Morgen einen kräftigen Käuter Tee zubereiten. Der Eintrag heute ist etwas länger geworden es muss am Schnee liegen es ist schön ihn wiederzusehen. Den auch wenn er tödlich sein kann, liegt eine Herrliche Ruhe im Schnee.

Komm in die Armee, haben sie gesagt.

Als Mara so im Heim der Seehoffs saß und der Magd beim hektischen verteilen von Primeln und eisernen Nägeln zusah, da war sie doch schon recht amüsiert. Es war eigentlich ein guter Tag. Firl würde bald lernen mit den Händen zu reden und der Rest der Helden auch. Somit konnten sie alle zusammen „reden“. Darauf freute sich Mara sehr. Sie konnte heute auch schon mehrfach Bernhoim als Fee begutachten. Ach eigentlich war es doch ein guter Tag. Bis auf die Tatsache, dass Rondrigo fast ums Leben gekommen war. Warum mussten sich Krieger nur immer und überall duellieren. Nur weil einer eine andere Nase hatte, nicht so adelig war oder nur das falsche Wappen trug. Aimos hatte absolut recht! Daran gab es keine Ehre. Viele Meilen von hier kämpften tapfere Männer und Frauen gegen die Dämonenhorden von Borbarads Jüngern und hier rieben sich die kampfähigen Männer selbst auf. Was für ein Unsinn. Warum kämpften sie nicht alle zusammen gegen die Dämonen? Selbst Mara hatte in diesen schweren Zeiten das Angebot bekommen mit zu kämpfen. Der hohe Herr hatte vorhin gesagt „Komm zur Armee“. darüber hatte sie noch nie nachgedacht. Als Feldscherer in der Armee zu dienen. Ihr Traum war es bisher eine eigene Praxis zu eröffen, bzw. die Praxis „Maras Rose“ in Joborn zu übernehmen, nachdem sie einige Zeit durch die Lande gereist war. Doch wenn sie der Armee beitrat, dann konnte sie so viel Gutes tun, so vielen Menschen helfen und außerdem würde sie dafür auch noch gut bezahlt werden.

Hierfür war der Unterricht von Ludevico wahrhaft goldwert gewesen. Dem hohen Herren gegenüber hatte Mara das erste Mal in ihrem Leben eine Abrechnung erstellt. 34D und 16S waren die Kosten, um Rondrigos Leben zu retten. Der hohe Herr war sehr spendabel und gab Mara 40D dafür. Nun besaß sie über 60 D, ob sie damit so reich wie Bernhoim war? Auf jeden Fall wollte sie sich damit ein Pferd und einen kleinen Karren kaufen. Gerade groß genug für das Gepäck, sich selbst und einen Verwundeten. Einen Karren, den man mit den Zeltplanen zu einem gemütlichen Nachtlager machen konnte. Vielleicht wollte ja einer der Händler oder der Bauern hier ihr ja einen Karren und ein Pferd verkaufen.

Bernhoims „Nein! So laufe ich auf keinen Fall mehrere Tage rum!“ lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihre Gefährten und auf die Fee Berwina.

Auf Pilgerreise

Mit einem sollst du Recht behalten alter Mann.

Schwer stapft sie in ihren neuen Stiefeln den schneebedeckten Hang hinauf. Der Pfad der Ifirn ist kaum zu erkennen.

Die Sorgen und Nöte der Menschen, drücken gar sorgenschwer auf das Gemüt. Sowohl auf ihr eigenes, als auch auf das ihrer Reisegefährten. Die Stimmung meiner Kameraden kann ich nur als jammernd empfinden. Zeigen sie tatsächlich Schwäche? Freveln sie so meinem Gott? Oft reiste ich mit ihnen durch die Städte, oft besuchte ich Bibliotheken, Akademien, Märkte, Garnisonen und nächtigte in Gasthäusern. Ich bereiste fast ausschließlich WEGE!! Zu FUß, während sie ritten.

Kopfschüttelnd betrachtet sie die träumerisch verschneiten Berge der Efferdseite der Trollzacken. Oben angekommen fällt ihr Blick auf den Schnee zu ihren Füßen am Rande des Steilhangs. Langsam geht sie in die Knie. Sie zieht ihre Handschuhe aus und lässt sie achtlos fallen. Ehrfürchtig gleitet sie mit ihren nackten Fingern durch Firuns Element. Tief atmet sie ein. Ihre Kameraden sehen sich nach ihr um, wie sie so dasitzt, ein weißes buschiges Fell über den Rücken geworfen, kniend im reinen Schnee und voll Wonne, der Erde des Wintergottes nah.

Und kaum geht es ein einziges Mal auf einem PILGERPFAD halbwegs durch die Wildnis, quengeln sie alle, wie kleine Kinder. Einzig Sieghelm und die beiden alten Herren sind Musterbeispiele an Enthusiasmus. Und Rondrian. Aber der ist eh stets auf seines Herren Seite. Alle anderen haben keinen Sinn für die Schönheit der Natur! Deren atemberaubendes Antlitz zu betrachten und zu zeichnen reicht nicht aus Jane. Man muss sie erleben, spüren! So, wie ich es gerade andächtig tue. Hm, Schnee. So kalt und so schön. Nur dann ist man der Natur nahe. Aber was nützt es, wenn sie nicht einmal erkennen, worin der Sinn ihres Seins besteht. Im Einklang zu leben. Im Einklang zur Natur, im Einklang zu sich selbst und natürlich im Einklang mit seinen Göttern.

Sie richtet sich auf und sieht, wie ihre Kameraden im Schnee spielen. Und wendet sich grummelnd ab.

Der Sturz des alten Ardo reißt sie aus ihren Gedanken. Rasch eilt sie herbei, um gemeinsam mit Kalkarib Sieghelm zu helfen, Jane und Traviahold hochzuhieven. Ardo und Traviahold verlieren den Halt zueinander und der alte Mann fällt gen Tal. Nur ein elementarer Diener der Luft Nehazets verhindert seinen Aufschlag. Als der tapfere Rondrian an einem Seil hinabgelassen wird, steht die Tierbändigerin einige Schritt abseits auf einen Felsvorsprung und beobachtet mit erhabener Miene die Szenerie.

Schon besser Leute.

Am Abend gelangen sie in die Dorfruine Kohlenhüttens an einer Weggabelung am Ende des Ifirnpfades. Sieghelm versprach am Vortag eine “traviagefällige Heimstadt“, welche nun aus einem mit Brennholz bestücktem Lagerplatz samt offen Kamin bestand.

Ich weiß nicht, worüber sich die anderen aufregen. Es ist eine angemessene Heimstadt. Leider verdirbt Nehazet das firunsche Erlebnis durch eine sehr traviagefällige Geste. Sein erbetenes Dach verleiht der der Heimstadt tatsächlich ein wenig Glanz der Heiligen Mutter. Aber so richtig stolz und zufrieden scheint er nicht zu sein. Es düngt mir, er hadert außerordentlich stark mit seinem Schicksal. Was mag ihm zugestoßen sein, als ich in Aranien war? Er beschwerte sich ja schon immer, dass er durch die Wildnis müsste, aber so mürrisch und übellaunig kenne ich ihn gar nicht. Kann es sein, dass ihm die verwehrte Hochzeit doch sehr nahe geht? Doch was kümmert es mich? Im Zweifel wird Travia höchstpersönlich dafür Sorge tragen, dass ihr Auserwählter angemessen ist.

Eine schöne Nacht hier draußen. Ob diese Vettel Kohlenhütten tatsächlich existiert?

Noch einmal atmet sie die frische Bergluft, vermischt mit einer Note Eintopf, ehe sie sich auf ihren Umhang bettet und für eine weitere Nacht in Borons Domäne tritt.

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Azinas Gedanken

Schnee und Eis / Feuer und Glut

Noch lange lag Delia in dieser Nacht wach. Zu erst dieser Traum von Kriegen in finsteren Rüstungen, ihr Amulett war immer noch ganz warm davon. Denn im Traum glühte es fast. Nach diesem Alptraum dann die Gestalt der alten Schwester, die durch die Ruinen schlich. Jene gute Schwester die Rache nahm an den Bannstrahlern, die sie verbrannten. All das Bot Delia genug Stoff zum nachdenken.

Als sie sich gerade mit den angenehmen Erinnerungen an die Schneeballschlacht und den herrlichen Ausblicke ablenken wollte, da zog etwas anderes ihre Aufmerksamkeit auf sich. Etwas kleines, kaum spürbares, im Werden begriffenes. Ein Keimling des Lebens. Isaria prophezeite ihr dies. Sie würde ein Kind von Kalkarib empfangen. Ob es jene feurige Nacht zur Sonnenwende war, die Hochzeitsnacht oder die erste Nacht im Aram, sie wusste es nicht. Doch es war da. Er war da. Er sollte ein Junge werden, sofern er geboren worden war. Kalkarib wusste noch nichts davon. Delia wartete noch auf den richtigen Moment ihm und ihren Freunden alles zu erzählen.

Delia strich sich über ihren noch flachen Bauch und wie zur Antwort zog sich etwas in Ihr zusammen. Sie keuchte aufgrund des plötzlichen, krampfartigen Schmerzes und zuckte leicht. Kalkarib holte tief Luft und brummte missgestimmt. Während er sie enger an sich zog und in seinen starken Armen hielt. Sogar im Traum beschützte er sie. Sie legte dem schlafenden Wüstensohn ihre Hand auf die Brust und sog seinen herb männlichen Duft in sich auf. Die Krämpfe ließen nach. Auch wenn ihre Freunde sie nicht verstehen konnten. Sie liebte diesen sturen, dickköpfigen, hitzigen, aufbrausenden… einfach wundervollen Mann. Ihren Mann.

Sie blickte über sich in die Sterne. Liegend in mitten von Schnee und Eis. Doch in ihrem weichen Schlafsack war es wie an einem warmen Feuer. So sah sie die Sterne über sich treiben im Meer der Unendlichkeit. Es war das Gefühl als hätten Raum und Zeit keine Bedeutung mehr, als würden sie beide in den Sternen treiben und zwischen ihnen entstand ein kleiner weiterer Stern… Ihr erstgeborener Sohn…

Andere Länder, andere Definitionen

Die anderen sind vor einigen Wochen mehrheitlich beritten aufgebrochen, in das ferne, vom Junker von Spichbrecher hochgeschätze Darpatien, welches wohl der kulturelle Hochpunkt des Mittelreiches sein soll, wie das möglich ist, wenn bedacht wird das in Punin nicht nur die wichtigste Magierakademie und zwei der bedeutendsten Tempel des Zwölfgötterkultes stehen, ist mir nicht wirklich bekannt. Gut in Rommylis steht auch eine Magierakademie, aber die einzig ernstzunehmende relevante wissenschaftliche Neuerung war die Entdeckung der arkanen Signaturen, eigentlich eigenartig, müsste mal in der Bibliothek nachsehen, wahrscheinlich findet sich irgendwo noch ein inbeachtetes Manuskript aus dem das auch abgeleitet hätte werden können, naja wir wollen ihnen mal nicht das einzige Brotkrummen ihrer arkanen Forschung wegnehmen, ansonsten hätte die Akademie ja überhaupt keine Bedeutung, gut selber schuld, gehört ja dem Bund des weißen Pentagrammes an, wo war ich, achja und dann wäre da höchstens noch der Haupttempel der Travia, doch ob das ein Zeichen von Zivilisation ist, da bin ich noch unschlüssig.

Ich habe in der Zwischenzeit mit Collega saba Nassir weitere Tränke zubereitet und die erste Lieferung ist auch schon fertig, Mezzek macht auch gute Fortschritte in seiner Ausbildung, ich denke bald sollte er soweit sein, das er sich auch mal an dem ein oder anderen Trank versuchen kann. Besagte erste Lieferung ist auch insoweit schon bereit, das ich schon Schritte unternommen habe, deren Transport zu sichern, ein Dschinn der Luft, welchen ich gebunden habe, wird am Ende des Tsamondes die Kiste mit den 30 Elixieren nach Khunchom tragen, zusammen mit entsprechenden Botschaften die weitere Anweisungen bezüglich dessen was mit dem Gold geschehen soll enthalten, sowie einigen neuen Ideen und weiterer Korrespondenz mit Rashim und Zuhal. Auch an Collegus Manzanares in Punin habe ich geschrieben, ich habe ihn darüber in kenntnis gesetzt das Anfang Phex eine Kiste von mir aus Khunchom eintreffen wird, weiterhin bat ich ihn darum je eine der gedruckten Neuauflagen der Magie des Stabes und der Geheimnisse des Lebens beizulegen, die entsprechenden Kosten solle er doch bitte aus besagter Kiste entnehmen, die Kiste mit ihrem restlichen Inhalt, die beiden Bücher und etwas Alraunenpulver solle er mir danach doch bitte, mittels des an einen entsprechenden Gegenstand gebundenen Dschinnes der Luft nach Khorestan schicken. In besagter Nachricht hatte ich auch noch Beschreibung und wahren Namen des Dämons, welchen wir in Mahtab begegneten beigelegt, mit Bitte um Verifizierung ob es sich dabei um eine bislang unbekannte heptasphairische Entität handle, da ich dann den Anspruch auf gildenmagische Erstentdeckung erheben könnte, ähnlich wie bei den beiden heptasphairischen Entitäten in Hammerschlag.

Weiterhin habe ich endlich meine Kiste verzaubert, das war ziemlich unwürdig die mit mir herumtragen zu müssen, das Repertoire an Heiltränken für die Reise wurde aufgefüllt, die Thaumatursome wurden wieder aufgeladen, ich habe eine Glyphe der elementaren Attraktion des Feuers in meinen Mantel gestickt, wer hätte gedacht das ich mal irgendwann, tatsächlich etwas nutzen könnte, was ich in einem Traviatempel aufgeschnappt habe. Die Reisekasse wurde aufgefüllt, dem Schmied in Khorestan habe ich die Spezifikationen bezüglich der von mir gewünschten Schale der Alchimie gegeben, sobald die notwendigen Materialien eingetroffen sind, weiterhin habe ich persönliche Messer für mich, Collega saba Nassir und auch Mezzek von selbigem Schmied angefordert, mein Messer und die Schale werden also wahrscheinlich, entweder auf mich warten, wenn ich wieder nach Khorestan zurückkehre oder sie werden mir nachgeschickt, mal sehen.

Das Lagerhaus Tulachims, welches ich im Gegenzug für einen Teil der Schulden habe errichten lassen, ist vollendet, bezüglich weiterer Lagerhäuser stehen demnächst noch Selicum und Punin an, wenn ich das nächste mal in Punin bin, muss ich mich mal bezüglich einer geeigneten Adresse informieren, da ich als Absolvent der Academia Arcomagica Scholaque Arcania Puniniensis ja auch ein Bürger Punins bin, steht es mir frei dort Land zu erwerben, aber das ist jetzt ersteinmal, noch, nicht so wichtig.

20.Tsa 1026 nBF, Reise zum Höhepunkt der Mittelreischichen Zivilisation (nach von Spichbrecher)

Habe mich heute aufgeschwungen die Reise nach Darpatien hinter mich zu bringen, hätte ich gewusst was mich erwartet, wäre ich nicht losgeflogen, Zivilisation ist für mich doch etwas anderes und von einem Pilgerpfad in der tiefsten Provinz ins Gebirge in einer kalten Jahreszeit, mit Schnee und Eis, unter Begleitung eines Traviageweihten und zwei Singender älterer Herren, nein, mit Zivilisation hat das nichts zu tun, hier gibt es noch nicht einmal ordentliche Tulamidische Badehäuser oder richtigen tulamidischen Tee, von dem Essen ganz zu schweigen und bislang habe ich, weder, einen, ordentlichen, noch überhaupt einen Teppich gesehen, wahrscheinlich ist es hier zu kalt um ordentliche Teppiche zu knüpfen, es ist auch zu bezweifeln das es unterwegs etwas spannendes, die akademische Neugier weckendes in diesem Land geben kann. Aber der Reihe nach, ich brach also mittels einiger gebundener Luftdschinne auf, der Mantel mit der Glyphe der elementaren Attraktion Feuer hat bislang schon gute Dienste geleistet, für alle Fälle habe ich vier neue Elixiere mitgebracht, ob die anderen noch die Elixiere von unserer letzten Reise dabei haben, weiß ich nicht. Das Gasthaus vor dem ich von Spichbrecher traf, ich entschied mich dezent im Hintergrund zu bleiben und ersteinmal zuzuhören, wobei im nachhinein betrachtet, wirklich viel gebracht hat das auch nicht, hörte ich zumindest nichts interessantes. Von Spichbrecher geleitete mich in das Gasthaus, mit dem einfallsreichen Namen zum Lederstiefel, am Türschild hing ein selbiger, das Gasthaus war ein typisches Erzeugnis der hohen Zivilisation des Raulschen Reiches, weitere Worte zur Umschreibung dessen, könnten dies nur schmälern. Collega Peddersen, saba Belima, Delia, Kalkarib und Rondrian saßen schon an einem Tisch, wir begaben uns zu diesen. Von Spichbrecher eröffnete uns, das wir eine Pilgerreise unternähmen würden, wie gut das er das geplant hat und uns damit überraschte, denn ich denke die einzige die ohne diese Überraschung ihn begleitet hätte wäre die werte und leicht unterkühlte saba Belima gewesen, da fällt mir ein, sollte Collega Peddersen mal darauf ansprechen das wir saba Belima Fähigkeiten im Bereich der Logik und ratio testen sollten, sind diese doch dem Eis zugeordnet und Firun ist ebenfalls dem Eise zugewandt. Ein Bruder von Spichbrecher setzte sich auch noch zu uns, bei diesem handelte es sich ausgerechnet noch um einen Diener Travias, welcher uns auch noch begleiten wird, das kann ja was werden, was ist den jemals gutes aus zusammentreffen mit diesen Dienern Travias geworden. Es gesellten sich noch zwei ältere Herren zu uns, wohl zwei alte Handwerksmeister, die uns begleiten wollten und auch sogleich ein altes Lied, vom Klang her wahrscheinlich Zwergisch, was mich daran erinnert das ich mein Rogolan etwas verbessern sollte, wenn ich so darüber nachdenke könnte auch mein Isdiria besser klingen, mit dem Zhayad bin ich ja auch etwas unzufrieden, ganz zu schweigen davon das ich weder zum Studium des Rssahh noch des Zelemjas in Khunchom gekommen bin, es war einfach zu viel los, muss unbedingt dran denken, wenn ich wieder in gefilden bin, welche ich als zivilisiert betrachten kann. Weiterhin erfuhren wir noch, das einige Leute verschwanden, auf selbiges wies auch ein Aushang hin, später am Abend untersuchte ich den Aushang und eine thorwalsche Silbermünze noch nach vitaler Residualstrahlung, um die Signatur der betreffenden Person im Zweifelsfall zu finden, im schlimmsten fall habe ich zumindest weitere Daten für meine Forschungen bezüglich der vitalen Signaturen erlangt. Der Tee war von eher mäßiger Qualität, aber er weckte zumindest Erinnerungen an ein besseres Land. Die Untersuchungen zogen sich tief in die Nacht hinein und es war schon spät als ich mich zur Ruhe begab.

21.Tsa 1026 nBF

Wir waren bei einem gewissen Meister Zertel, ein Händler von Lederwaren und anderem, nun das Viertel roch einer der wichtigsten Ingredenzien für Phosphorus. Wenigstens konnte ich das Problem des doch etwas ungeeigneten Reisegewandes, bezogen auf dieses Klima hier, durch eine entsprechende Duldung und Umdefinition, bezogen auf mich, bezogen auf einzelne Kleidungsstücke lösen, durch die tatsache der persönlichen Bekanntschaft mit der hiesigen Obrigkeit rasant lösen, ein entsprechendes Schriftstück sollte ich aus Gründen der beiderseitigen Absicherung noch entwerfen, eventuell Collega Peddersen noch drüber blicken lassen und dieses dann von von Spichbrecher unterzeichnen lassen. Es erscheint mir wirklich unmenschlich mit wie vielen Schichten Kleidung die Menschen hier im Tsamond herum laufen. Anschließend gab es noch Proviant von dem Wirt, der wohl ein guter Bekannter von von Spichbrecher war, wie ich gestern noch erfuhr, wobei ich mir immer noch unsicher bin, ob es nun ein ab- oder aufstieg ist wenn man drei Schilder als Ausgangspunkt nimmt um danach bei einem Lederstiefel zu landen, ich halte es ja für eine abstieg, nun gut es gibt wichtigeres womit ich mich befassen kann, beispielsweise der Kopie der Karte, welche der Wirt mir gezeigt hatte, dabei stellte sich auch heraus das Collega Peddersen sich nicht im Bereich der Kartographie auskennt, gut ich bin auch nur marginal bewandert in diesem Topos, doch erschien es mir in der academia eine sinnvolle Verwendung meiner Zeit, lernten wir doch auch über die Kraftlinien und eine Karte der aktuellen Kraftlinienverläufe, vor allem weil durch die Taten des Bethaniers, selbige partiell ihre Bahnen verändert hatten, schien sinnvoll. Danach suchten wir einen Schrein von drei Gottheiten auf, Firun, Ifirn und Aves war der Schrein zugedacht, die Opfergaben könnten in folgenderweise kategorisiert werden, Firun wurden Tierreste geopfert, für Ifirn wurden Pflanzen gepflückt und Aves bekamm Tand. Bei dem Avesschrein musste ich an das Amulett von Zafir Manzanares denken, welches er mir nach meinem Abschluss geschenkt hatte, ich frage mich wer von uns beiden wohl mehr reist, ich oder er?

Wir begaben uns danach auf die Reise, aufgrund meines Mantels und der Kleidung war ich recht gut gegen die Kälte gewappnet, trotzdem hieß das nicht das ich der Natur viel abgewinnen konnte. In der ferne waren die Trollzacken zu erblicken, toll noch ein Gebirge, auch nur eine Akkumulation von Erz, wenn man drüber nachdenkt, aus der ferne konnten wir eine verfallene Brücke erkennen, dabei handelte es sich um eine Brücke die wohl von Spichbrechers Großvater einem Torion dem gütigen errichtet wurde, die Brücke war infolge mangelnder Wartung nicht mehr nutzbar. Später kamm es zu einem Unglück auf der Reise einer unserer älteren Begleiter, hmm wenn ich so drüber nachdenke dürfte ich auf eine längere Lebenserfahrung zurückblicken als einer der beiden Handwerksmeister, manchmal frage ich mich ob die Idee sich der Erinnerungen Delias zu bedienen wirklich eine meiner besseren Ideen war, nun gut ich habe viel über satuarischen Brauchtum und das Leben einer Hexe erfahren, ganz zu schweigen von vielen Erfahrungen und Erlebnissen die wohl eher wenige vor mir machten, andererseits hätte ich das wissen auf einen anderen Weg erhalten, hätte sich das wohl negativ auf meine Verfassung auswirken können. Ach wo war ich, ja der Unfall ein leichter Windstoß führte zu einer Unsicherheit des Schrittes bei einem der älteren Herren, ich denke es war Ardo Gerdenwald, ob er wohl mit Leta Gerdenwald aus Hammerschlag verwandt ist? Diese Unsicherheit führte dazu das Herr Gerdenwald, davon ausgehend das er es war, sich den Abhang hinunter bewegte, Collega Peddersen und der Traviadiener versuchten ihm zu helfen, der Traviani wurde mitgerissen, Collega Peddersen konnte wenigstens noch mit ihrer Zweililie soetwas wie eine provisorische Befestigung konstruieren die weiteres abrutschen erschwerte. Während von Spichbrecher, saba Belima und al’Hashinnah sich profaner Lösungsversuche bedienten, nutze ich mein Thaumatursom zur Convokatio eines Elementaren Dieners der Luft und trug diesem auf, das er entweder den Sturz abfedern/verhindern solle oder das der die Personen aus ihrer prekären Situation befreien solle, was er auch tat. Während also die anderen dabei waren die, mittlerweile gesicherten Personen wieder auf dem Weg zu holen, Collega Peddersen war in der Zwischenzeit wieder von von Spichbrecher hinaufgezogen wurden und ich war am überlegen ob wir nicht einen Tee für alle aufsetzen sollten, da der Kessel wohl zu tief vergraben war, wurde daraus nichts, nun gut es hielt mich zumindest nicht davon ab, etwas Schnee in meinen Becher zu tun und diesen mittels meiner ewigen Flamme soweit zu erwärmen das ich einen vernünftigen Tulamidischen Tee, Ongalo Hochland, auf das traditionelle süßen, zumindest in den maßen wie es in meiner Heimat, liegt die nun eigentlich in Khunchom, im Yalaiad, in Punin oder in Khorestan (?), üblich war/ist verzichtete ich, selbigen Tee bot ich dem unglücklichen älteren Handwerksmeister an, ich wurde auch von ihm gefragt ob ich über den Wind geböte, worauf ich erwähnte das ich lediglich den ein oder anderen dienstbaren Luftgeist kennen würde.

Danach begaben wir uns weiter bis wir später in einer Dorfruine ankammen, diente wohl früher mal, unter Torion dem Gütigen, wieder dieser Torion, hat den kein anderer Spichbrecher hier etwas wichtiges gemacht(?) als Köhlerdorf. Auch eine Hexe soll hier wohl mal lebhaft gewesen sein, das resultierte in entsprechenden Ammenmärchen (warum eigentlich Ammenmärchen, sicherlich wurden die nicht nur von Ammen erzählt, sollte Collega Peddersen mal darauf ansprechen, wir reden ja auch nicht von Haimamudimsagen im Land der ersten Sonne), diese wurde dann auch verbrannt und später wurden einige Bannstrahler, drei um genau zu sein, unter Führung eines gewissen von Sonnenfeld, wahrscheinlich in Spanferkel verwandelt und verspeist, was wirklich beachtenswert wäre, immerhin hätte ein Ableben (welches wahrscheinlich notwendig war für die Zubereitung und spätestens beim verspeisen der Ferkel) zu einer Mutanda in den Corpus origine geführt, ich hätte besagte Schweine gerne gesehen um den darauf wirkenden Cantus (falls ein solcher darauf wirkte) zu studieren, das wäre bestimmt fasznierend gewesen. Wobei vielleicht erst erwähnt werden sollte, das unsere Raststätte aus einem Verlassenen, verkommenen, und verfallenen Gebäude bestand, dessen Dach fehlte und dessen Wände offen waren. Während die anderen damit beschäftigt waren in kleinen Bahnen jeder für sich ein Lager zu errichten, dachte ich größe, und rief einen Geist des Humus, der das Haus wieder wohnhaft oder zumindest schützend vor dem Wetter einfluss machen sollte, am besten noch mit Betten, der Geist kamm dem auch nach, nur die Wände verschloss er leider nicht, aber es gab ja genügend Zeltplanen so das auch dies schließlich kein Problem war. Natürlich führte auch dies wieder zu Unmut, mir vollkommen unvertändlich. Traviahold Badilak von Spichbrecher, so der Name von von Spichbrechers Bruder, bereitete ein Mahl zu, nun gut es war davon auszugehen das er wohl irgendwann mal etwas kochen gelernt haben mag, als er zum Diener der Göttin fürs Herdfeuer ausgebildet wurde. Das einzig interessante, und das hatte mich wirklich überrascht, aufgrund der Geschichten von der Hexe unterzog ich die Umgebung einer arkanen Visitation und fand schließlich einen Locus Astralis, dieser stellte sich als Tür mitsamt Türrahmen heraus, bei genauerer Examinatio mittels des Cantus Analys Arcanstructur erkannte ich die Matrices von arkanem wirken, welche der Limbologica zuzuordnen war, die Strukturen wiesen auf Satuarischen und Druidischen Aufbau hin, nur urtümlicher und, dass war ebenfalls höchst bemerkenswert, weitaus geordneter als dies der Normalfall für beide Repräsentationen wäre. Ich war gerade dabei das Geheimnis zu entschlüsseln als ich von einer Sicherung aus meiner Konzentration gerissen wurde, ein lauter Donnerknall und ein Schmerz der einer Ohrfeige nicht unähnlich war, durchzogen mich, nun zumindest der Schmerz, ich fand mich danach im Schnee wieder, Collega Peddersen kamm angerannt und fragte mich ob es mir gut gehen würde, ich bejahte dies und bat darum das Delia doch bitte herkommen möge, meine astralen Kräfte waren doch etwas aufgezehrt und dieses Mysterium war es wert erkundet zu werden, wer weiß es hätte uns eventuell diese unsägliche Pilgerreise erspart, aber Delia erschien nicht. Immer noch gefesselt und, auch etwas genervt das sich mir die Entschlüsselung der Wirkmatrizen entzogen hatte, entschied ich eine Meditation durchzuführen um meine Kräfte zu erneuen und eine erneute Examinatio durchzuführen. Während der Meditation wurde ich einige Male von anderen gestört, von Spichbrecher lief immer wieder vorbei und fragte, bzw. erzählte Kleinigkeiten, anscheinend hatte Delia schlecht geschlafen, gut das würde ich in der Umgebung wahrscheinlich auch, außerdem war da noch eine andere Person die leise durch den Schnee stapfte und kicherte, als ich nach getaner Meditation meine Augen öffnete lag die Tür aus ihren Angeln gelöst auf dem Boden, die Tür angeln waren durch natürlichen Verfall kaputt, ich probierte die Tür einzuhängen, was mir aufgrund der profanen Natur, gekoppelt mit der Temperatur nicht so ganz gelang, von Spichbrecher gelang selbige Aufgabe allerdings sehr wohl. Nur die arkanen Wirkmatrizen waren verschwunden, es war nicht so das es eine Residualstrahlung der entfalteten Wirkung gab, nein es war als hätten diese nie existiert, resultat davon war das ich unter Wirkung eines Oculus Astralis durch die Ruine des Dorfes lief, auf der Suche nach Spuren von arkanem wirken dieser Hexe, ich war den Umständen entsprechend gelaunt.

Zauberhafter Wandel in Khorestan

Die Ferkinas waren geschlagen und ich konnte mich nun wieder wichtigeren Problemen zuwenden, so war es zumindest gedacht, doch erbte ich durch die Taten der Ferkinas indirekt ein Mädchen namens Nedime, deren Gekreische wirklich nicht sehr annehmbar war, darüber hinaus war immer noch das Problem mit dem zerstörten Laboratorium, der Schuldige war leider verstorben bevor ich ihn befragen konnte, und hier hatte ich aktuell nicht den zugriff auf die notwendigen Quellen um eine Kontaktaufnahme zu ihm durchzuführen und selbst wenn, er hätte mir wahrscheinlich nichts neues mitgeteilt. Aber der Reihe nach…

25.Hesinde 1026nBF.

Ich habe schon in den frühen Stunden angefangen an einem neuen Projekt zu arbeiten, an einer Turbanbrosche die auch als Amulett dienen wird, welche mittels der richtigen Arkanoglyphen in der Lage sein sollte Licht auszustrahlen, allzu weit über die Konzeptionierung der Brosche kamm ich nicht hinaus, ich denke ich sollte das Projekt Magisches Licht gebärendes Thaumatursom, oder kurz Mag.Li.G.Th, nennen, streng genommen handelt es sich dabei ja um eine Projektgruppe um herauszufinden wie weit das erzeugen von Licht mittels magischen Methoden möglich ist. Ich wurde also, wiedermal, gestört als ich gerade am arbeiten war, ob ich es mal mit einem „Bitte nicht stören“ Schild versuchen sollte?, würde wohl nicht funktionieren, Störungsgrund waren die üblichen Angelegenheiten, die Haremsdamen stritten sich immernoch, Mezzek war sich unsicher was er machen sollte, ich wies ihn an sich weiter von Collega saba Nassir, deren Gegenstände auch an dem Tag eintrafen, unterweisen zu lassen. Nedime spielte immer noch die nicht zu bändigende, zumindest ertrug es Liliana stumm, wie es die anderen Haremsdamen ertrugen, keine Ahnung, aber da ich nicht davon ausging das es die Situation dort weiter eskalieren lassen würde,  schickte ich die beiden ersteinmal in den Harem. Nedime dabei, damit ich mich ersteinmal ungestört um anderes kümmern konnte und Liliana um auf Nedime und die anderen Haremsdamen aufzupassen.

Danach begab ich mich in die Reste meines ehemaligen Laboratoriums, und bereitete alles für eine convocatio elementharii vor, ich räumte den Boden frei, zeichnete ein Hexagramm, legte zwei der Erzbarren der Ferkinawaffen in das Hexagramm und fügte noch weiteres dem Element Erz zugehöriges Material in das Hexagramm. Kleidete mich dem akt entsprechend in das weiße Gewand der Elementarherbeirufung, setzte mich hin und fokussierte mich auf das Element während ich anfing die Formel auszusprechen und die Herbeirufenden Gesten auszuführen, da ich dabei nicht in eile war, ließ ich mir die Zeit und drehte und wendete die zuformende Matrize vor meinem geistigen Auge um sie möglichst makellos zu formen. Was mir auch gelang, aus dem Erz formte sich vor mir ein prächtiger Dschinn des Erzes der mich mit laut donnernder Stimme um mein begehr fragte, ich wies ihn auf die Zerstörung in dem Raum hin und teilte ihm mit, das ich mir von ihm wünschte, das er Gegenstände aus dem Element Erz, welche kürzlich zerstört wurden, wieder zusammenfügen möge, und zwar so wie sie vor der Zerstörung waren. Der Dschinn begann auch, allerdings in seinem eigenen gemächlichen Tempo, damit die Gegenstände wieder zusammenzusetzten, dabei wies er erstaunliche manuelle Geschicklichkeit auf, als er die Scherben zusammensetzte, die Fugen und Risse verschwanden dann aber doch durch seine Fähigkeit das Element zu manipulieren. Ich schaute ihm noch eine weile faszniert zu, wandte mich schlußendlich aber wichtigeren Angelegenheiten zu und begab mich in meine Bibliothek. Dort unterhielt ich mich länger mit Collega saba Nassir, Mezzek durfte in der Zwischenzeit das Lexikon der Alchemie abschreiben, einmal manuell und einmal mittels meiner magischen Feder in dem er es auch noch vorlesen durfte. Aber zurück zu Collega saba Nassir, ich beriet mich mit ihr über die junge Nedime, und wie ihr geholfen werden könne, es dauerte nicht lange und wir kammen darauf das es doch vorteilhaft wäre, wenn sich Nedime gar nicht an das vorgefallene erinnern würde, nachdem ich darauf verwies das dies durchaus kein Problem sei, theoretisch, überlegten wir weiter, welche Form von Eingriff in das Erinnerungsvermögen die sinnigste sei und wie dies am besten zu unterstützen sei, Collega saba Nassir hatte noch die Idee ein Mittel zu verwenden, welches den geistigen Widerstand senken würde, dies würde sich als vorteilhaft bei der diffizilen Manipulation des Erinnerungsvermögens der jungen Nedime auswirken. Aber diese ganzen Vorbereitungen würden einiger Tage bedürfen, so das Nedime frühestens am 27.Hesinde geheilt werden konnte. Collega saba Nassir wandte sich ihren Vorbereitungen zu und ich besah mir Mezzeks Arbeit, welche im großen und ganzen akzeptabel war, er war nicht so weit gekommen wie ich es erwartet hätte und ein paar Fehler hatten sich eingeschlichen, aber es war noch erträglich, vor allem nachdem er die Fehler durch weitere Ausführungen auf seperaten Seiten richtiggestellt hatte, er hatte sozusagen ein Erratum erstellt. Abgesehen davon war der restliche Tag und der nachfolgende Tag, so wie es von einem Magokraten aus Punin zu erwarten sei, voller wichtiger Gedankengänge und neuer Theorien, die jedesmal von unwichtigem profanem Firlefanz unterbrochen wurde, wenn ich demnächst auch noch darüber urteilen muss ob dem einen oder dem anderen Bauern ein Baum mit Nutzfrüchten zusteht, weil die Grenzen ihrer Felder für sie nicht nachvollziehbar ist, dann bin ich momentan noch unsicher wie ich darauf zu reagieren gedenke.

27.Hesinde 1026nBF.

Heute war es nun soweit,  Nedime, deren Geschrei, gekreische und gespucke nur unwesentlich weniger wurde, würde endlich die störenden Erinnerungen an die Zeit bei den Ferkinas in ein erträgliches Maße gerückt bekommen, außerdem, und das war viel wichtiger, würde ich endlich dazu kommen den Memorabia Cantus mal anzuwenden. Ihr wurde das mittelchen von Collega saba Nassir verabreicht und ich bereitete ersteinmal einen simplen Blick aufs Wesen Cantus vor um Nedime näher kennenzulernen, danach begann ich mit dem Weben des Memorabia Cantus, ich entschied mich dafür den Cantus permanent wirken zu lassen, weiterhin sollte ihr eine falsche Erinnerung an das geschehene gegeben werden, für den Zeitraum entschied ich mich für die Zeit seit ihrer Entführung, vorsichtshalber ging ich etwas weiter zurück, ich verbannte die Erinnerungen an die Zeit bei den Ferkinas in eine art düsteren Traum, den sie zwar erlebt hatte, was aber etwas war das sie eher beobachtet den erlebt hatte, vielleicht vergleichbar einer Geschichte die gelesen wurde, für dieses Vorgehen entschied ich mich gezielt, umzu verhindern das misstrauen gegen irgendeine von mir veränderte Form ihrer Erinnerung aufkommen möge, ich meine ich hätte ja einfach ihre Erinnerungen dahingehend beeinflussen können das sie dachte im letzten Jahr an den alten Emir verkauft wurde und ich ihr bei meiner Machtübernahme großzügig die Freiheit schenkte, ihr aber anbot hier in meinen Diensten zu bleiben, was sie nachdem sie von ihrer alten Familie abgewiesen wurde auch tat. Wie gesagt das wäre alles kein Problem gewesen, aber ich hielt es nicht für richtig, sie musste die Möglichkeit haben, aus ihrem Erlebten ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, ich habe nur geholfen in dem ich sie von der direkten emotionalen Verbundenheit an die Zeit bei den Ferkinas löste, sodass sie zwar durchaus darauf zugreifen konnte, was sie erlebt hatte, es aber für sie anders bewertet war, aber in anbetracht der Tatsache das ihre Familie sie im Prinzip verstoßen hatte, wird sie wohl bei mir bleiben, nur habe ich noch keine Ahnung was ich mit ihr anfangen soll? Nun vielleicht kommt mir in den nächsten Tagen, wenn ich sie näher kennengelernt habe und mich weiter mit Collega saba Nassir, Mezzek und meinem Wesir darüber unterhalten habe, eine passable Idee. Das Problem mit der Fragestellung wer nun die Haremsälteste sei, habe ich, nachdem das mit dem Test an irgendeinem kleinen Detail scheiterte, insofern gelöst, das es ersteinmal so sein soll wie es vorher war, also das die älteste der Anwesenden Damen zur Haremsältesten, wie naheliegend, erklärt würde, das aber damit zu rechnen sei, das sich das ganze wandeln mag, wenn sich herausstellen mag, das eine der Damen deutlich interessanter sei als die anderen. Das ich dabei meinte interessanter aus meiner Perspektive, das betonte ich nicht, ich bin mal gespannt wie sich das entwickeln wird.

Die nächsten Tage arbeitete ich unter anderem an weiteren Zeichenträgern, ich erstellte dabei zuerst die profanenhüllen die später die arkanen wirkmatricen aufnehmen mögen.

01.Firun 1026nBF.

Heute rief ich wieder einen Erzdschinn, nachdem mein Laboratorium wieder steht, dachte ich mir es wäre langsam an der Zeit eine andere Kammer einzurichten, die schon lange überfällig war, ich beschenkte Khorestan also mit seiner ersten Kammer die darauf ausgerichtet war Erzelementare Herbeizufen, diese wurde natürlich im Keller der Feste geformt, nahe an dem ehernen Element selbst, gehalten war die Kammer in tönen die dem Erz als affin gelten, aus Stein wurde ein prächtiges Hexagramm geformt, die Kammer machte den Eindruck als könnte sie stur jahrhunderte überdauern. Später aktivierte ich noch die Glyohe der elementaren Attraktion Humus, welche für meinen Gärtner bestimmt war, genauer für sein Feld, bei beiden Taten ließ ich mich von Collega saba Nassir unterstützen, die ich schon lange im verdacht habe, mehr als nur eine Alchimistin zu sein, aber das ist etwas was ich ihr überlasse und das habe ich auch versucht ihr in den letzten Tagen in unseren Gesprächen deutlich zu machen, ich meine sie ist nicht die erste Nichtgildenmagierin mit der ich es zu tun hatte, und ihr Wissensdurst ist erfrischend, zumindest im vergleich zu den der anderen Vertreter verschiedener Traditionen die mir schon begegnet sind.

02.Firun 1026nBF.

Heute habe ich meine Turbanbrosche aus dem Projekt Mag.Li.G.Th, genannt Strahlendes Auge, weil es einem Auge nachgeformt ist, zumindest stilisiert, verzaubert, was mir auch gelang ich erfüllte die profane Hülle mit meiner Macht und brachte dadurch die Linien der Brosche zur Illumination.

03.Firun 1026nBF.

Ich habe weiter an der Turbanbrosche gearbeitet und sie nun dazu gebracht mittels Animatio Cantus auf einen meiner Befehle sich zu öffnen, auf das mir in heiklen Situationen ein hilfreiches Licht beiseite stehen mag, ansonsten ist die Brosche so konzipiert das der illuminierende Teil verborgen ist und das Licht durch den trüben Mondstein sich seinen Weg suchen muss.

05.Firun 1026 nBF.

Heute wurde schließlich die Glyphe für den Garten fertiggestellt und darüberhinaus auch die Ziegelei am Fuße der Burg, letztere wurde durch einen von mir und Collega saba Nassir gerufenen Erzdschinn errichtet, dabei hielt er sich an die Pläne von Fräulein Peddersen, welche sich nun schon länger in meinem Besitz hier fanden. Das Gebäude direkt an den Fuße der Burg zu positionieren und somit auch das umliegende Gestein zu verwenden und außerdem eine Begrenzung zu erschaffen die ich für ein späteres Projekt noch ausnutzen kann, war natürlich von anfang an geplant.

07.Firun 1026 nBF.

Heute rief ich einen weiteren Dschinn, der an die Burgmauern gebunden wurde und uns im Falle eines Angriffes schützen sollte, diesen Dienst nahm der stoische Dschinn auch entgegen und setzte sich neben das Tor und übersah von dort das Land.

09.Firun 1026 nBF.

Auch an diesem Tag wurde ein weiterer Dschinn gerufen um uns im Falle eines Angriffes beizustehen, diesen band ich jedoch an die Stele im Dorf, auf denen die neuen Gesetzte sich fanden, somit sollte er das Dorf vor Unbill schützen, auch dieser nahm seine Aufgabe mit wenigen Worten auf sich, begann aber den Bereich um die Stele an seine Bedürfnisse anzupassen, indem er unter anderem das Erz in die, nach seinen Aussagen, richtige Form brachte.

10.Firun 1026 nBF.

Heute beendete ich eines meiner Quasi Thaumatursome in dem ich den Applicatus Cantus nutzte und einen Spruch mit diesen an eine physische Hülle band, dabei entschied ich mich für einen simplen Motoricus, die Möglichkeit Gegenstände mittels meines Geistes zu bewegen, ist immer praktisch, naja zumindest, wenn es etwas zu bewegen gibt.

Am 12. und 13.Firun 1026 nBF. widmete ich mich dem aufladen der Thaumatursome, also der Dschinnenlampe und meines Ring des Dieners der Luft, ich hielt die Zeit langsam für gekommen, die beiden Thaumatursome vorzubereiten, konnte man doch nie wissen, wann sie wieder erforderlich würden.

Vom 15. bis zum 18. Firun widmete ich mich mit Collega saba Nassir dem Projekt der Reinigung des Schott-el-Haz, wir riefen mehrere Dschinne über die verschiedenen Tage und ließen schließlich am 18.Firun zwei Erzdschinne und einen Wasserdschinn an den See heran, der erste Erzdschinn hatte dabei die Aufgabe die freiliegenden Schwefelquellen wieder unter festem Gestein zu versiegeln, sodass kein weiteres Schwefel in den See gelangen mag, der zweite Erzdschinn sollte das Schwefel in dem See herausziehen und in bereit gestellte Gefäße füllen und der Wasserdschinn letzllich sollte das Wasser reinigen und schon am ersten Tag angenehmer machen. Die Dschinne vollrichteten ihre Arbeit unten den Augen der Bevölkerung und nach kurzer Zeit war der See wieder in einem deutlich annehmbareren Zustand als zuvor, weitere Untersuchungen werden zeigen ob es sich so halten wird.

Am 20 und 21.Firun 1026nBF. widmete ich mich wieder meinen Experimenten der illuminierenden Zeichen, mittlerweile habe ich alle Hauptfarben durch, demnächst werde ich diie Unterkategorien durchgehen.

22.Firun 1026nBF.

Heute suchte mich eine Dame mit dem Namen Rashpatane auf, ein Mitglied von Delias Zirkel wie es scheint, ich gab meinem Wesir Assaf die nötigen Anweisungen und wies auch noch Mezzek und Collega saba Nassir an, auch Liliana und Nedime erhielten entsprechende Aufgaben. Mittlerweile sind auch genügend Heiltränke für die erste Lieferung an die Chamib al’Chymie zusammen gekommen, Collega saba Nassir war dahingehend eine große Hilfe.

Sein und Schein

Kalt viel der Schnee auf Mara. Die Hebamme war auf dem Weg zurück von der Kräuterfrau, der sie am nächsten Tag den Drachenschlund verkaufen wollte. Sie schlenderte durch die leicht verschneiten Straßen Winhalls und ließ ihre Gedanken kreisen. Diese Erfahrung im Rahjasschoß waren… zwiespaltig. Einerseits genoss sie trotz ihrer großen Scham die Dienste ihres wundervollen, novadischen Liebhabers und andererseits waren es halt nur Dienste. Sie spürte durch ihre Empathie, dass er sie zwar auch sehr anziehend fand und das alles auch sehr genoss… doch die Gefühle der er offen zeigte… die waren übertrieben und nur gespielt. Als die Jobornerin nach den Dienstleistungen ihre Zeche bezahlte und durch den Raum blickte, da flossen viele Gefühle und Stimmungen auf sie ein… und fast alles war eine Illusion. Natürlich war dies ein Teil der Dienstleistungen, aber das bemerkte bewusst niemand… niemand außer Mara. Sie schwelgte noch ein wenige in den angenehmeren Erinnerungen als sie so durch die Straßen schritt. Dennoch drängten sich immer noch die widersprüchlichen Emotionen auf. So schwor sich Mara, dass sie derlei Dienste nicht mehr in Anspruch nehmen würde. Das könnte sie sich selbst und auch nicht den Bediensteten antun.

Sie zog ihren Mantel enger um sich und erfreute sich an der Wärme. Fast so warm wie die starken und feurigen Umarmungen des Novadi. Sie würde sich zwar nicht mehr in solche Dienste begeben, aber hatte mehr Gefallen an den Männern gefunden. Selbst wenn in ihrer Welt Mara Tannhaus, niemals einen Mann einfach so ansprechen oder gar verführen würde. Sie verstand einfach nicht was die Männer an ihr fanden und oft leuchtende Blicke zuwarfen. Sie war doch nur Mara, die Joborner Heilerin und Hebamme.

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