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Monatsarchive: September 2017

Hochstieg, die letzten Tage

Über die nachfolgenden Wochen stellte sich zumindest heraus, das nicht noch weitere arkane Katastrophen Hochstieg und die hießige Umgebung heimsuchen würden, was die restliche Zeit hier weitaus angenehmer machte.

Nach der Ordensgründung konnte ich mich schließlich noch mit Collegus Depold Roskop unterhalten, und er hatte tatsächlich Fortschritte in der Anwendung des Unitatio Cantus gemacht, hmm, eventuell sollte ich Jane consultieren bezüglich einer Optimierung meiner Lehrmethoden, falls die Zeit dafür gegeben ist versteht sich, mir fällt es ja immer noch schwer, zu akzeptieren das andere Leute Texte immer und immer wieder lesen müssen. wir beschlossen im Briefkontakt zu bleiben, ich bin gespannt ob er einen für mich interessanten Cantus beherrscht, wenn ich ihm das nächste mal begegnen sollte, weiterhin legte er mir nahe, das Andergaster Kampfseminar zu besuchen, meinte er doch dies könnte für mich erleuchtend sein, ich sehe zwar nicht ganz ein, inwiefern dies der Fall sein kann, aber ich hatte eh vor, sobald sich die Zeit ergibt, jede Akademie zu besuchen, da, wie auch Hochstieg nocheinmal verdeutlichte, selbst der unwahrscheinlichste Ort, das Potential dazu hat zu verzaubern (Wobei ich bei Andergast wirklich  nicht davon ausgehe).

Meine Befürchtungen bezüglich des Males Heptasphärischen Ursprunges, scheinen sich nicht bewahrheitet zu haben, Travia sei dank. Die Auflösung desgleichen bleibt immer noch ein Problem, sobald sich die Gelegenheit bietet sollte ich mich tiefer in das entsprechende Thema einlesen, ein guter Anfang würde das Arcanum machen, das große Buch der Abschwörungen wäre ebenfalls nicht verkehrt, eventuell das Al-Rashida Nurayan Schah Tulachim?

Es gibt so eine große Anzahl an bedeutenden und anderweitig interessanten Texten des arkanen, ich sollte mir nocheinmal Gedanken um meine Geschäfte in Khorestan machen, hmm, ich sollte versuchen Schlaftränke und Zaubertränke ebenfalls in entsprechenden Mengen anzubieten, die größten Hürden bei der Zubereitung dieser Tränke sollten schon genommen sein, Wasser aus den heißen Quellen dürfte über ausreichend arkanes Potential verfügen um Schnee vom 1. Hesinde zu ersetzen und Kairan sollte hier auch wachsen, letzlich ließe sich das wohl mit Feuerschlick ersetzen, was bleibt noch Meteoreisen und Diamantstaub kann ich in Fasar erwerben, wobei es vielleicht nicht verkehrt wäre mit Mindorium oder Arkanium als Substitutionen zu experimentieren, Drachentränen ließen sich durch Feentränen oder dergleichen ersetzen, Thonnys könnte problematisch werden, mal sehen.

Wenn ich mir schon gedanken um die Al’Chymia mache, für die geplante Fakultät wäre es vermutlich vorteilhaft, einige ausgebildete Kundige dieser Wissenschaft anzustellen, hat Norburg nicht einen Zweig der Spagyrik, ich sollte Jane fragen ob sie einen der dortigen Absolventen bei ihrem Familienbesuch anheuern kann? Sowie natürlich ab wann mt ihr in Khorestan zu rechnen ist, wobei wir natürlich vorher wissen müssten, bis wann wir uns hier noch aufhalten werden. Nicht alle der hier aufgezeigten Probleme lassen sich, von mir, mit den hier zur Verfügung gestellten Ressourcen in kürze lösen, das heptasphärische beispielsweise gehört dazu und auch die Drachische Thaumatursomproblematik würde ich darunter fassen, zumindest um eine wirklich zufrieden stellende Lösung präsentieren zu können.

Hmm, was bedeutet das zumindest Teile der Probleme, vermutlich, erst in Khorestan gelöst werden, ich sollte einen entsprechenden Ort, weit außerhalb Shirdars, etwas in Richtung des Rashtulswalles würde sich anbieten, vorbereiten, wenn ich wieder dort bin.

Neben seinen Gedanken widmete er sich aber auch dem Beginn des Baues der neuen Rondrian Brücke, vermittels der Convocation von Erzdschinnen, solangsam dachte sich Nehazet dabei könnte er wohl anfangen sich als Brückenbauer zu bezeichnen, wäre dies doch seine dritte.

Die Tage schmolzen geradezu dahin, gab es doch genügend Probleme, die neue Lösungen erforderten und alsbald begann auch der Peraine sich seinem Ende zu nähern und Nehazet beschloss, aufzubrechen, versprach aber zur Einweihung des Klosters und der Entzündung des Herdfeuers wieder anwesend zu sein.

Geschehnisse um Azina nach dem Abenteuer Schicksalspfade

Die Azinas trainierten wie sie es Garnan versprochen hatten. Auch dieser war überrascht, dass es plötzlich zwei von Ihnen gab und beschloss das Beste daraus zu machen. Er ließ sie gegeneinander trainieren. Und da keine von ihnen die Andere je überwinden wird, spornte es sie zu zusätzlichen Höchstleistungen an. Gro’jesh war ein hervorragendes Jagdwild. Wer ihn zuerst fing, durfte die Nacht mit ihm verbringen.

Doch schon bald fiel dem alten Mann auf, dass es um die Gesundheit seiner Schülerinnen nicht sonderlich gut bestellt ist. Er untersuchte sie fachkundig und stellte sehr zur Überraschung der Azinas fest, dass sie beide schwanger waren! Für einen Augenblick schauten sie sich verdutzt an und fielen sich dann in die Arme. Der Tod von Shakriin Boran berührte sie noch immer tief. Doch die Aussicht auf zwei neue Leben half ihnen den Schmerz zu überwinden anstatt ihn mit verbissenen Training auszublenden.

Obwohl sie bereits etwas kürzertraten, merkten sie bald, dass Überanstrengungen ihren Tribut forderten. Garnan zwang sie mit dem harten Training aufzuhören und sich stattdessen Gedanken, um die Zukunft zu machen. Wie wollen sie die Kinder großziehen? Wo sollen sie aufwachsen? Wie wird der Kampf gegen den Vortex weiterverlaufen?

Erdrückt von diesen gewichtigen Fragen, begannen die Abende der intensiven Gespräche und Gedanken. Schließlich besannen sie sich auf ihre Wurzeln, an die sie Shakriin Boran erinnerte und es entstand folgender Plan, den sie auch in die Tat umsetzten:

Zunächst gingen sie nach Aranien zurück zu ihrer Familie, um dort die Kinder zu gebären und ihre Mutter Belima um Rat in diesen Dingen zu fragen. Sie verabschiedeten sich von Garnan und versprachen wiederzukehren und zu berichten, was sich zugetragen hat.

In Aranien angekommen begannen sie, nach einigen intensiven Gesprächen, das Gut ihrer Eltern auf die Eingliederung in den Orden vorzubereiten. Denn bei allen Überlegungen über die drei Kapitel des Ordens blieb die Versorgung bisher außen vor und siedelt sich womöglich außerhalb jener an. Ein intensiver offizieller Briefkontakt regelte die Angelegenheiten ordnungsgemäß. Der Orden beteiligte sich an der Finanzierung des Kaufes weiterer Ländereien um Baburin, während die Erträge in Form von barer Münze oder Wagen voller Ernten der Ordenskasse zugeführt werden. Ein weiteres Mal ist Aranien nun aufgrund seines günstigen Klimas die Kornkammer eines Verbundes. Es gelingt Azina auch Rafid ibn Achmad und seine neue Frau Alhina saba Halima, ehemalige Rashulalehrerin von Delia davon zu überzeugen, seinen Hof ebenfalls dem Orden zu widmen und selbst offizielle Posten zu übernehmen. Durch Alhina und Rafid bestehen nun Verbindungen bis nach Khunchum. Unter anderem zu der Familie von Kalkaribs Onkel. Denn obwohl Alhinas Wahl, in Aranien bei ihrem Liebsten zu bleiben, nur widerwillig akzeptiert wurde, gelingt es ihr im Laufe der Zeit die Wogen zu glätten und den Weg frei zu machen für eine mögliche künftige Expansion des Ordens nach Khunchum. Delias gutes Betragen und die Schenkung eines Erben in El’Trutz trugen ihr Übriges dazu bei.

Auch die einflussreiche Familie Sarjabaran mit ihrem Oberhaupt Feruja konnte nach langen und harten Verhandlungen davon überzeugt werden, zumindest ein Bündnis mit dem Orden einzugehen. Auch hier halfen die Tatsachen, dass es nun zwei Azinas gab und die Senne Süd bereits ihre Unterstützung zugesagt hatte, den Ernst der Lage zu erkennen. Da ihr Sohn Muhalla noch immer „verschollen“ ist und die Azinas schwanger waren, gibt sie ihre Ansprüche gegenüber Azina auf. Verstohlen bittet Feruja sie Muhalla darüber zu unterrichten, damit er wieder nach Hause kommt. Die lange Zeit der Lossagung zerrte offenbar an ihren Nerven. Sie ist älter geworden. Azina versprach ihr Möglichstes.

Das Schicksal der Azinas selbst ist ihre schwerwiegendste Entscheidung. Hin und hergerissen zwischen ihren Verpflichtungen gegenüber den Göttern, dem Orden und ihren Kindern beschließen sie, sich aufzuteilen und so allen gleichzeitig zu dienen. Eine Azina bleibt mit den Kindern in Aranien, zieht diese auf und verwaltet und bewirtschaftet, unterstützt von ihren Gefolgsleuten, die Ländereien des Ordens. Die andere Azina schließt sich mit Gro’jesh dem Kapitel des Ordens an, der es ihr ermöglicht, durch Aventurien zu ziehen. Dabei werden sie Dämonen und Vortexwesen jagen und vernichten, andere Erwählte finden und ihnen helfen auf den rechten Pfad zu gelangen sowie weitere Heldentaten im Dienste der Götter verrichten. Sodass sie ihrem Titel Botin Firuns gerecht wird. Einigen bringt sie Tod und Läuterung, Anderen reicht sie eine helfende Hand. Allen gemeinsam hilft sie ihre Schicksale zu finden.

Über ihr eigenes Schicksal, welche von ihnen beiden wo und wie dienen sollte, entschied letztlich das Los.

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Geschehnisse zw. dem Abenteuer Schicksalspfade und dem ersten Teil vom Jahr des Feuers

Jo’lach tränkt die Erde

Als die Azinas von den Überfällen der Trollzacker auf den Traviaschrein und von den Wundern von Rondra und Travia erfahren. Weiß sie, dass Shakriin Boran tot ist. Er hätte das niemals zugelassen. Sie schwören blutige Rache.

Geradewegs marschieren sie in das Gebiet der Trollzacker um mit Waffengewalt Frieden zu schaffen. Anders kennen es die Trollzacker offenbar nicht. Gro’jesh lassen sie in der Hütte des Einsiedlers zurück.

Sie gelangen in das Dorf der Mach’natûl. Die Wachen lassen sie erschrocken passieren. Zu tief stecken die Schrecken der Niederlagen bei den Kämpfen am Schrein. Außerdem kennen und fürchten sie Azina. Dass es gleich zwei von ihr gibt überrumpelt sie vollends.

„Wo ist Shakriin Boran? Ich habe mit dem Stamm der Mach’natûl eine Vereinbarung über das Tal getroffen. Was wagt ihr, es anzugreifen?“ Brüllt sie mitten im Dorf stehend in die Runde.

„Boran ist tot.“ Bellt ein über zwei Schritt großer Trollzacker zu ihnen hinüber, während er sich einen Weg durch die Menge bahnt. „Er war ein Schwächling! Ich, Jo’lach, führe nun den stolzen Stamm der Mach’natûl. Ich führe ihn zu neuer Ehre und Stärke.“ Er wirft sich die Faust vor die Brust.

„Dann bist du es, der bluten wird, um den Frieden wiederherzustellen. Das Land wird dein Schama trinken und die Mach’natûl halten sich auf ewig an die Vereinbarung!“

„Angriff stolze Krieger! Tötet sie!“ befiehlt Jo’lach seinen Männern. Doch niemand reagiert. Sie eingeschüchtert. Gute Krieger sind jüngst gestorben. Normalerweise ist ein Tot im Kampf ehrenvoll. Aber die Moral ist gebrochen. Die sinnlosen Angriffe haben ihre Reihen empfindlich dezimiert. Weitere Verluste gegen zwei tödliche Geister bedroht ihre Existenz. Wer soll Jagen und das Dorf beschützen, wenn alle Krieger tot sind?

Jo’lach knurrt nur verdrossen und greift an. Eine Azina zieht sich zurück während die andere gegen ihn kämpft. Es ist ein ungleicher Kampf. Die Botinnen Firuns haben gut trainiert und sind voller Wut über den Verlust des Mannes ihrer Wahl. Rasch hat sie den riesigen Krieger überwunden und das Land mit seinem Blut getränkt.

„Wenn jemals wieder ein Angriff auf das Tal erfolgt, kommen wir wieder und opfern erneut dem Land!“ Damit wenden sie sich um und gehen gemessenen Schrittes aus dem Dorf.

Auf bald Mach’natûl. Da habt ihr ihn, euren Geist.

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Azinas Gedanken

Sinnliche Nächte

Von Nebel umwabert steigt seine große Gestalt dem Hügel empor. Sein Kopfschmuck zeichnet sich deutlich von seinem Körper ab. Denn im fahlen Licht des Mondes glänzt die hölzerne Maske silbern, während der Rest das Licht zu verschlingen scheint und ihn matt grau färbt. Ein grauer Schatten festen Schrittes auf dem Weg zu seinem Ziel.

Oben auf dem Hügel wartet sie. Nur in einige Wolfsfelle gehüllt, die ihre Nackheit nur wenig verbergen und mehr Zierrat als nützlich sind. Sie steht da und wartet auf ihn. Ein kühler Wind spielt mit den grauen Wolfshaaren und lässt ihr eigenes langes schwarz-weißes Haar sanft wellen. Sie neigt leicht den Kopf, als sie ihn erblickt.

Endlich bist du da.

Sie wartet auf ihn. Schon seit einigen Tagen. Voller Begehren und voller mühsam unterdrückter Vorfreude blickt sie zu ihm hinab.

Als er zu ihr aufschaut, breitet sie die Arme aus und heißt ihn willkommen. Dabei geben die Wolfsfelle auch nun das letzte Geheimnis preis. Er starrt sie an und verharrt einen Augenblick. Sein Mund stößt stockend kleine Dampfwolken aus.

So schön und so kalt.

Die letzten Schritte rennt er hinauf und zieht sie in eine innige Umarmung. Sofort drückt er sie auf ihre Felle zu Boden und beginnt ihren Körper mit seinen groben Händen zu erkunden.

Sie streckt die Arme nach oben aus, legt den Kopf in den Nacken und wölbt ihm ihren Körper entgegen. Sie genießt das intensive Gefühl, das er auf ihrer Haut hinterlässt und schließt leise stöhnend die Augen. Plötzlich spürt sie seine Hände und seinen Mund nicht mehr. Als sie überrascht aufblickt, sieht sie, wie er an seiner Hose nestelt. Lächelnd empfängt sie ihn, als er sich endlich wieder zu ihr hinunterbeugt. Ihre Beine umklammern fest seine Hüften und ihre Arme fahren unter seinen Überwurf und krallen sich in seinen nackten Rücken als er ruckartig in sie eindringt. Ein Schauer fährt ihr Rückgrat nach oben und setzt in ihrem Kopf etwas in Gang das an Intensität zunimmt, als er sich zu bewegen beginnt. Es steigert sich ins Unermessliche bis Ihr Kopf schließlich explodiert. Sie schreit ihre Lust in die Berge, wo sie schwach wiederhallen. Als auch er kurz danach aufstöhnt und auf ihr zusammensackt, streichelt sie ihm zufrieden über den Kopf.

Er grunzt und macht sich rüde von ihr los. Als er aufsteht, zieht er sich bereits seine Hose zurecht.

„Du wirst wiederkommen.“ sagt sie mit einer Gewissheit, die keinen Widerspruch duldet.

Er nickt nur, ehe er sich umdreht und den Hügel hinabsteigt.

Sie lächelt ihm hinterher.

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Azinas Gedanken

Die Keule der Seelen

Einst zog es von Lieskas Visionen begleitet, eine Kaskju namens Kelva von den Kisa-Nivayak nach Süden. Weit in den Süden in heiße Gefilde, wo die Jänak durch die Kasknuk der Zeit angeführt werden.

Doch diese dunkelhäutigen Kasknuk des Südens frevelten den Manikku. Denn wenn sie starben, ließen sie einen Teil ihrer Seele in der Tuundarar zurück und banden sie an eine verzierte Keule aus Erz. Jeder dieser Kasknuk ließ einen Teil seiner Seele zurück. So geschah es, dass viele verschiedene Seelenteile in einer einzigen Keule festsaßen. Diese Keule hatte sogar einen eigenen Willen und griff wahllos Menschen an. Ja, die Kasknuk des Südens wirkten ihre Magie mit Hilfe der toten Ahnen!

Gemeinsam mit ihren Gefährten Legendensänger Imion Sturmweber und Surtha von den Optio verhinderte Kelva, dass die Keule ein weiteres Mal weitergegeben wurde. Nun ist sie auf ewig verdammt und ist unter dem Sand vergraben, auf das sie niemals wieder jemand berührt. Und wenn doch, rührt er damit die Toten und ist dem Untergang geweiht.

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Kelvas Legenden

Das Ende der Keule der Seelen

— als Kelva von den Kisa-Nivayak —

Oh Lieska, wir haben es geschafft. Die widernatürliche Knochenkeule kann nicht weiterbenutzt werden. Zuerst haben wir versucht Nebahat zu helfen, seine Lathjutok zurückzugewinnen. War er doch unter der Erde eingesperrt und durfte das Erbe seiner Ahnen nicht antreten. Wir haben ihn befreit und ich habe ihn davon überzeugen können sich seinem Lathi zu stellen und sein Erbe zu fordern. Das hat er auch gemacht und geschafft! Ich konnte versteckt unter dem Schleier der Schlichtheit am Ritualplatz sehen, wie die Übertragung begann. Doch du Lieska sorgtest dafür, dass die Keule der Südländer ihr wahres Gesicht zeigt! Wie Hamil hinterher erzählte, befinden sich in der Keule Teile der Seelen der ihrer Ahnen. Kann man sich das vorstellen? Sie leiten nicht ihre ganze Seele ins Kekkasavu! Eine gar grausige Vorstellung etwas auf dieser Welt zurückzulassen! Durch die vielen Teile der Seelen hat die Keule einen eigenen Willen! Auferstandene Tote! Sie arbeiten mit auferstandenen Toten!! Jedenfalls konnte sie mich während des Rituals sehen und griff mich an. Dadurch wurde das Ritual unterbrochen und Aslaban starb, ohne die Keule seinem Sohn übertragen zu haben.

Recht so! Man darf keinen Teil von sich in der Tuundarar zurücklassen. Alles muss in die Nivaleiken, ins Kekkasavu! Anfangs dachte ich, unsere Keulenmagie wäre einander ähnlich. Doch das ist sie nicht! Wenn wir Nivauesä eine Keule übernehmen, entlassen wir den Teil der Seele unserer Ahnen aus der Keule und fügen erst danach unsere Eigene hinzu. Eine abscheuliche Magie wenden die Jänak des Südens hier an. Erst das mit der Zeitveränderung und nun auch noch mit gefangenen Seelen.

Wäre das hier meine Heimat, würde ich die Geister und Seelen aus der Keule befreien und dahin schicken, wo sie hingehören! Aber ich fürchte, dass das die Jänak hier nicht wollen. Auch Hamil nicht. Er sah zornig aus. Besser ist es wohl, von hier zu verschwinden und weiter zu ziehen.

Die Sanduhr in meinen Träumen symbolisierte wohl die Zeit. Die Manikku haben mich hierhergeführt, auf dass ich dem Treiben dieser Zeitkasknuk und ihrer Keule ein Ende bereite. Das habe ich getan. Auch wenn es mir nicht bewusst war. Aber das macht nichts. Wir haben dennoch großes für die Manikku geleistet. Und das in nur zwei Tagen.

Hm. Wohin soll ich mich nun wenden? Ich werde Lieskas Rat ersuchen oder einfach Sutha folgen. Sie erlebt sehr aufregende Abenteuer.

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Kelvas Abenteuer

Der Abschied von Hochstieg – Wege in die Heimat

Nach einer letzten gemeinsamen Nacht im Warnturm wurden die letzten Habseligkeiten wurden gepackt und verschnürt. Delia und Kalkarib betraten ein letztes Mal Hochstieg, um sich von Sieghelm und ihren Freunden zu verabschieden.

Es wurde Zeit in die Heimat zurückzukehren. Die Wege ins Tal entglitten dem eisigen Griff des Winters und wurden wieder passierbar. In Kohlhütten legten Sie eine kleine Rast ein. Delia stahl sich von der Seite ihres Mannes, mit der Ausrede sich erleichtern zu müssen. In Wahrheit schlich sie sich zu der Stelle, an welcher sie das erste Mal die alte Vettel Kohlhüten sah. Dort legte sie ein kleines Geschenk nieder und wünschte der Vettel alles Gute. So setzten sie ihre Reise fort. Mit jedem Höhenmeter abwärts schien es wärmer zu werden, ganz zur Freude von Kalkarib. Ab und an blickte Delia ein wenig wehmütig zurück. Ihr gefiel Hochstieg und sie hatte sich fast schon etwas heimisch dort gefühlt. Auch würde sie ihre Freunde nun eine ganze Weile nicht wiedersehen können. Bis auf Nehazet und Jane, welche nicht weit entfernt von El´Trutz wohnten. Doch Azina, Sieghelm und Traviahold würde sie schon sehr vermissen. Sie würde sie jedoch wiedersehen, soviel war sicher. Das Schicksal verband die Freunde miteinander und so war es nur eine Frage der Zeit und davon hatte die Hexe eine ganze Menge. Vielleicht würde sie eines fernen Tages auch nach Hochstieg ziehen. Spätestens wenn Kalkarib starb oder ihre Alterslosigkeit zu sehr auffiel.

Ab Dettenhofen wurde ihre Reise deutlich einfacher. Die Straßen waren ausgebaut und breit genug für eine angenehme Reise. Kurz vor der Grenze zu den Tulamidenlanden tauschten sie ihre mittelländische Währung in ihre heimische Währung um. Delia bemerkte, dass Kalkarib mit jeder Meile näher an El´Trutz freudiger wurde. Er freute sich sehr auf das Wiedersehen mit seiner Familie. Obwohl ihm sein „Geschenk“, welches als Waffe in ihm ruhte, viel Unbehagen bereitete. Kurz war er verleitet mit seiner jungen Familie ein einsames Dasein fern ab von allem zu führen. Doch wie sollte er das seiner Familie erklären? Delia nutzte die lange Reise, um ihn mit ihrer geschickten Zunge gut zu zureden. Letztlich gelang es ihr, ihn zu überzeugen, dass es für sie und das ungeborene Kind bessere wäre innerhalb von El´Trutz zu wohnen und somit auch den Schutz seiner Sippe genießen zu können. Delia brachte Kalkarib Meditationen bei, mit denen er sich beruhigen und zentrieren konnte. Auch war sie sich bewusst, dass sie selbst der Auslöser für die Waffe war, so wurde es ihr gesagt.

Die Ankunft in El´Trutz wurde gebührend gefeiert. Erst recht, als Kalkarib der Sippe verkündete, dass Delia ein Kind von ihm empfangen würde. Für Delia war es nicht leicht sich in die Sippe zu integrieren. Zwar waren alle sehr freundlich und nahmen sie gerne auf, doch aufgrund ihrer Schwangerschaft durfte sie sich nicht so in die Sippe einbringen, wie sie es sich wünschte. Kalkaribs Eltern waren sehr stolz auf ihren Sohn und auf darauf, dass Delia ihm ein Kind schenken würde.

Nun von einem Kind wussten sie, doch von dem befleckten Kind erzählte Delia nichts. Nur Ihrer Mutter Isaria teilte sie diesen Umstand mit. Sicherlich würde sich auch hierfür eine Lösung finden lassen. Die Geburt und die Feierlichkeiten hierzu ließen jedoch Spannendes erwarten.

Für Delia stellte sich mit jedem Tag aufs neue heraus, dass es die richtige Entscheidung war Kalkarib zu heiraten und mit ihm eine Familie zu gründen. Obwohl sie schon ihre alte Lebensweise misste, doch das wurde von der Liebe der Sippe und von ihrem Ehemann, der sie auf Händen trug, wieder wett gemacht.

Die Monde zogen ins Land und ihr Bauch wurde immer runder. Dann war es an der Zeit ihre Freunde zu, Fest der Geburt einzuladen. Hierfür hatte sie sich etwas besonderes ausgedacht.

Ende? Abhängig von der Perspektive

Früh am Morgen wurde ich von Jane aufgesucht, sie hatte sich die Nacht über mit einem Problem der Kryptographie herumgeschlagen, und war nun zu mir bezüglich weiterer Ansätze gekommen, aufgrund dessen das es sich bei der anfragenden Person um Jane hielt und meine Aufmerksamkeit eher anderen Problemen galt, entschied ich mich dagegen mich an einer eigenen Mathematischen oder Linguistischen Entzifferung zu versuchen, sondern betrachtete das Problem sogleich unter der annahme, das es arkanem Ursprung sei oder zumindest verwurzelt wäre in den tiefen der Magietheorie, was jedoch nicht zu dem erwarteten Ergebnis führte. Der vorhergehende Vorschlag meinerseits, auszutesten ob Janes Buch der Hesinde zur Übersetzung genutzt werden könnte, verlief leider wenig erfolgreich, Nutzung anderer arkaner Methoden, schließ ich aufgrund des Kraftaufwandes und der aktuellen Situation ersteinmal aus, so gänzlich konnte mich das Problem jedoch nicht in ruhe lassen, weswegen ich mich zu dem Arbeitszimmer des Vogtes begab um nach gedruckten Standardwerken oder dergleichen zuverlässig genauen Schriftstücken zu schauen, letzlich löste sich das Problem durch Traviaholds Erinnerung an seinen Großvater auf und Jane fand schließlich die entsprechende Bestätigung.

Womit ich mich wieder anderen Problemen zuwenden konnte, nur das ich aktuell wenig tun konnte um die diversen Probleme, welche meiner Aufmerksamkeit bedürften, aufzulösen.

Also entschied ich mich etwas entspannendes zu tun und einige Bücher in der Bibliothek zu lesen, das meiste davon war zwar eher nicht in meinem interessensgebiet, aber unter der prämisse das nie sicher ist, wann etwas zu gebrauchen ist (und ich auch nicht weiß was sich aus periphär relevantem wissen ergeben mag), erschien es mir ersteinmal angebracht.

Weil die Vogtkette sich schließlich als unbedenklich herausstellte, übergab ich diese Sieghelm, es wäre eventuell keine gänzlich schlechte idee einige Thaumatursome in der Richtung für meine Freunde anzufertigen, sobald ich die Zeit dafür habe.

Sieghelms und Traviaholds Vater erschien in Hochstieg, abgesehen davon das es etwas konfus war, wurden wir doch erst gebeten in das Lager des Herolds der Rondrakirche zu gehen, nur um von dort aus dann wieder zurück geschickt zu werden, Collegus Depold Roskop suchte dabei erneut das Gespräch mit mir, er deutete an fortschritte in seinem Studium des Unitatio Cantus gemacht zu haben, leider musste ich ihn auf später vertrösten.

Das Junkerngut wurde dem Orden geschenkt und Sieghelm rief diesen auch an geeigneter Stelle aus.

Womit zumindest eines der Probleme sich aufgelöst hätte, ich sollte später noch Collega ter Winkel wegen einem Dämon sehen, ganz zu schweigen von Collegus Roskop.

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