Neueste Kommentare

Firl aus Thurana

FirlFirl aus Thurana

Rasse / Kultur: Mittelländer / Andergaster

Glaube: 12 Götter Pantheon – vorwiegend Tsa

Alter: 15 Götterläufe

Erscheinungsbild: Firl ist ein schlaksiger Heranwachsender der aufgrund seines letzten Wachstumsschubs noch nicht so ganz weiß wohin mit seinen Armen und Beinen. Dennoch ist er ein aufgeweckter, extrem wissberieriger und flinker Junge. Seine wachen braunen Augen beobachten alles und er braucht nur wenige Versuche um es anschließend selbst erfolgreich nachzumachen. Da er Stumm ist, hat Firl eine sehr ausgeprägte und vielsagende Gesichtsmimik entwickelt von der er noch nicht weiß wie viel Potenziel in derlei Fähigkeiten zu stecken vermögen.

Profession: – noch keine –

Firls Vergangenheit

Firl ist ein Findelkind aus dem Tempel der Eidechse in Thurana/Andergast. Er wurde am Morgen eines warmen Praiostages auf der Schwelle des Hauses in einem Korb, gewickelt in einfache Leinentücher, gefunden. Nur ein kleiner Zettel mit dem Namen „Firl“ war darin zu finden. Die Vertraute der Eidechse und Tempelvorsteherin Gerswine Birgelbaum nahm ihn auf und zog den Jungen groß. Der genaue Geburtstag des Jungen lässt sich daher nicht genau festlegen, weshalb kurzerhand der Tag seiner Aufnahme in dem Tempel am 16. Praios zu seinem Geburtstag erklärt wurde. Recht schnell zeigte sich, dass der Junge etwas besonderes ist. Er lernte schnell, sog quasi das Wissen wie ein Schwamm in sich ein – doch als es zeit wurde für ihn sprechen zu lernen – drang aus seinem Munde kein einziges Wort. Auf Nachfragen einiger Tempelbesucher hin, antwortete Hochwürden Birgelbaum immer nur: „Die Schöpfungen Tsas sind Facettenreich wie ein Prisma – warum soll es da auch nicht einen Jungen geben der nicht sprechen, aber dafür umso besser hören, fühlen und schmecken kann!“ Und dem war auch so. Firl lernte schnell Lesen & Schreiben – um sich seiner Umwelt verständlich mitteilen zu können. Schon mit sieben Götterläufen begann er die Bücherwerke des Tempels zu studieren, und übte sich in seiner ersten Fremdsprache: Bosparano. Zudem entwickelte Firl ein hohes Maß an Empathie, schnell vermochte er seine Gegenüber einzuschätzen – entlarfte Schwindler oder bemerkte bei Besuchern des Tempels böse Absichten.

Die Sommer und Winter vergingen, Firl verrichtete im Tsatempel seinen Dienst. Mit steigendem Alter ging er oft Hochwürden Birgelbaum bei der Kräutersuche im Wald zur Hand. Er lernte dort viel über die Natur, die Tiere des Waldes und das man die Schöpfungen der Wiederkehrenden Göttin zu achten hatte. Mit 13 beherrschte der Junge bereits sechs verschiedene Schriften und verfasste offizielle Schreiben für den Tempel. Er half hier und dort mal den anderen Geweihten des Tempels, übte sich in der Aufzucht von Kräutern im Gewächshaus bei Dorota, lernte bei Firunz in der Kinderschule Malen & Zeichnen sowie Basteln und Werken. Firl zeigte sich handwerklich geschickt, eine besondere Vorliebe entwickelte er dabei für das Schnitzen von Holzmännlein und Drudenköppen. Einige seiner Stücke zieren noch Heute die ständig wechselnden Vitrinen des Tsatempels.

Keiner der Geweihten drängte Firl jedoch je dazu ebenfalls ein Diener der jungen Göttin zu werden. Firl interessierte sich zwar für alles, äußerte jedoch selbst nie den Wunsch einst selbst ein Geweihter zu werden. Mit großer Vorliebe verschlang der wissberierige Junge jedes Abenteuerbuch das er zu fassen bekam. Drei mal die Woche schlenderte er nach verrichtung seiner Pflichten im Tempel über den Markt und lief auf der Suche nach Spenden durch das Edle Gasthaus Morgenröte, um nach Wanderern und Abenteurern ausschau zu halten die in der Lage waren ihm Geschichten zu erzählen oder gar Aufzeichnungen besaßen die er ihnen dann versuchte abzukaufen. Mit der Zeit häufte er sich so einen beachtlichen Fundus an Büchern an – die er selbsredend auswendig lernte – so dass er sie zwar nicht aufsagen konnte, sie jedoch stets in seinem Kopf waren und er sie wieder und wieder erleben konnte wann immer er es wollte.

Firls Gegenwart

Ende Hesinde 1029, als Firl wieder auf Streifzug durch das Gasthaus Morgenröte war, traf er auf die Heldengruppe. Er stolperte mitten in ein wichtiges Gespräch und wurde teil eines spannenden „Abenteuers“. Schon allein die Heimlichkeit des ganzen ließen Firl neugierig werden. Ob dies die Abenteurer waren von denen er immer geträumt hatte? Freie Menschen, die durch das Land streifen um für Ruhm und Gold die Probleme anderer Leute zu lösen. Ein Magier aus dem fernen Süden, ein Gelehrter aus Albernia, ein Krieger aus dem Mittelreich und eine einheimische Schönheit – sie mussten es sein! Für Firl war die Zeit gekommen – er beschloss ihnen nachzugehen und sie zu beobachten. Dank der Redseeligen Geweihten im Tsatempel gelang es ihm viel über die Herrschaften herauszufinden. Als am 1. Firun die Gruppe dann Richtung Praios aufbrach, schlich sich Firl – nur eine kurze Notiz hinterlassend – aus dem Tempel um den Helden zu folgen. Seitdem ist er Teil der Heldengruppe, in der Hoffnung Abenteuer wie jene wie er sie nur aus Büchern kennt, selbst erleben zu können.

Der Al’Anfaner Magier Orestas und und der albernische Hofmaler Bermhoin Ui Niamad haben beschlossen sich den wissbegierigen und abenteuerlustigen Jungen gemeinsam als Mündel zu nehmen. Bedauerlicherweise sollte diese Vormundschaft jedoch nicht allzu lange andauern. Orestas verstarb nur etwa eine Woche später durch einen selbstverschuldeten Unfall in einer alten Ruine. Bermhoin wurde ende Firun – also keinen ganzen Mond später – in Winhall bei dem Versuch Mara Tannenhaus zu befreien getötet.

Ludevico Eichhauer, ein Händler aus Andergast Stadt, nahm sich deshalb des Jungen an, der sich das Abenteuerleben irgendwie anders vorgestellt hatte. Er brachte ihm die Fingersprache Atak bei, damit er nicht länger auf Zettel angewiesen war. Firl, der innerhalb eines Mondes drei Gefährten aus der Gruppe verloren hatte, war seit der Ankunft in Nostria ein anderer Junge als der, der in Thurana aufgebrochen war um das Abenteuerleben kennen zu lernen.

Firls Zukunft

Nach einem blutigen Abenteuer in der nostrischen Hauptstadt, bei der Firl mehrerer Gräueltaten, unnötiger Tode und verschiedener bösartigen Szenen angesichtig wurde, welche dann sogar noch anschließend einfach hingenommen wurden, beschloss der Junge die Gruppe zu verlassen. Die Gruppe kroch gerade aus den Kanalisation, wo sie mehrere Handlanger des Sklavenhändlers Lupinez getötet hatten, als es darum ging wer nun zum Borontempel geht um dort Bescheid zu geben. Firl erhob die Hand und erklärte sich bereit. Auf Nachfragen der Gruppe hin, machte er deutlich, dass er nicht mehr zu seinen Gefährten zurückkehren möchte. Zu viele schlimme Dinge hatte er gesehen, Dinge die der Junge nur noch vergessen wollte – er hatte sich das Abenteuerleben gewiss anders vorgestellt. Ganz besonders seitdem dieser blutrünstige Nordmann und der gnadenlose Halbelf in der Gruppe waren, ging für ihn das Herz der Gruppe verloren. Er verabschiedene sich recht innig von Ludevico, der ihn ans Herz gewachsen war und natürlich auch von Rondrigo – dem tapferen Streiter der in Firls Augen auch nicht mehr so Rondrgefällig war wie er ihn einst kennengelernt hatte. Ein letztes mal Blickte er zurück und verschwand dann in der Dunkelheit der Nacht in den Straßen von Nostria. Er hatte seine kindlische Unschuld verloren, und das letzte bisschen Herzlichkeit welches in der Gruppe verblieben war, ging mit ihm.

Wie es Firl ergeht und ob er im Borontempel zu Nostria bleibt, ist ungewiss. Vielleicht werden sich die Wege der Helden eines Tages erneut mit dem jungen Diener kreuzen.

Als Notiz auf einem Zettel: “Ich kann zwar nicht Sprechen, dafür umso besser hören!”

Schreibe einen Kommentar

Kommende Termine

  • Keine anstehenden Termine
AEC v1.0.4