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Monatsarchive: März 2013

Fragwürdiges Verhalten und Zeitvertreib…

Beinahe könnte man es wohl als Flaute bezeichnen, Azina verwies mich an Nehazet, welcher natürlich nicht hier sondern in Khunchom ist, nun gut ich werde wohl dem Verlauf des Barun-Ulah folgen danach an der Küste entlang schwimmen und so schließelich nach Khunchom kommen, aber vorher werde ich Delias Mutter besuchen möglicherweise kann Sie mir helfen meine Mutter zu finden, denn Sie kann wohl das unergründliche Wesen des Stroms des Schicksals erkunden. Was die Tage sonst so betrifft, so gibt es neben dem langweiligen Turnier, wo Sie sich nur gegenseitig verletzen, und das sogar ziemlich schwer, das ist kaum anzusehen, da möchte man schon das ein oder andere mal auf das Feld laufen um die Leute zu heilen oder es stürmen lassen damit die Kämpfe gar nicht stattfinden, aber denen ist das gegenseitige verletzen so ernst das gäbe bestimmt ärger, wenn sie von ihrem schadhaften Verhalten abgehalten würden. Ansonsten gibt es viel zu tun um meine Gedanken und die der anderen auf Nebenflüsse zu verleiten. Für mich wären das vor allem die Suche nach Nutzpflanzen für den Hof, dabei konnte ich auch die Gegend etwas erkunden. Dann noch ein bisschen Fischerei, mittlerweile habe ich schon die verschiedensten Varianten ausprobiert, mit der Rute, dem Netz, einer Reuse, dem Speer und vor allem Unterwasser, letzteres war entsprechend erfrischend. Das bot mir auch die Gelegenheiten auführlich in dem Fluss zu schwimmen, was für eine labsal, es ist ja nun schon etwas länger her das ich richtig schwimmen konnte, die ganzen Brunnen, Fässer, Becken, Zuber und Wannen sind doch etwas einengend. Ich muss sagen die Landschaft hier ist schön, der rege Schiffsverkehr ist ein bisschen störend aber ich schwimme einfach unter den Booten entlang, das geht schon irgendwie der Fluss ist zum Glück groß genug. Für Arima habe ich auch noch ein paar Holzspielzeuge angefertigt, zuerst einen schönen Delphin, danach eine graziöse Nixe und nun bin ich mit einer anmutigen Schildkröte beschäftigt, ich denke danach wage ich mich an einen Rochen. Mit dem Banner von Sieghelm bin ich auch beinahe fertig, es ist zwar etwas durchnässt, das passiert halt, wenn unter Wasser in der Wanne gestickt wird, aber für den Anlass sollte es wohl genügen. Während der Tage des Turniers waren wir auch der Familie von Muhalla, ich habe mich mit ihnen kaum unterhalten, die anderen wollten nicht das ich allzu viel erzähle. Ich sollte Delia mal nach ihren Stecken fragen, Sie hatte ihn bis vor kurzem noch beinahe überall dabei, aber seit der Wintersonnenwende ist Sie immer seltener mit ihm anzutreffen.

Auf zu neuen Abenteuern

Nervös war Mara, als sie mit ihren Freunden in dem kleinen Gästezimmer der Taverne waren. Ein Stein war so eben durch das Fenster geflogen und verkomplizierte die ohne hin schwierige Lage.

*Wo soll das alles nur hinfüren? Wir verstricken uns immer mehr und mehr in einen Sumpf von Angelegenheiten die anscheindend zu groß für uns sind. Für mich auf jeden Fall. Rondrigo scheint alles im Griff zu haben und sich tapfer allem anzunehmen was da kommen mag. Ich weiß, dass solange ich bei ihm bleibe mir nichts passieren wird. Dennoch fühle ich mich mulmig dabei. Ich denke die Kirchen einzuschalten ist eine wunderbare Idee. Der Tsa-Tempel ist doch hier in der Nähe oder?

Oh bitte liebe Hesinde… schenke uns Deine Weisheit auf das wir erkennen was zu tun ist… Herr Phex sende uns Dein Glück, wir werden es brauchen. Ich hoffe wir werden alles zum Guten wenden können…*

Dann klopft es an der Tür und die Gedanken von Mara werden jäh unterbrochen… Weiter geht das Abenteuer.

———

OOC: Ich entschuldige mich schon mal dafür, dass ich den Zeitspiegel nicht ergänzt habe. Ich kam einfach nicht dazu, werde das aber nachholen. Wie heißt eigentlich das aktuelle Abenteuer in dem wir uns befinden? In der Gruppenübersicht steht noch nix.

Nach dem Kampf, ist vor dem Kampf!

Spichbrecher-Wappen-WeißMit schwer blutender linker Schulter schleppt sich Sieghelm zurück zu seinem Zelt. Rondrian, der Waffenknecht des Junkers, nimmt ihm dabei rasch seinen Anderthalbhänder ab und legt die Blutverschmierte Klinge auf eine Holzbank. „Hol Fräulein Pedderson, Junge – sie wird bestimmt irgendwo herumlaufen und nach mir suchen …“ lautet Sieghelms Weisung, während er sich die klaffende Wunde an der linken Schulter hält. Sein Arm hängt Schlaff von seinem Körper herab und ist Blutüberströmt. Der Kämpfer mit der Hellebarde, Emmeran Olben, hatte anscheinend eine Lücke in Sieghelms Kettenpanzer gefunden und diese mit der Pike getroffen – nur unter großen Schmerzen und höchster Anstrengung gelang es ihm das Blatt noch zu seinen Gunsten zu wenden.

„Es war der erste Angriff, ich war wohl zu Unaufmerksam geworden.“ raunt der Junker mit zusammengebissenen Zähnen, auf einer Bank in seinem Zelt sitzend und auf die Heilerin wartend. Er sah zu der kleinen Rondrastatuette die er auf einem kleinen improvisiertem Altar im Zelt aufgebaut hatte. „Herrin Rondra …“ schnaufte er, fasste sich dann und begann mit lauter Stimme seine Herrin anzurufen: „Dein ist die Herrlichkeit des Kampfes! Nach deinen Geboten überwand ich den Gegner, doch dir allein gebührt die Ehre des Sieges!“ Mit den letzten Worten wurde ihm leicht schummrig – er hatte wohl doch mehr Blut verloren als er gedacht hatte. Wo bleibt nur Fräulein Pedderson?

Vorsichtig lehnte er sich im sitzen gegen die Mittelstange des Zelts. Er musste an die beiden vorherigen Kämpfe am 28. und am 24. Hesinde denken. In der ersten Runde hatte Sieghelm einen leichten Gegner: Jantur Okdarn – ein Mittelländer mit Schwert & Schild, der allerdings mit beiden nicht allzu gut umzugehen wußte und dann auch noch das Pech hatte bei einem Sturz direkt in Sieghelms Schwert zu fallen. Auch wenn ein Sieg ein Sieg ist, so war kein großer Ehrgewinn in diesem Kampf – denn Jantur Okdarn war noch ein Anfänger, und noch dazu einer mit Pech. Seine Gedanken gingen weiter, zu dem Tulamiden mit dem imposantem Doppelkhunchomer – eine Waffe reichlich verziert, doch allem Anschein nach sehr unhandlich. Denn die Angriffe des Tulamiden konnte Sieghelm mit Leichtigkeit austänzeln, dennoch gelang es dem Kämpfer durch seine Erfahrung zwei Treffer zu landen – er würde einen Streiter mit dieser Waffe nicht mehr so schnell unterschätzen. Doch der härteste Brocken war bisher der Kämpfer mit der Hellebarde, an Rüstung Sieghelm recht gleich, verstand er sich gut im Umgang mit dieser Waffe.

Ein plötzlicher Schmerz durchzuckte Sieghelms Leib, was ihm aus der Konzentration riss. „Wo bleibt nur dieser Junge mit Fräulein Pedderson!“ fuhr es aus ihm heraus. Noch zwei Kämpfe standen ihm bevor, und so es das Schwert & Schild Averans will – war er dann der Sieger des Turniers. Er hoffte nur, dass er nicht gegen Azina antreten muss. Sicherlich würde Sieghelm ohne zu Zögern mit ihr die Klingen kreuzen, doch wurde ihm ganz anders bei dem Gedanken daran, eine Freundin verletzten zu müssen, auch wenn es für ein höheres Ziel stand

Ich will nur Euer Geld :-)

Aloha,

die Gebühren für die Internetseite werden wieder fällig. Denkt bitte alle daran zum jeweils nächsten Termin die 6 Euro pro Person mitzubringen.

Des Weiteren habe ich einen neuen Link zu Linkliste hinzugefügt. Das Diarium ist eine recth hilfreiche Seite für Waffen, Zauberzeichen etc. Ich habe sie vor allem zu Erstellung / Anregung von NSCs benutzt. Dort kann man per Knopfdruck NSCs aus jedem Landstrich Aventuriens erstellen lassen und sich so Anregungen holen. Schaut Euch die Seite einfach mal an.

Eure Forumshexe

Die Turney

Am Abend des 02. Firun auf dem Hof von Azinas Familie vertrat sich die Hexe Delia ihre Beine. Erstaunlicherweise ohne ihren Stab. Ihr treuer „Besen“ liegt seit dem 01. Firun unbeachtet in ihrem Zimmer und Delia schreitet seither ohne ihn durch die Welt. Sie lässt Ihren Gedanken freien Lauf als sie über die Länderein schreitet.

„Die Tage vergingen wie im Fluge, so scheint mir. Flug… ja das ist wohl das Zauberwort. Ich kann seit dem gestrigen Tage nicht mehr fliegen. Meine Flugsalbe hat mit der Wintersonnenwende ihre Wirkung verloren. Erst wenn ich wieder an einer Hexennacht teilnehmen bzw. zu meiner Frau Mutter komme wird sich dieses Problem lösen. Mutter sagte mir, dass ich erst mit meinen Freunden zu ihr kommen soll. Zum einen als eine Lektion in Demut… noch eine… und zum anderen bin ich als Wache für Azinas Familie abgestellt. Mutter entsprach meiner Bitte über Azinas Hof, Heim und Familie zu wachen. Da sich aber alle anderen Schwestern und Brüder auf die Wintersonnenwende vorbereiteten war es an mir zu wachen. Mit meiner Abreise wird ein anders Mitglied des Zirkels meine Aufgabe übernehmen. Somit sollte dieser Hof und Azinas Familie in Sicherheit sein. Komme was da mag. Die Nähe zu dem Heim meiner Mutter und des Zirkels ist ein Garant für schnelles Eingreifen. Außerdem hat sich Azina durch aus als würdig erwiesen, als sie das Biest erschlug. Hm… und Mutter erwähnte noch etwas schon „schutzwürdig wegen der göttlichen Queste“.
Ich hoffe nur das die Familie deiser wiederlichen Sefira sich nicht mehr einmischt und alles auf sich bewenden lässt. Azina und ihre Familie hat eine Zeit des Friedens verdient.“

Delia kniet sich nieder und nimmt etwas von der fruchtbaren Erde auf. Liebevoll verreibt sie etwas davon zwischen ihren Fingern.

Ob es meinen Gefährten aufgefallen ist, dass ich den Besen nicht mehr ständig bei mir führe? Nun ja wenn nicht ist es nicht schlimm. Momentan ist soviel zu tun, dass ich es niemanden krumm nehme solche, für andere, unwichtigte Details nicht zu bemerken. Die Turney verläuft sowohl für Sieghelm als auch für Azina erstaunlich gut. Also bei Sieghelm bin ich davon ausgegangen, dass er jeden vom Platz prügelt. Doch Azina… meinen kleine Azina… sie hat sich wirklich gemacht. Ich würde beiden den Sieg gönnen, ob mit göttlicher Quest oder ohne als Gewinn. Jedoch würde es Sieghelms Seele besser tun zu gewinnen. Er braucht soetwas mal. hmm… obwohl er dann wohl vor Stolz unausstehlich sein wird… Dennoch würde ich mich für ihn freuen. Azina braucht nicht zu gewinnen. Ihr Ruf und Ansehen ist allein durch die, bisher sehr erfolgreiche Teilnahme am Turnier sehr gestiegen und das ist das was sie will.“

Die Hexe erhebt sich und blickt Richtung des kleinen Gehöfts. Gemessenen Schrittes kehrt sich zurück. Bald müsste es Abendessen geben.

„Sieghelm wurde heute sogar verletzt und das nicht leicht. Dieser Dummkopf, hätte er den Schlag nicht kommen sehen können?! Na wenn es ein echter Kampf gewesen wäre, dann hätte ich mir diesen … diesen… Gegner aber vorgenommen, dafür, dass er Sieghelm so verletzte. Erstaunlich ist Sieghelms Beherrschung. Er schien so erfüllt von seine Göttin, dass er wie unverletzt siegreich und stolz vom Platz schritt. Zum Glück musste ich nicht mit Magie heilen, da Janes Künste ausreichten, sogar für diese schwere Wunde.
Egal ob er gewinnt oder nicht. Ich glaube ich werde ihm etwas Gutes tun wenn er ausscheidet. Egal ob als 1. oder als was auch immer. Er hat es sich verdient.“

Bei den Gedanken an Sieghelm und die Turney schwenken Delias Gedanken kurz in die Ferne… zu Kalkarib.

„Ob er wohl die Reiterkämpfe für sich entscheiden konnte? Bald werde ich ihn wiedersehen. Dann wird sich auch unser Schicksal entscheiden. Gemeinsam oder allein. Wir werden es sehen.

Tja und was ist mit Sahiba Alhina? Hat sie ihre Liebe gefunden?“

Baburin, das Ende der Reise?

Wir suchten also nach Muhalla, nun ihn fanden wir nicht, dafür aber ziemlich viele Pflanzen. Jane hatte diese weiter verarbeitet zu einigen Tränken, ganze Wasserschläuche ließen sich mit den abgefüllten Tränken füllen, was letzendlich auch passierte. Nachdem unsere Suche nicht erfolgreich verließ begaben wir uns nach Baburin um die kunde des Schicksals von Muhalla dort zu verbreiten. Die Reise selbst verlief recht ereignislos, halt etwas zäh und trocken, wie es so üblich ist an Land, vermute ich mal. Ich weiß zwar nicht wieso, aber ich sollte nicht über Muhalla und Radajana reden, meine Gefährten waren wohl besorgt Worte könnten aus meinem Mund heraussprudeln und in einem Wasserfall ähnlichen Wortschwall münden der das Boot der Aufklärung der Hintergründe des verschwindens von Muhalla und Radajana von der Quelle bis zur Mündung tragen würde, oder so ähnlich. Ich beschloss dementsprechend still wie ein tiefes gewässer zu sein, oder nach Einschätzung meiner Gefährten stumm wie ein Fisch zu sein, wobei einige von denen wirklich gerne und ausführlich reden.

Wir erreichten auch das Gehöft von Azina saba Belima und Ihrer Familie, anwesend waren eine Belima saba Carima, ein Alef ibn Eslam, eine Arima saba Belima und ein junger Herr namens Chezzek. Bei Arima handelt es sich um ein sehr junges Kind, wirklich niedlich und süß, ich denke ich werde für Arima in den nächsten Tagen etwas schnitzen, ein Delphin oder etwas vergleichbares.

Die Nacht verbrachte ich diesesmal im Haus, genauer gesagt in der Badewanne im Badezimmer, das war weitaus entspannender und nicht so beklemmend wie in den meisten Brunnen oder Fässern oder dem ein oder anderen Zuber in dem ich die Reise hinüber schon lag. Am Tag darauf begaben wir uns nach Baburin, eine recht interessante Stadt, nur etwas sehr laut, ohne Efferdtempel, dafür aber mit sehr schönem Fluss, ich denke ich werde dort auch demnächst mal baden, eventuell besehe ich mir das Turnier das die Rondrakirche dort veranstaltet vom Barun-Ulah aus an. Sehr großer Markt, mit etwas sehr gewöhnungsbedürftigen Ordnungsprinzip, einem großen Rondratempel, welchen ich mir allerdings nur von außen  betrachtet habe, er muss aber wahrlich erschreckend gewesen sein, habe ich doch gehört das sogar Sieghelm aus vollstem Leibe schrie, ob das zum Kult der Donnernden dazu gehört? Bezüglich des Marktes bleibt noch festzuhalten das es zu einem Tumult kamm dessen Ursprung sich in Jane fand die einige Raubfische angelockt hatte. Aber diese konnten davon abgehalten werden mit Ihrer geplanten Beute zu entschwinden. Diese Lederrüstung die Sie in Auftrag gab könnte Ihr wirklich dienlich sein, um ihr vom Regen in die Traufe zu verhelfen. Und auch ich bin schon gespannt ob der Handschuhe, es wird wohl etwas gewöhnungsbedürftig aber danach kann ich mir eventuell das ein oder andere Buch ansehen.

Sendschreiben an den Vogt von Hammerschlag

Spichbrecher-Wappen-Weiß

Praios und Rondra zum Gruß, ehrenwerter Baduar Raul Vogt von Hammerschlag

ich nehme an, dass Euch mein Schreiben vor einigen Wochen bereit erreicht hat, und ihr über die Umstände meines plötzliches Verschwindens informiert seid. Ich habe heute Baburin erreicht, welches – wie ihr sicherlich wisst – die Grenze zum Mittelreich bildet – ich werde hier wohl einige Umläufe verweilen, da mich andere Verpflichtungen hier eine Zeitlang binden. Darüber hinaus findet hier derzeit ein Turnei zu ehren der Leuin statt, welches ich beizuwohnen gedenke.

Sobald das Turnei beendet und meine Verpflichtungen abgeschlossen sind, werde ich zu meiner Heimat Darpatien reisen. Ein Besuch meines Junkernguts stand sowieso an. Ich habe vor dort mindestens einen Mond lang nach den Staatsgeschäften zu sehen und mich um wichtige Belange kümmern zu können. Solltet ihr mich während dieser Zeit versuchen wollen zu erreichen, wendet euch an das Junkerngut Hochstieg in der Baronie Dettenhofen.

Meinen Dienst als Hauptmann der Infanterie werde ich, sobald ich wieder in der schönen Stadt Hammerschlag ankomme, mit gewohnt gewissenhafter Hand aufnehmen. Bitte lasst Leutnant Pagol von Senfes ausrichten, dass er bis dahin dafür Sorge zu tragen hat die Einsatzbereitschaft der Lanze auf dem Niveau zu halten welches ich bei meiner ungewollten Abreise hinterlassen habe.

Bis dahin verbleibe ich mit rondrianischem Gruß,

Euer Hauptmann und Junker Sieghelm Gilborn von Spichbrecher zu Hochstieg – Baburin, 23. Hesinde 33 Hal

Eine Nacht voller Geheimnisse

18. Efferd 1022 n.BF

Auszug aus dem Diarium

Nur mit Mühe gelingt es mir den ledernen Einband der Dich zusammenhält in meinen müden Händen zu halten, verehrtes Diarium.

Es ist morgens und meine großgewachsenen Commilitones, mit Ausnahme von Herrn Arvesson, haben sich in ihren Zelten zur Ruhe begeben. Wir befinden und im Wald nördlich von Daspota abseits des Weges in Richtung Olport. Wir wurden in der verregneten Nacht von einem Rudel Wölfe überrascht und waren dadurch gezwungen einen mehr oder minder geordneten receptus zu einer nahegelegenen Höhle anzutreten. Welche ein weiterer archetypischer Vertreter der Thorwaler Kultur, den wir in Despota kennengelernt hatten, uns nahegelegt hatte. Sein Name ist Halvar Surasson – ob er wohl mit dem schlichten Aki Surasson verwandt ist, der mich in der Höhle des Eisdrachen gerettet hatte und eine mir schleierhafte Affiniät für sein Equus (Parenthetisch: Pferd) besaß?

Wir wurden jedenfalls in einen Höhleneigang gedrängt, der kurzerhand über uns zusammenbrach und mich unter einem Gemisch aus Lehm und Schotter begrub, Hesinde sei Dank blieb ich dabei unverletzt. meine Commilitones konnten mich jedoch befreien und wir drangen dann gezwungenermaßen in die interna der Höhle ein. Wie sich herausstellte, waren wir in eine Krypta der Angroschim gestolpert, wir durchforsteten die Gänge, wobei einige der Überreste der Zwerge begannen uns anzugreifen. Herrn Arvesson gelang es jedoch in Zusammenarbeit mit Herrn Eiriksson dem Bogenschützen selbige wieder zu Boden zu schicken. Da es unsere primäre Aufgabe war einen Ausgang aus diesem Labyrinth zu finden, verzichtete ich zugunsten unseren Überlebens auf eine arkane Untersuchung des locus delicti.

Nach eingehender Durchsuchung der Gewölbe gelang es uns dann eine Art Wohnstätte ausfindig zu machen, eine Art Tagebuch – in der mir nicht mächtigen Sprache und Schrift der alten Angroschim geschrieben – konnte geborgen werden, welches mir nach einer Transkription mittels eines secundären Referenzbuches Aufschluss darüber gab, weshalb hier niemand mehr anzutreffen war und was der Grund für die gehackten Nebengänge war die in die Ruhestätten der Zwerge Hineingehauen wurden. Es gelang uns den vor 42 Götterläufen hier verstobenen Zwerg aus einem Erdrutsch zu bergen und ihn anschließend, gemäß seines letzten in Schriftform formulierten Wunsches, auf dem schlichten Altar des Herrn der Esse beizusetzen. Seine Gnaden Værgersson gelang es seine Vorbehalte bezüglich des Herrn des Feuers beiseite zu schieben und wir wohnten einer von ihm improvisierten Messe bei, bei der die letzten Überreste des Zwergs mit dem klangvollen Namen Runosch, Sohn des Rogok, dem Herrn über Wind und Wogen übergeben wurden. Woraufhin uns allen der Ruhelose Geist des Zwerges erschien, sich verneigte und uns die Geheimtür nach draußen zeigte. Mein Versuch mit dem Geist zu interagieren blieb fruchtlos. Die vier Bücher, darunter zwei über Geologie und Bergbau, übereignete ich meinen Besitz, da sein Vorbesitzer daran wohl keine weitere Verwendung haben wird.

Es stellte sich heraus, dass sich der Geheimgang unter der Schlafstatt des gierigen Zwergs befand, der – wie wir seinem Tagebuch entnehmen konnten – übrigens nur hier war, weil er einer alten Legende bezüglich dieser Zwergensippe hinterherjagte. Laut seinen Aufzeichnungen sollte diese inzwischen ausgestobene Sippe ihre ehrvollen Toten in den „Goldenen Hallen“ beisetzen, was wohl nur metaphorisch zu verstehen war. Was der Zwerg wohl nicht verstand und ganz nach archetypisch weiter suchte – was ihm zum Verhängnis wurde. Es gelang uns noch zwei alte Truhen zu öffnen – dessen Hab und Gut wir uns ebenfalls aneigneten, darunter ein beachtliches Vermögen von 45 Dukaten, einer goldenen Brosche, zwei Silberringen und einem legendären Drachenzahn – der geschmiedeten Typus, versteht sich.

„Der alles haben will, soll nichts haben.“ – Magister Okil Porgajeff

Durch einen engen schmutzigen Gang gelang uns dann nach einer Kletterpartie den Weg in die Freiheit zu finden, leider zog ich mir dabei eine schwere Verletzung zu. Klettern war noch nie meine Stärke! Nandus sei Dank, konnte ich vorher jedoch noch den Gefährten von Wind und Wogen mittels eines Ängste-Lindern-Cantus von seiner Raumangst befreien. Als wir final die Grasnarbe passierten, war es schon Tags – die Praiosscheibe ging gerade auf, wir hatten die ganze Nacht in der Krypta verbracht. Wir kehren dann zurück zu unserem Lager, in der Hoffnung das Rudel Wölfe sei inzwischen verschwunden. Was für eine Nacht … über die weiteren Auswirkungen und Vorgehensweisen werde ich mich mit meinem Commilitones nach einem erholsamen kleinen Schlaf Gedanken machen.

– Adeptus Minor Jasper J. Ouvensen

Der erste Schnitt ist immer der tiefste

Spichbrecher-Wappen-WeißEs ist ein kühler und leicht windiger Abend am 22. Hesinde 1026 BF. Ein flinker Dackel schnellt aus den Eingang eines Gehöfts, gefolgt von einem großgewachsenen Krieger mit breiten Schultern. Der Dackel mit dem Namen Pagol stobt zu einem Busch und bellt verspielt, vermutlich hatte er eine malwieder eine aranische Katze verjagd. Hinter ihm, mit schlendernden Schritt, lief der darpatische Junker. Seine Gedanken galten dem bevorstehendem Turnei und seiner damit bevorstehenden Prüfung im Umgang mit den Waffen.  „In zwei Tagen …“ hauchte er, während er immer wieder kontrollierenden zu den Büschen schaute in denen sich Pagol anscheinend einer kleinen Hetzjagd hingab. „Das heißt ich habe gerade mal einen Tag zum trainieren, viel zu wenig – ich bin aus der Form.“ Sieghelm resignierte ein wenig als er im gehen nach und nach jede Faser seines Körper streckte und dabei seine Knochen knarzen und ächzen zu hören glaubte. Seine Gedanken verliefen sich etwas in den verschiedenen Techniken und Methoden um in kurzer Zeit wieder zur alten Form zurückzukommen, er musste an seine Zeit an der Akademie in Rommilys denken, allem voran an Schwertmeister Perainor von Bregelsaum, der wohl Sieghelms meist verhasster und zugleich bester Ausbilder im Waffengang war.

Es war stets die selbe Aussage des Schwertmeisters, nachdem der junge Sieghelm mit einem älteren und überlegenen Schüler gekämpft und nach einem langem und ausgeglichenen Kampf dennoch unterlegen war. Der Darpate erinnert sich noch genau an das Gesicht des Mannes, der Bart fein gestutzt und die Wangen blank rasiert, eine lange Narbe über dem linken Auge und ein leicht welliger schwarzer Bürstenschnitt. Sieghelm fühlt sich in die Zeit zurück versetzt als er im Staub des Übungsplatzes lag und Meister von Bregelsaum mit hinter den Rücken verschränkten Armen zu ihm herantrat um mit enttäuschtem Blick zu ihm herabzublicken. „Es war ein guter Kampf.“ flüsterte Sieghelm, doch seine Stimme verlor sich dabei im kühlen Wind.

„In einem Kampf Mann-gegen-Mann wird kein zweiter Preis vergeben“ – Schwertmeister Perainor E. von Bregelsaum

Der Junker seufzte. Pagol kam derweil mit etwas hinkendem Bein zurück aus dem Gebüsch. Er sah zu dem Dackel herab und musste unweigerlich wieder an den Satz seines ehemaligen Lehrers denken, doch diesen Verwarf er sofort und er bückte sich zu seinem geschätzten Kameraden herab um sich dessen Verletzung etwas näher anzusehen. „Nur ein kleiner Kratzer, das wird schonwieder – es ist keine Schande auch Mal der Unterlegene zu sein.“ Siehelm Sprach dabei die Worte so aus, dass er sie selbst gut hören konnte um sich von deren Inhalt zu überzeugen.

Auch Azina hat sich bei dem Turnei angemeldet – dachte er. Warum sie das wohl getan hat? Sie ist durch und durch eine Firungläubige, doch welches Interesse könnte sie haben an einem Rondragefälligen Turnier teilzunehmen? Sieghelm dachte an die äußeren Veränderungen die seine alte Freundin Azina seid ihrer letzten Begegnung durchgemacht hatte, und auch an den reich verzierten Runenspeer – eine wahrlich prächtige Waffe. Waren dies vielleicht die Gründe dafür? Bisher hatte der Hauptkamm keine Zeit gefunden sie auf alldies anzusprechen, doch die Zeit würde noch kommen. Irgendetwas in Azina war anders, sie wirkte kühler und berechnender. Sie hatte einst ihre Familie hinter sich gelassen, nun war sie hier und dennoch zieht es sie wieder fort, trotz des desolaten Zustands des Hofes.

Zusammen mit dem leicht hinkenden Pagol lief der Hauptmann um das Gehöft herum, seine Gedanken galten nun dem Ereignis vor dem Dreitempel in Baburin. Selten hatte er die Nähe des Schwerts und Schilds Alverans so sehr gespürt wie in dieser eindrucksvoller Tempelanlage. Er musste auch an die Worte der Knappin der Leuin denken. Beinahe hätte Sieghelm an seinen eigenen Taten gezweifelt und den Willen seiner Göttin missinterpretiert. Allem voran zeigte dies Sieghelm jedoch, dass er noch kein Schwert der ehrvollen Donnergöttin war, seine Geschicke wurden nicht von ihr gelenkt, er ist und war nur ein einfacher Krieger der versucht seiner Göttin nach seinen bescheidenen Möglichkeiten gefällig zu handeln. Doch war er weiterhin Fehlbar – und das alles trotz des Amuletts das er bei sich trug. Die Geweihte hatte ihm zwar seinen Zweifel an seiner Tat bezüglich Muhalla nehmen können, doch warum die Herrin ihm diesen Schmerz gesandt hatte, vermochte sie ihm nicht zu erklären.

Die kommenden Tage würden Herrn von Spichbrecher jedoch noch erleuchtung bringen, da war er sich sicher, denn er hatte es irgendwie im Gefühl dass etwas großes Bevorstand.

Liebe und Leid

Es ist so schön Azina endlich wieder zu sehen. Ich habe sie so sehr vermisst. Doch leider ergeht es ihr und ihrer Familie nicht so gut wie es sollte. Sie leben nahe der Armut, dafür sind sie aber frei. Frei auf ihrem eigenen Hof, ihrem eigenen Land. So wie ich Azina und ihre Familie kenne werden sie ihren Weg schon machen. Auch wenn dieser mühsam ist. Ich hoffe das beste für sie. Zur Not wohnt meine Mutter ja recht nahe und könnte ihnen vielleicht helfen. Was wohl passieren wird wenn die Familie des Muhalla auftaucht, um zu erfahren, dass die angedachte Hochzeit nie stattfinden wird.

Für Sieghelm scheint es auch alles zum Besten zu stehen. Er darf sogar an dem Turnier zu Rondras Ehren teilnehmen. Ich wünsche ihm, dass er das Turnier gewinnt. Er ist ein ehrlicher und gütiger Streiter und hätte so einen Sieg verdient. Ich hoffe nur diese Tempeldirne wird nicht anwesend sein, um ihn anzufeuern. Da hat er sich doch tatsächlich von ihr umgarnen lassen. Warum sollte er sich denn von so einer das „Schwert pflegen lassen“ wo er doch mich haben könnte? Mich die Auserwählte der Göttin! Habe ich ihn nicht massiert, war ich nicht als Schwanenhütertin für ihn da und auch als treue Freundin und wenn er mich sonst brauchte? Und doch werde ich nur als … was auch immer… betrachtet und nicht als Frau. Kaum kommt… so eine daher… und…

Alhina. Ach nehme treue Lehrerin. Dein Herz wiegt so schwer. Lass mich Dir doch bitte helfen auf der Suche nach der Liebe Deines Lebens. Mögen die Götter sie auf ihren Weg leiten und dafür sorgen, sich alles für sie zum Besten wenden.

Was Kalkarib wohl gerade macht? Warum kann er nun nicht bei mir sein?

Delias Gedanken.

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