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Monatsarchive: Januar 2014

Erstmal abwarten…

Eigentlich wollten wir nach Hochstieg zurückkehren, um die aktuellen Probleme zu lösen, doch nun sitzen wir in diesem Konglomerat aus Gestein und Eis fest, während draußen ein Sturm wütet, vorher hat sich natürlich gezeigt, das die Nutzung karmaler Kräfte über sympathetische Prinzipien zur Entfernungsbestimmung, nicht so funktionieren, wie sie es sollten, ich weiß schon, warum ich mich lieber auf meine eigenen Kräfte und Fähigkeiten verlasse, ich meine noch nicht einmal während des Kampfes hat dieses unhandliche, schwere und viel zu große Messer, von Rondra funktioniert, dabei wäre es in diesem fall sogar, Rondra als auch Travia gefällig gewesen, ich weiß wirklich nicht, was das ganze soll, und das stört mich doch sehr. Und nun ist auch noch Azina verschwunden, die Pferde sterben vor sich hin und wir sitzen weiter fest, die Temperatur ist weiter gefallen, was meine Maßnahmen gegen diese Witterung, die bislang recht vielversprechend waren, mittlerweile doch stark strapaziert, so wie es im Moment verläuft, geht mir wahrscheinlich bald auc h noch mein Tee zur Neige. Land Travias, pah, dann ist das hier wahrscheinlich dieHölle Höhle Travias, oder wie.
Hmm, ich frage mich, vor allem in Zusammenhang mit Delias letzten Traum, ob es hier nicht irgendow einen weiteren Eingang in die Globule der Hexe gibt?
Würde ich so eine Erschaffen, ich würde darauf achten, das es mehr als einen Eingang, bzw. Ausgang gibt, vielleicht so gar flexible Zugänge? Wenn das alles vorbei ist, sollte ich mich etwas mit diesem Thema beschäftigen, vielleicht gelingt es mir ja, einen ruhigen Ort, bei ich nicht bei meinen Forschungen und Gedankengängen gestört werde, zu errichten.
Der andere von Spichbrecher, wäre uns auch beinahe verstorben, aber das wurde ersteinmal abgewendet, wenn das so weiter geht, werde ich wohl doch eine Umwandlung von Lebensenergie in Astralenergie wagen, müssen, nach den Informationen von diesem Korporal Jost, scheint Hochstieg ungefähr fünf Meilen entfernt zu sein, das könnte ich mit einer schnellen Bewegung durch den Limbus erreichen, mittlerweile habe ich ja auch den Schnee vom, vermutlich, ersten Hesinde, in Hochstieg könnte ich mich mit der Meisterin der Esse auseinadersetzen für einige der letzten Zutaten, der Zaubertrank sollte, dann eigentlich herzustellen sein, was mir genügend Energie für einen Sprung zurück, mit passender Ausrüstung erlauben dürfte. Aber noch erscheint es mir sinniger zu sein, etwas abzuwarten.

Wärme in der Kälte

26.Tsa 1026

Wir haben ein kleines Lager errichtet in der Nähe der stelle die der Jäger markiert hat und vermutlich haben Azina und Dehlia die Höhle schon gefunden wir werden es am nächsten Morgen Überprüfen. Ansonsten verlief die Reise Recht ereignislos. Kalt aber angenehm. Die Weibelin Brauer hat offensichtlich ein Massives Kriegstrauma und ich konnte es nicht lassen es wenigstens zu versuchen ihr zu helfen. Ich bin guter dinge für den morgigen Tag.

28.Tsa 1026 Morgen

Der gestrige Tag wird mir noch lange in Erinnerung Bleiben. Ich fang am besten von vorne an. Wir haben mühselig die Hölle freigelegt, weit genug das man sie Betreten kann. Dabei hab ich ab und zu Schutt von einem Gebäude gefunden es kann also sein das sie mit Absicht verschüttet hatte. Dort drinnen fanden wir eine zugewachsene Mauer sowie insgesamt 3 Skelette und die Kleidung einer vierten Person, alle um die 100 Jahre alt dementsprechend Schlecht erhalten. Während ich zusammen mit Azina die Skelette untersuchte legte Sieghelm die Wand frei. Ich hab ihm nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt und wieder einmal ist jemand dadurch zu schaden gekommen. Warum hab ich nichts gesagt? Warum Hab ich gezögert ich bin so unkonzentriert in letzter zeit. Er berührte das Wappen, das in der Mitte des Textes war und verschwand. Mit einem Lauten kann und einer wuchtigen Luftexplosion die uns Alle zu Boden schleuderte . Warum er das unbedingt anfassen musste wissen die Göttern. Muss man alles wie ein Kleinkind angrapschen? Hatte ich ihn nicht gewarnt gehabt das dies eine magische Wand ist und möglicherweise eine Falle? Er ließ genau wie sein Vorgänger seine Klamotten da. Da aber weder Asche noch Harre, noch sonst irgendwas das ein normaler Körper beim tot zurücklässt vorhanden war und an der Wand von 9 tagen intensiver Qual geredet wurde bevor er sterben soll, gehen wir davon aus das er noch lebt. Um das ganze noch tragischer zu machen verschwand kurz darauf Kalkarib. Ich kann den Kerl nicht leiden aber ein verschwinden Mitten in der Eiswüste mit nur eine fünfzig Zentimeter großen Loch als Spur? Nein das geht ganz und gar nicht. Dehlia wirkt nach außen hin ruhig aber ich wette sie Brodelt vor Wut und Zorn, sowie Trauer und verzweiflung. Doch die Schicksals Schläge waren noch nicht vorüber.

Wir machten uns auf den Rückweg in der Hoffnung in Hochstieg einen Hinweis auf den verbleib der Erben desjenigen zu finden der diese Falle ausgelegt hat, sowie auch vielleicht von der Meisterin der Esse etwas darüber zu erfahren was diese Merkwürdigen, Menschen aufsaugenden, Löscher verursacht. Als wir uns zur Mittagsruhe danieder ließen wurden wir plötzlich von 10 Trollzackern angegriffen. Den Göttern sei dank hatte Bakus und somit auch Azina die sich annähende Truppe Bemerkt hatten. Trotzdem vermissten wir Sighelm schmerzhaft. Die Trollzacker stürmten an ohne das unsere kläglichen versuche der Verständigung etwas brachten. Sie zahlten dafür mit ihrem Leben, auch dank des Eingreifens von Jost der zusammen mit zwei Rekruten vorsichtig den Trollzackern gefolgt war. Ich selbst hatte das Missliche vergnügen gleich zwei von ihnen abzubekommen einer wie ich später zusammenreimen Konnte war der Anführer … doch ich will mich nicht zusehe damit beschäftigen wie dicht ich davor war in Hesindes Hallen einzukehren. Doch die Götter waren noch nicht fertig mit uns. Den als wir uns angeschlagen weiterbewegten kam es zu einem Schneesturm. Es war nicht der Schlimmste den ich je gesehen hab aber dieses Mal waren wir nicht geschützt durch Magie und sehr gute Ausrüstung, sondern angeschlagen und müde vom Kampf. Mühselig erreichten wir ein kleine Hölle wobei Traviahold unterwegs zusammenbrach und wir ihm auf der Bastmatte von Dehlia transportieren mussten. Den Göttern sei dank das sie immer noch klar denken kann.

Dort angekommen machten wir uns gleich dran ein Feuer zu entfachen mit den Kohlen die ich immer noch bei mir hatte. Wir bauten einen Kleinen Schutzwall aus Schnee, Durchgefrorenen wie wir waren, und liesen den Wind den Rest des Eingangs zuwehen bis auf ein Loch zu atmen und eins für den Rauch zum abziehen. Später Gingen Azina und Tornja nach draußen um Holz zu schlagen den die von mir mitgebrachte Kohle reichte leider nur einen Tag. Warum hab ich nicht auf mehr bestanden? Ich bin so nachlässig in letzter Zeit. Azina kam relativ unbeschadet zurück aber die weibelin war durchgefroren ich konnte nicht anders und haben sie von hinten umarmt und gewärmt. Hesinde Vergib mir trotz meiner schmerzenden Seite und trotz der bedrohlichen Situation war ich glücklich in diesen Moment zufrieden das wir noch leben. Zufrieden das ich jemanden interessantes in meinem arm halten kann die einfach nur meine Wärme und nähe spühren will zufrieden das ich es darf. Ich weis das die Weibelin vermutlich nicht, auf die selbe Art an mir interessiert ist und aller Wahrscheinlichkeit nie mehr als eine Freundin sein wird doch im Moment interessiert mich nur die Nähe und Geborgenheit die wir uns gegenseitig Geben.

Ich bin eingeschlafen eng umschlugen mit ihr ein nicht das ich eine große wahl hatte da sie sich im schlaff an mich geklammert hatte. Dehlia hatte uns mit den Schlafsack zugedeckt. Doch leider waren das Schicksal noch nicht fertig mit uns, den mitten in der Nacht verschwand Azina zusammen mit Bakus. Ich kann mir kein anderes Szenario vorstellen als das sie freiwillig gegangen ist ansonsten hätten sie und oder Bakus Alarm gegeben. Warum aber hat sie niemanden Bescheid gesagt? Warum ist sie ohne ein Wort und Spur verschwunden? Wenigstens eine Nachricht hätte sie hinterlassen können. Noch dazu war eins der Pferde war über Nacht gestorben. Wieder war ich zu abgelenkt gewesen um an das wichtige zu denken wir hätte vielleicht einen unterstand bauen können eine Möglichkeit die Höhle Nach außen zu erweitern so das die beiden Tiere überleben konnten. Rahja möge mir vergeben doch das einzige was ich mit dem Toten Tier tun kann ist es zu schlachten so das wir gutes Kräftiges Fleisch bekommen. vielleicht können wir das andere noch retten doch sehe ich wenig Hoffnung dafür.

Eine Höhle aus Eis

*Was war nur in sie gefahren? Warum war Azina einfach so aus der Höhle verschwunden ohne Bescheid zu sagen. Es wäre Selbstmord hinaus in den eisigen Schneesturm zu gehen und sie zu suchen. Azina kann so einen Sturm überleben. Sie ist die einzige der ich das zutraue. Sie ist die Botin Firuns. Oder soll das ganze gar ein Test für uns sein? Für unsere Gemeinschaft? Was ist wenn der Sturm kein Sturm ist… wenn es nur eine Illusion der Götter ist, um uns zu testen. Sollte es ein Test sein, so müssen wir hinausgehen, so müssen wir zu Azina… Doch was stimmt? Herrin Rahja ich brauche einen Rat von Dir…*

Denkt Delia, eingeschneit in der kalten Höhle. Sie schaut sich um und sieht in die Gesichter ihrer Gefährten. In alle bis auf das Gesicht von Azina. Jeder von ihnen wurde aus einem bestimmten Grund ausgewählt. Von jenem der Zwölfgötter die seinem Wesen entspricht oder wo der Gott der Meinung ist, dass dem so sei. Delias Aspekt soll Rahja sein. Die Göttin des Rausches, der Feste, der Freude und… und der Pferde. „DIE PFERDE!“ rief Delia in die Stille der Höhle und kroch zu dem sterbenden Tier hinüber. Wenn nichts geschehen würde, dann würde auch dieses Tier der Göttin sterben. Sie konnte zwar nicht viel tun. Sie konnte das Leben des Tiers verlängern. Vielleicht flaute der Sturm in der Zeit ja ab, oder sie verließen die Höhle, um sich dem Test der Götter zu stellen. Ein Pferd war schon gestorben… für sie, um sie zu ernähren. Das andere Tier musste am Leben bleiben. So untersuchte sie mit gekonnten Griffen das Tier. Ja… es würde sterben. Rahja zu Ehren und um die Natur ihrer Magie ein wenig zu tarnen sprach sie das Folgende, als sie den Zauber zur Heilung des Tiers wirkte.

„Herrin Rahja erhöre mein Flehen, lass durch meine Hände ein Wunder geschehen. Du sprachst dereinst:
Ein Wesen will ich gebären, das geeignet ist, meine Verehrer zu tragen.
Dieses Wesen soll geliebt sein von allen auf Dere. Es soll aber gefürchtet sein von allen, die meinen Geboten zuwiderhandeln.
Und so erschufst Du das Pferd und sprachst zu ihm:
Dich habe ich erschaffen ohnegleichen. Alle Schätze der Erde ruhen zwischen deinen Augen. 

Meine Feinde sollst du treten unter deine Hufe, meine Freunde aber sollst du tragen auf deinem Rücken, 
dieser soll zugleich Sitz sein, von dem Gebete zu mir aufsteigen. Auf der ganzen Erde sollst du glücklich sein und 
vorgezogen allen Geschöpfen dieser Erde, denn dir gehört meine Liebe.
DU SOLLST FLIEGEN OHNE FLÜGEL, DU SOLLST SIEGEN OHNE SCHWERT!“

Mit diesen Worten beendete Delia ihren Zauber und ließ auch den letzten Rest heilender Magie in das Wesen vor ihr fließen. Damit sollte es noch eine Zeit weiter leben können. Ihre Gefährten in der Höhle blickte sie an „Wir sollten Azina suchen gehen!“

Verwehrt und verweht

Die eisigen Winde ziehen noch immer über das gefangene Land. Schnee und Kälte sind seine grimmigen Begleiter.

Wer sich hier aufhält ist des Todes! Wer ist dieser unwirklichen Umgebung gewachsen? Hier, wo sich jede Spur verliert.

 

Wir streifen durch den Schnee, auf der Suche unserem Begehr´.

Ein jeder hat seinen eigenen Grund hier zu sein. Doch nicht jeder Grund ist es wert, sein Leben zu riskieren.

 

Viele Schlachten habe ich geschlagen. Allein heute habe ich drei Leben genommen. War es das wert? … Nein. …

Wir alle müssen büßen für unsere unendliche Narretei!

 

Doch welcher Weg ist der Richtige? Sag es mir!

Geschunden, entkräftet und erfroren. Was ist wichtig? Was zählt im Angesicht dessen was vor Einem scheint?

Ist dies dein Plan, oh Weißer Jäger?

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Azinas Gedanken

Nach dem Sturm

Als die Gruppe in der Nacht zu Racona von Salzas Wohnstatt zurückkehrte, war Ludevico ungewöhnlich still und kehrte ohne Worte auf sein Zimmer zurück, um sich bettfertig zu machen. Er lag noch lange nachdenklich da und kämpfte mit Gewissensbissen.

Warum hatten wir eigentlich Firl mitgenommen? Das war mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ein Fehler. Allerdings besser, er bekommt jetzt mit, dass das Abenteuerleben eine Spur härter ist, als er es sich dachte, als würde er es mitten im Wald erfahren. Hier hat er noch die Möglichkeit, in ein normales Leben zurückzukehren und sich zu entscheiden. Doch ist meine Beziehung zu dem aufgeweckten Jungen viel zu frisch, als dass ich ihn jetzt einfach fallen lassen wollen würde. Ich werde morgen sogleich einen Brief aufsetzen, den ich beim Tempel für ihn abgeben werde. Für heute muss ich schlafen, die Ereignisse dieser Nacht waren einfach zu viel. Doch vor allem muss ich mich bei Dir entschuldigen, PHEx. Ich habe Deine Macht missbraucht, nur um meine eigenen Interessen zu wahren und gleich zweimal Menschen aus Borons Händen zu entreißen, die ich noch nicht einmal leiden kann. Sicher war es perainegefällig gewesen, doch habe ich meine Tarnung dadurch preisgegeben. Dies ist unverzeihlich, und ich werde dich erst einmal nicht mehr um Hilfe bitten und versuchen, auf eigene Faust zu handeln. Ich hoffe, du vergibst mir meine unüberlegten Taten.

Bei diesen Gedanken schlief er mit tiefen Sorgenfalten auf der Stirn ein. Doch sein Schlaf war unruhig; ständig wälzte er sich auf dem Bett hin und her. Am nächsten Morgen war er darum nicht sehr erholt und man merkte ihm seine düstere Stimmung an. Er verbrachte den frühen Tag hauptsächlich in seinem Zimmer. Er ließ sich sein Essen dorthin bringen, während er wiederum einen Brief aufsetzte.

Das Schreiben ist für mich eine wahre Wohltat. Es erinnert mich ein wenig an mein normales Leben und gibt mir ein wenig Halt, denn das Abenteuerleben ist für mich im Grunde genommen genauso wenig etwas für mich wie für den kleinen Jungen.

Dabei musste er lächeln, doch seine Miene verdüsterte sich wieder, als die Ereignisse der letzten Nacht in sein Gedächtnis zurückkamen. Er schüttelte sich kurz und atmete tief durch, die Haltung straffend. Alles stand bereit und er begann zu schreiben.

Lieber Firl aus Thurana,

unsere Bekanntschaft dauert noch nicht sehr lange an, doch verstanden wir uns auf Anhieb gut. Obwohl dein Verschwinden für die Gruppe und mich einen herben Verlust darstellt, kann ich mehr noch als die anderen deine Entscheidung verstehen; du hast meinen vollen Respekt dafür. Nimm dir die Zeit im Borontempel, um zu überdenken, was du mit deinem Leben anstellen willst. Doch wie auch immer deine Entscheidung ausfällt, so sollst du wissen – und in diesem Punkt wiederhole ich mich gern -, dass du an meiner Seite immer einen Platz haben wirst. Denn auf lange Sicht ist das Abenteuerleben auf Straßen und in Katakomben genauso wenig für mich wie für dich gemacht. Ich hoffe, wir können zumindest im Geschriebenen noch in Kontakt bleiben, denn es interessiert mich sehr, wie sich ein so vielversprechender Sprössling wie du entwickelt. Solltest du das genauso sehen, so schicke mir doch von Zeit zu Zeit einen Brief an meine Adresse in Andergast. Es würde mir sicher die langweiligen Pflichten eines Händlers erleichtern und ein wenig Sonne in mein Herz treiben. Außerdem möchte ich dir hiermit ein Angebot machen. Ich weiß, diese Praktik ist sicher eher für Maraskanis üblich, doch da ich bisher weder eine Frau für mich gefunden habe, noch aufgrund dessen einen Spross mein eigen nennen kann, würde ich dich, solltest du dem Tempelleben überdrüssig werden, gern adoptieren. Verstehe das nicht als eine Aufforderung, ich möchte dir lediglich diese Tür offen halten. Denn ich will nicht, dass unsere Bekanntschaft und Zusammenarbeit so früh endet. Außerdem möchte ich dich bitten, die Handsprache, die ich euch beibrachte, für dich zu behalten, da sie eher wie ein Juwel ist, das ich Menschen, die ich schätze, anvertraue und sie nicht dafür gedacht ist, einfach wie ein Stück Lumpen weitergereicht zu werden. Ich hoffe, du kannst das verstehen.

Auf hoffentlich bald

LGLE

Dann versiegelte er den Brief wieder auf die gleiche Weise wie die anderen davor. Auf seinem Gesicht konnte man sehen, dass offenbar eine große Last von ihm abgefallen war. Seine Stirn war immer noch in Falten, doch nun nicht mehr so sehr. Er blies die Kerze aus, nahm das zusammengerollte Pergament und verließ unter einem Vorwand das Wohngebäude des Magus gen Borontempel.

Herz

Er lief über eine geschlossene, weiße Schneedecke. Die Beute war ganz nah. Er konnte ihre Spur deutlich erkennen. Tage lang war er ihr gefolgt und heute war es endlich soweit. Das Ziel, die Beute auf die er sein Leben lang gewartet hatte. Die Jagd würde bald zu Ende sein. Leicht trugen ihn seine Schritte tiefer in den verschneiten Wald. Federnd und elegant wich er kleinen Ästen und Wurzeln aus. Vor ihm öffnete sich der Wald zu einer kleinen Lichtung. Dort stand es, das Ziel! Reglos und still, als würde es denken in Sicherheit zu sein. Er legte einen Pfeil auf die Sehne und zielte. Der Jäger atmete tief ein, lies sich Zeit dieser Schuss durfte nicht fehlen. Er lies den Pfeil los und erlegte die Beute. Er trat näher an das zarte Geschöpf heran. Es lag so unschuldig dort, so friedlich als würde es schlafen. Nur ein paar kleine Blutstropfen lagen neben der Beute im Schnee. Der Jäger drehte den toten Leib, um besser das Herz erreichen zu können. Sein Messer blitzte auf. Einmal… Zweimal… Dreimal… Dann hatte zog er das kleine, warme Herz aus dem Körper. Karan strich dem Jungen das braune Haar aus dem Gesicht und schloss die gleichfalls braunen Augen. Firls Herz erkaltete in Karans Hand als er die Lichtung verließ…

Die Welt drehte sich und verschwand. Karan fand sich nackt in weiche, weiße Federn liegend wieder. Eine zarte Frauenstimme sprach in seinem Geiste. Sie kündete vom Ende des Winters. Die Jagd hatte Karan perfektioniert, die Wildnis war sein zu Hause. Doch was ist die Welt ohne Gefühl? Was die Welt ohne die leichte Wärme des Frühlings? Ifirn öffnete ihr Federkleid und ließ den Halbfirnelfen frei.

Dann erwachte er aus tiefem Traum….

Firl, der kleine Mann aus Thurana hatte die Gruppe verlasen. Er war das Herz und das Gewissen gewesen. Mit seinem Fortgang sollte auch jenes gehen. Doch wo Hoffnung ist, da ist auch ein Herz und Hoffnung… Hoffnung hatte Karan immer…

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