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Flavia

Spektakuläres Schauspiel, in Vorbereitung

Flavia hatte eigentlich vorgehabt sich mit ihrem Steckenpferd der Alchimie auseinanderzusetzen, doch es sollte an diesem Tage anders kommen, ach wie sehnte sie sich zurück zu den Tagen, als Sie sich den Turm noch mit Meisterin Mala Magica Mysteriosae teilte, obwohl Sie freilich zugab, das der Name, vor allem für einen selbstgewählten reichlich idiotisch war, waren diese Tage doch ihrem Studium weitaus förderlicher gewesen, als die letzten Tage.

Alles begann damit das die gute Meisterin, wegen eines Misverständnisses über irgendwelcher dunkler Praktiken dämonischer Ursprünge den Turm verlassen musste, sicher hatte Sie Dämonene gerufen, aber das war doch dennoch kein Grund. In Flavias Meinung, war das rufen zum Studium, wie es die gute Meisterin getan hatte, durchaus akzeptabel, zeigten doch die letzten Götterläufe, so hatte Sie zumindest aus älteren Ausgaben des Aventurischen BOten, welche Sie nach den Salamanderbeilagen durchwühlt hatte, entnommen das es vermehrt Fortschritt in der Invokation gab, was das Studium weiter notwendig machte um mit diesen Fortschritten mitziehen zu können, leider war das eine Meinung, welche nicht allzu gern gehört wurde, weswegen Flavia Sie auch nicht aussprach, aber dennoch Mala hatte Sie bei ihren eigenen Studien, im schlimmsten Fall, nicht gehindert und teilweise sogar unterstützt, gut Sie musste das ein oder andere Mal Kerzen ziehen und Kreide machen, aber das war okay, es war zwar kein Gift, aber dennoch überkamm Flavia dabei so ein wohliges kribbeln.

Doch das war nun vorbei, der neue Magus des Turmes, ein, wie Flavia fand, eitler Geck mit dem Namen Zafir Rafik Manzanares, war nun anwesend. Seine Magie war vor allem Licht und Rauch, ganz nett, wenn man Kinder beeinflussen wollte, wie Mala mal gesagt hatte, aber doch nichts, was darüber hinaus nutzbringend war, es war halt nicht substantiel…

Gut eines musste Flavia ihm zugutehalten, er war nett, konnte sich seinen Nimbus des mysteriösen, zwar ein deutlich anderer als Malas, während ihrer eher dunkel war, war seiner Grau, aufrechterhalten und schien es tatsächlich zu schaffen oder zumindest darauf auszulegen sich mit dem nahen Weiler Weidenau gutzustellen, er schien sogar gerne dorthin zu gehen und seine Zeit in dem Gasthaus zu verbringen, was vielleicht ganz gut war.

Und etwas über Alchimie wusste er auch, dank einiger alter Freunde, wie er mal gesagt hatte, es sah also so aus als könnte sich Flavia doch noch mit ihm arrangieren, doch dann begann er seine große Leidenschaft der Spektakel und Schauspiele zu planen, was sofort ein ungutes Gefühl in Flavias Magengegend erzeugte.

Jenes bestätigte sich dann auch, als der Magus war tief in seiner Vorbereitung verstrickt, er wie beiläufig Flavia über ihre Rollen in den Schauspielen informierte, schlimmer noch, es würden noch andere Mitspielen, wenn es nach ihm ging, Sie müsste sich also auch mit anderen arrangieren.

Dem entsprechend schlecht war Flavias Stimmung, vor allem als Sie dann auch noch erfuhr was Sie aufführen sollten, ein uraltes Stück namens Nabahat und Schalima, eine tragische LIebesgeschichte, ziwschen zwei jungen Menschen, welche vor Jahrtausenden oder so, wegen ihrer Liebe in ihren Untergang gestürzt waren, als würde das irgendjemand interessieren, ein Stück über Paramanthus auf der anderen Seite, das wäre interessant…

Und wenn es nach dem Magus ginge, würde Sie wohl die treue Schalima spielen, urghs.

Zumindest konnte Sie seine Retorte etwas stören mit der Frage ob er schon in dem Gasthaus nachgefragt hatte ob er jenes überhaupt nutzen dürfte als Bühne, hatte er doch entsprechende Gedanken während eines Gespräches, als es um Schalimas Charakter und Motivation ging, in einem Nebensatz fallen gelassen.

Schnell war er aufgesprungen und wahrscheinlich zum Gasthaus gerannt, während die allein gelassene Flavia die Möglichkeit nutzte um etwas durch das Stück zu blättern, dachte Sie sich doch, wenn ich schon mitspielen muss, sollte ich vielleicht auch wissen, wie katastrophal es wird.

Doch es gab einen Lichtblick für Sie, in dieser dunklen Angelegenheit, zum Schutze ihres geliebten Nabahates rührte Schalima in der vorletzten Szene ein Gift an, gut laut den beschriebenen Symptomen war es nicht wirklich ein Gift, es wurde zwar als solches bezeichnet aber es hatte mehr von einem simplen aber dennoch starken Schlafmittel. Sie verrollte dabei die Augen, wieder mal typisch die schmalzige Gefühlsduddelei wird auf Seiten über Seiten ausgebreitet, aber das interessante wird falsch zusammengestellt auf eine Seite verbannt. Ich meine wer schreibt bitte so etwas wie, „Oh deine Schönheit gleicht dem höchsten Schatz am Firmament, rund wie Madas Mal, dem prachtvollsten Stern in Phexens Kammer, ist deine Anmut Schalima vollendet, deine Augen sind tief und dunkel wie die schützende Nacht, welche unsere Vorfahren von den Echsen bewahrte…“ und so weiter. Mit einem Mal breitete sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht aus, was wäre wohl, wenn ich es etwas umschreiben würde?

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