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Hakon Korjason

Für den eiligen Leser

Hakon Korjason aus der Sturmtrotzer-Ottajasko ist in Olport geboren und aufgewachsen. In seiner Kindheit stellte sein Vater Hakon mit sechs Jahren vor die Wahl, ihn auf die Jagd zu begleiten, mit einer Kräuterfrau aus dem Dorf auf die Suche nach Heilpflanzen zu gehen oder mit der Otta auf See zu fahren. Er entschied sich seinen Vater zu begleiten. Mit neun Jahren erkrankte er an einer Lungenentzündung, nachdem er beim Eisfischen mit seinem Vater in die kalte See eingebrochen war. Er wurde von Adeptus Ouvensen von der Schwelle des Todes zurück geholt. Aus Dankbarkeit über die Rettung ihres Sohnes aus den frostige Fängen Firuns, beschloss Korja Hakon im dortigen Ifirn-Tempel ausbilden zu lassen. Er sollte dereinst selbst Menschen vor dem Tod in eisiger Kälte bewahren. Ihrem betrunkenen Mann hingegen hatte sie für diese Schnappsidee eine ordentliche Prügel angedeihen lassen, bevor sie sich selbst einen guten Waskir aus der familieneigenen Destille zur Beruhigung genehmigte.

Zu Beginn seines Noviziats stellte er sich an die Seite seiner Mitnovizin Svenja Harkonsdottir, die von zwei Novizen des Firun schikaniert wurde. Es kam zu einem Handgemenge, das klar unentschieden ausging. Keiner der Novizen sprach hierzu zu den Geweihten, aber mit Svenja verbindet Hakon seit diesen Tagen ein starkes freundschaftliches Band. Zum Abschluss seines Noviziats leiteten ihn die Visionen seiner Herrin gen Praios in die Grauen Berge, wo er einer alten Zwergin gegen eine Bestie beistand. Zwar gelang es ihm nicht, die Bestie zu erlegen, aber das Leben der Zwergin aus der Branurg-Sippe konnte er retten, wobei er selbst jedoch schwere Verletzungen erlitt. Gemeinsam schafften sie es nach Alderbjerg, der nächstgelegenen Siedlung, und von dort aus kehrte er nach Olport zurück, um seine Weihe zu zelebrieren. Die Weihe empfing er im Nahmen von Lidari, der den Wandernden Schutz gewährenden Schwanentochter Ifirns.

Ein Zahn der Bestie und die Narben des Kampfes mögen Hakon auf ewig eine Mahnung sein, dass der Mensch nicht über der Natur steht. Das im Zuge den nun ebenfalls absolvierten Ottajara gestochene Hautbild symbolisiert, dass ihm in diesem Kampf ein Teil des Finsteren in sich selbst gegeben hat, um fortan im Dienst der Herrin zu wirken. Zuletzt war Hakon in der Gegend zwischen den Grauen Bergen und Waskir unterwegs, wo er der Spur der Bestie folgte. Auf Grund widriger gesundheitlicher Umstände musste er die Jagd aber unterbrechen und ist nun nach Thorwal gereist, wo er sich abermals Hilfe von Adeptus Ouvensen erhofft.

Was Hakon über andere denkt*

… Jasper Ouvensen (8)

Ein fähiger Heiler, der mir in meiner Kindheit das Leben gerettet hat, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Er besitzt ein aufrechtes und gutmütiges Wesen und ein großes Interesse an der Forschung nach neuen Therapien. Er behandelt mich aber ein wenig bevormundend.

… Swafleif Askirson (4)

Ein Mitglied der Runajasko, mit dem man bei ein paar  Bier einen geselligen Abend verbringen kann. Er kennt viele Sagen und kann sie dazu auch noch gut rezitieren. Er ist aber auch sehr von sich und seinem Äußeren überzeugt und gewillt den Rock so mancher Frau zu lüften.

… Katrina Ingasdottir (3)

Eine sehr zwielichtige Frau, die stiehlt und versteckte Waffen trägt. Ihr elfisches Erbe verleiht ihr ein exotisches Aussehen, dass nicht nur Swafleif als ansprechend empfindet. Ihr kindliches Gesicht mit den großen blauen Augen weiß sie sicher effektiv zu nutzen, um von ihrer finsteren Natur abzulenken. Ich muss vorsichtig sein.

… Alrik aus Thorwal (5)

Ein ruppiger Säufer und Tagelöhner, der sich aber in einem Wortgefecht mit Swafleif stets zu behaupten weiß.

*: Der in Klammern angegebene Wert spiegelt die empfundene Beziehung wider, wobei 0 für Hass und 10 für Liebe steht.

Hakons Memoarium

Phex 1030 BF

7. Phex – Thorwal Stadt

Am Morgen des siebten Phex macht ein junger Eleve der hiesigen Magierakademie mir seine Aufwartung, während ich im Gasthaus Bei Morissa sehr zeitig mein Frühstück einnehme. Er wurde von Magister Grönte geschickt und teilt mit mit, dass dieser mich unverzüglich an der Ottaskin der Hetleute zu treffen wünscht. Ich schiebe mir eilig den letzten Bissen in den Mund und mache mich dann auf zu besagtem Treffpunkt, der glücklicher Weise nicht weit entfernt liegt. Vor dem von zwei Rekkern bewachten Tor berichtet mit Magister Grönte, dass Beorn Laskeson – die rechte Hand von Hetfrau Jurga Trondesdottir – persönlich hier her bestellt wurde, um sich einer Strafexpedition gegen die Orks anzuschließen, die die Dörfer entlang des Bodir überfallen haben sollen.

Außer uns beiden haben sich viele andere Glücksritter und Abenteurer hier eingefunden, die gerade in der Stadt waren, haben sie doch an entsprechenden Aushängen davon gelesen, dass es hier gutes Silber zu verdienen gäbe. In der großen Halle des prachtvollen Langhauses von Hetfrau Jurga stellen sich alle Anwärter für diese Unternehmung vor und nennen ihre Motive, an dieser teilzunehmen. Neben einer Vielzahl schon hier versammelter Rekker und dem persönlich eingeladenen Magister Grönte werden die Schurkin Katrina Ingasdottir, der Skalde Swafleif Askirson und der Kämpfer Alrik aus Thorwal ausgewählt, die Hetfrau zu begleiten. Ich selbst darf als Mündel – wobei es Patient wohl eher träfe – von Magister Grönte ebenfalls mitreisen. Aber auch ohne diese Verbindung hätte man deinen Diener der Milden Göttin sicher nicht abgewiesen.

Anschließend gehen Magister Grönte und ich in die Schänke Drachenschiff, um zu besprechen, wie wir die Erforschung und Behandlung meines Jahresfiebers auf der Reise fortsetzen können. Ein Ausbruch der Krankheit könnte sich jederzeit wieder ereignen. Auch die anderen drei finden vom Schicksal gelenkt ihren Weg in diese Schänke und ich bekomme einen ersten Eindruck von dem Wesen derer, die ab morgen meine Reisegefährten sein sollen. Ich bin von ihnen nicht sonderlich angetan und selbst wurde ich wohl kaum als eigenständige Person wahrgenommen. Mich in diesem Spiel um die Aufmekrsamkeit zu behaupten, erschien mir aber die Mühe nicht wert und die schon am Mittag beginnende Zecherei ließ die Müdigkeit mich überkommen. Daher zogen Magister Grönte und ich uns schon früh zurück, während die anderen noch in der Schänke verblieben oder am späteren Abend wieder dorthin zurückkehren wollten, um dem Gesang des Skalden beizuwohnen.

8. Phex – Thorwal Stadt

 

Szenen aus dem Leben

Warnung! Die Spoiler enthalten persönliche Informationen, die manch einer sich vielleicht lieber mit seinem Charakter erspielen möchte, anstatt sie hier nachzulesen.
Für all jene, die nicht Teil der Thorwalgruppe sind, mögen die beschriebenen Szenen aber eine willkommene Unterhaltung darstellen. Und nicht zuletzt habe ich dann einen Ort,
wo ich selbst die Geschichte von Hakon bei Bedarf noch einmal nachlesen kann.
Die Milde der Herrin
Von Jägern und Gejagten

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