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Ludevico G. L. Eichauer

Familie

ludevicoLudevico Graulunkh Llondrian Eichauer wurde am 24.Efferd 1005 B.F. als erstes Kind vom fünfzigjährigen Ulrik und der damals noch 17-jährigen Hesindiane geboren. Seine Mutter hatte schon eine Vorliebe für fremde Kulturen, darum das Kauderwelsch aus horasischem, Orkischem und Elfischem Namen. Sein Vater ist erst recht spät in den Traviabund eingetreten. Wie er später behauptete, musste er sich erstens zunächst zu sehr um die geschäftlichen Belange des Handelshauses Eichauer kümmern; zweitens habe er sein Leben lang nach einer Frau wie Hesindiane gesucht. Tatsächlich aber lag der Grund dafür in seinem generellen Desinteresse am Werben um die Hand einer Frau sowie sein Ungeschick darin, sich dem anderen Geschlecht zu nähern begründet, was er aber niemals zugeben würde, denn dafür war er zu stolz und zu ehrgeizig. Schon bei der Zeremonie zum Traviabund gab es schlechte Zeichen. Im Tempel wollte es nicht richtig warm werden, es war feucht, kalt und nass. Das Essen, das bei der Hochzeitsfeier serviert wurde, war komplett versalzen und auf dem Heimweg brach ein schlimmes Gewitter los und die Braut glitt aus und fiel in den Matsch. All dies ließ Ulrik nicht beirren, schließlich war seine Liebe für sie tief. Und so gab es sich, dass ein Jahr später der kleine Ludevico auf die Welt kam.

Generell war sein Vater bis dato immer ein in sich gefestigter Mann, doch seine Frau, die zunächst ein bescheidenes Mädchen aus einfachen Verhältnissen stammte, mit der Zeit aber dank der Verlockungen des Geldes zu einer echten Diva heranwuchs, nahm zusehends mehr Einfluss auf ihn. Zunächst nur im Privaten, später auch beruflich.

Der kleine Ludevico nahm das alles mit regem Interesse wahr. Letztlich prägte das Verhalten seiner Mutter maßgeblich sein Verhältnis zum anderen Geschlecht. Während sich seine Mutter nur mäßig für die Erziehung ihrer Kinder interessierte, sondern vielmehr für andere Dinge [siehe unten], nahm der Vater früh die Geschicke seines Erstgeborenen in die Hand. Schon recht zeitig war klar, dass er das Unternehmen beerben wird und so versuchte sein Vater so bald es ging in die Struktur des Unternehmens einzubinden. Anfangs waren es nur kleinere Botengänge, die der gerade zehnjährige ausführte; später, mit nur vierzehn Götterläufen, wurde er bereits dank seiner schnellen Auffassungsgabe und seinem regen Interesse für die Abläufe in einem Großunternehmen und sein gutes Rechnen in das Rechnungswesen und die Wirtschaft eingebunden. So durfte er mit siebzehn Götterläufen zunächst Rechnungen prüfen, dann selbst ausstellen. Während dieser Zeit baute seine Mutter zunächst ihre Sammlung an Abenteuerromanen aus. Schließlich erträumte sie sich schon immer ein Leben auf den Straßen Aventuriens. Sie sah sich auch als Hobbyforscherin, hatte allerdings immer nur Laienwissen und ergötzte sich an Gegenständen, die so fremdartig waren, wie die Orte, von denen sie stammte. Mit der Zeit verprasste sie Unmengen an Dukaten daran, Entdecker und Abenteurer auf die Suche nach immer exotischeren Gegenständen zu schicken, die bald die Wohnung schmückten. Diese Sammelleidenschaft, die eigentlich eher eine Sucht war, sollte später ihr Verderben werden.

Etwa fünf Jahre nach der Geburt Ludevicos kam sein kleinerer Bruder auf die Welt. Für den jungen Ludevico war es einerseits ein Segen, da er nun nicht das einzige Kind war, andererseits zog das Neugeborene und später der kleine Nasir natürlich viel Aufmerksamkeit ab. Jedoch waren die beiden so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Nasir war unaufmerksam, fahrig, schwänzte des öfteren die Praiosschule und zeigte als Jugendlicher wenig Interesse an den Abläufen im Handelshaus, dafür umso mehr daran, das Geld seines Vaters für Trinkgelage mit seinen Freunden auszugeben oder Frauen teure Geschenke zukommen zu lassen, die er nach der ersten Nacht einfach links liegen ließ. Zwischen Ludevico und Nasir entwickelte sich so über die Jahre eine Hassliebe, da sie so unterschiedlich waren, wie Andergast und Nostria. Natürlich war Nasir immer Nostria.

Das Handelshaus Eichauer

Das Handelshaus an sich hat eine Geschichte, die schon zehn Generationen zurückliegt. Sie ist auch prägend für das Unternehmen und dessen Philosophie. Denn es war nicht immer ein großes, bekanntes Haus gewesen. Sepp Eichauer war dereinst ein einfacher Holzfäller aus einem kleinen Andergastschen Dorf gewesen, der, so erzählt es noch heute Ulrik Eichauer, tagein, tagaus gearbeitet hat. Er hat sich nicht einen Tag Pause gegönnt. Oft ist er ganz allein in den Wald gegangen und hat Holz gehackt, im Winter hat er Schnee geschaufelt, nebenbei, wenn sonst nichts zu tun gewesen ist, hat er gegen einen kleinen Obulus die nahegelegene Brücke ausgebessert, ebenso die Häuser der Dörfler, er hat aus kleinen Holzstücken Figuren geschnitzt, die er anmalte und einmal im Mond nach Andergast auf dem großen Markt verkaufte. Doch das Geld, das er durch den Verkauf von Feuer- und Bauholz, von kleinen Schreiner- und Handwerksarbeiten, Figuren und ähnlichem verkaufte, gab er nicht aus. Nein, er sparte jeden einzelnen Kreuzer. Bis er eines Tages genug Geld zusammen hatte, sich in Andergast zunächst eine kleine Schreinerwerkstatt zu kaufen. Von nun an lief alles viel besser. Er gönnte sich am Praiostag einen freien Tag, verdiente sich genug Geld, um einen Lehrling anzustellen und hatte nur zehn Jahre später genug Kenntnis von Holz und auch genug Geld, dass er begann, Holz aufzukaufen und im großen Stil zu verkaufen. Er war bei den Leuten in Andergast schnell sehr beliebt, denn die Geschichte der Eichauers ist die eines einfachen Landmanns, der durch harte Arbeit und geschicktes Handwerk und auch ein wenig Glück zu Reichtum, Ansehen und einem stattlichen Weib mit vielen gesunden Kindern kam. Darum würde ein Eichauer niemals jemanden, egal, woher er kommt, schlechter behandeln, als einen Adligen. Denn das Motto der Eichauers ist: Edelsteine sehen zu Beginn auch nicht anders aus als der Dreck in dem sie liegen, wenn man jedoch Arbeit hineinsteckt, so werden aus ihnen Phexens Sternenzelt gleich funkelnde Brillanten. Darum weist das Handelshaus niemanden ab, solange er ihnen seinen Wert beweisen kann und sich als vertrauenswürdig, fähig und fleißig erwiesen hat.

Vor etwa zehn Götterläufen, im Jahre 1019 B.F., kaufte jemand einen alten Handelskontor auf. Es war die Familie Dalibor, die aus dem Horasreich stammte und meinte, im hinterwäldlerischen Andergast sei noch etwas zu holen. Im Gegensatz zu den Eichauers waren die Dalibors schon immer gut betucht gewesen, man sagt ihnen nach, sie würden auch vor krummen Geschäften keinen Halt machen und würden ihr Geld noch von den Zeiten her haben, in denen sie noch zum Adel gehörten, bis sie aus irgendwelchen Gründen beim Königshaus in Ungnade gefallen sind un ihnen der Adelstitel aberkannt wurde. Sie sind das genaue Gegenstück zu den schlichten Eichauers, die es vom Geschäftsvolumen mit den Dalibors aufnehmen können, aber im Gegensatz zu ihnen sind die Horasier Tuchhändler und tragen ihren Reichtum gern zur Schau. Immer mit den feinsten Stoffen behangen und mit Gold und Edelsteinen besetzt, lassen sie sich von einer Dienerschar auf Sänften durch die schlammigen Straßen tragen, sind arrogant und überheblich, während die Eichauers immer zu Pferde oder auf Trippen durch die Stadt reiten oder laufen. Als sie ihr Geschäft auf den Holzhandel auszudehnen versuchen – denn in Andergast gibt es davon ja genug – machen sie sich die Eichauers zu Feinden.
Sie haben eine Tochter namens Lysandra, die ebenfalls in Andergast wohnt und nur zwei Götterläufe jünger ist als Ludevico.

Aufgrund der neu aufkommenden Konkurrenz wollte die Familie Eichauer ihre Geschäftsbeziehungen erweitern und nahm Kontakt mit einem Lageristen in  Al’Anfa auf, der verschiedenste Arten von Waren aufkauft und weiterverkauft, dafür auch ausreichend Lagerplatz zur Verfügung hat. Al’Anfa war das naheliegendste, denn keine Stadt und kein Handelspartner hat so viel Geld wie die Perle des Südens.

Ludevico und die Frauen

Lysandra war Ludevicos erste und einzige große Liebe. In Andergast haben Frauen ohnehin einen schlechteren Stand, doch Ludevico kümmerte es wenig. Heimlich schlich er sich zum Anwesen der Dalibors und beobachtete Lysandra immer auf dem Weg zur Magierakademie und zurück, ihr glockenhelles Lachen, ihre langen, lockigen schwarzen Haare und ihre saphirblauen Augen hatten es ihm angetan. So verliebte er sich in den Spross der verfeindeten Familie. Irgendwann sprach er sie an, sie verliebte sich auch in ihn und von da an trafen sie sich heimlich. Er erfuhr von ihr, dass sie magisch begabt sei, dies jedoch erst spät entdeckt wurde, sodass sie bei der Gesellschaft des roten Salamanders eine Ausbildung zur Alchimistin machte, so konnte sie auch der Familie beim Herstellen von Färben für die Stoffe helfen. Doch das junge Glück war nicht von langer Dauer. Irgendwann bekam die Familie Dalibor die junge Liebschaft mit und drängte Lysandra dazu, Ludevico Informationen zu entlocken. Der offene und verliebte Ludevico ahnte davon nichts und sie trafen sich weiterhin. Er erzählte ihr, wie die Familie Eichauer arbeitet, mit wem sie Geschäftsbeziehungen unterhält und ähnliches mehr. Das ganze flog erst auf, als Faelron Dalibor, das Oberhaupt des Abzweigs Dalibor in Andergast, bei Ulrik Dalibor vorstellig wurde und damit angab, was sein Sohn alles leichtfertig erzählte. Der Vater war am Boden zerstört. Die Beziehung zu seinem Sohn war zunächst ruiniert und besserte sich erst Jahre danach. Der Glaube an die Liebe und an das Gute im Menschen und an eine Beziehung mit einer Frau waren zerstört und lagen in einem Scherbenhaufen vor ihm. Für Lysandra hatte er nur noch Verachtung übrig. Sie erkannte erst zu diesem Zeitpunkt, wieviel Schaden sie durch ihr Tun angerichtet hatte, denn nun war alles aus, obwohl sie ihn immernoch liebte. So prägte dieses Erlebnis und das Verhalten seiner Mutter Ludevicos Sicht auf die Frauenwelt. Sie sind alle nur darauf aus, einen auszunehmen und sich zu nehmen, was sie wollen, wenn man nur Schwäche in Form von Zuneigung und Liebe zeigt, dessen war er sich sicher.

Wie Ludevico zum Schatten Alverans fand

Das Handelsgeschick der Eichauers war nicht allen auf die Verhandlungsfähigkeiten der Familienoberhäupter und auf Fleiß begründet, wie Ulrik zu glauben scheint. Sepp Eichauer, der Begründer der Händlerdynastie heiratete nämlich zufällig eine Phexpriesterin ohne, dass er es in seinem Leben je erfahren hat. Ihr Wissen gab sie an einen ihrer Söhne weiter, der das meiste Geschick in den Wegen des Gottes aufzuzeigen schien. So wurde es langsam zur Tradition, von Generation zu Generation weitergegeben. Sobald Ludevico zwölf Götterläufe zählte, wies ihn sein Großvater in die Kunst des Grauen ein. Er führte ihn zunächst in den Keller, wo sich ein Geheimgang zu einem kleinen Phexschrein befand. Er erklärte ihm, er sei schon recht alt, und ehe die Tradition ausstarb, wolle er sein Wissen an einen der seinen weitergeben. Er hatte mit seiner Frau damals nur einen einzigen Sohn, und dieser schien ihm ungeeignet zu sein. Darum wartete er geduldig, bis Ludevico im rechten Alter war und unterwies ihn in den Wegen des Phex. Er forderte Verschwiegenheit, Fleiß und Geistesblitz. Lange musste Ludevico nicht nachdenken, das war genau seine Bestimmung, wenn er recht überlegte, auch wenn es ihm vorher nie so bewusst wurde. So trafen sie sich immer heimlich im Phexschrein. Der Großvater ließ ihn zunächst die Texte, Liturgien und Schriften auswendig lernen, bis er meinte, er könne sich den Rest nun selbst beibringen. Darum war es für Ludevico ein großer Schock, als sein Großvater, der für ihn noch mehr ein Vater war als Ulrik, im Travia des Jahres 1025 zu Boron gerufen wurde. Doch die Ausbildung war abgeschlossen. Ludevico war bereit, den Platz seines Großvaters einzunehmen und irgendwann, so er denn mal einen Sohn haben sollte, auch ihn in den Wegen des Grauen zu unterweisen. Von da an nutzte Ludevico  den kleinen Phexschrein, um seinen Gott um Rat zu fragen, zur Kontemplation und Gebet.

Die nahe Vergangenheit und Gegenwart

Irgendwann im Boron 1028, Ludevico war allein mit seiner Mutter im Zimmer, kehrte mal wieder eine Gruppe Entdecker und Abenteurer zurück in den Handelskontor der Eichauers. Sie waren, so konnte Ludevico heraushören, in den Echsensümpfen nahe Selem auf eine alte Ruine gestoßen, die noch von Echsenwesen bewacht waren. Sie schmückten die Kampfszenen sehr detailreich aus und betonten immer wieder die Gefahren, die in der alten Echsenruine lauerten. Heimtückische Fallen, giftige Tiere und Krankheiten, die man sich schon allein der feuchtwarmen Witterungen sehr leicht zuziehen konnte, lauerten dort. Nur dank ihres fähigen Heilers, der sie begleitete konnten sie die ganzen Gefahren meistern.  Ludevico durchschaute natürlich das Gebahren der Fremden, den Preis in die Höhe zu treiben. Nachdem ein dick gefüllter Beutel Dukaten und ein in Tuch eingeschlagener Gegenstand die Besitzer wechselten, ging die Heldengruppe wieder, mit merklich breitem Lächeln auf den Gesichtern. Hach, diese exotischen Gegenstände sind ja schon hübsch anzuschauen, aber die Geschichten ihrer Entdeckung und Bergung sind das, was sie interessant macht und zum Leben erweckt. So eine Maske, sie deutete auf den Gegenstand, offenbar wirklich eine schmale Maske, die die Augen bedeckt, mit Goldenen verschlundenen Linien verziert und mit grünen und roten Edelsteinen verziert, könnte ich mir wohl auch für den Bruchteil des Geldes direkt hier in Andergast herstellen lassen, doch das wäre ja bei weitem nicht dasselbe, nicht wahr, mein kleiner Graulunkh?

Warum sie ihn immer bei seinem orkischen Namen ansprach, war Ludevico schon immer ein Rätsel gewesen. Da ging nun das Geld in wenigen Augenblicken hin, das so viele fleißige Männer in Monatelanger Arbeit erwirtschafteten. Doch er hatte schon des öfteren mit seinem Vater darüber gestritten, er meinte, eine Frau müsse man auch bei Laune halten, sonst suche sie sich einen anderen.

Schaut mal, Graulunkh, steht sie mir? Er schaute zu ihr hinüber. Sie hatte die Maske aufgesetzt und tänzelte, sie mit der einen Hand festhaltend und mit der anderen den Rock festhaltend durch den Raum. Er rollte nur mit den Augen. Meint ihr nicht, dass solche Gegenstände auch alte Magie beinhalten könnten? Ihr könntet Euch in Gefahr begeben, sie so unbedarft an euch zu bringen, Mutter. Alte Echsengötter, Magie. Es könnte alles mögliche dort drin stecken.

Ach Papperlapapp, du machst dir zu viele Sorgen. Da ist noch nie etwas passiert, erwiderte sie lachend.

In diesem Augenblick sackte sie einfach in sich zusammen, die Maske fiel dabei klirrend auf den Boden. Ludevico stürzte schnell zu ihr hin, um sie aufzufangen. Was hast du nur getan, Mutter, dachte er bei sich. Alle Versuche, sie anzusprechen, scheiterten. Sein Vater zerbrach letztlich daran. Tot war sie nicht, auch alle Priester, Quacksalber, Heiler und Magier, die sein Vater seither zu ihr schickte, kamen nur kopfschüttelnd aus ihrem Zimmer, in dem sie seither auf dem Bett liegt. Sie schien nur zu schlafen, doch nichts und niemand konnte sie wecken. Essen und Trinken brauchte sie offenbar nicht.

Eines Tages, es waren ein paar Monde seitdem vergangen, bestellte Ulrik seinen Sohn ins Zimmer. Er meinte, sie waren doch schon einmal vor ein paar Götterläufen zusammen in Al’Anfa gewesen. Ob er sich zutraue, die Reise allein zu bestreiten. Schließlich sei es an der  Zeit, dass er den Platz räume. Jünger werde er nicht. Nachdem sich Ludevico noch einmal versicherte, dass es ihm wirklich ernst war, erwiderte der es sei sein voller Ernst. Morgen würde er aufbrechen, es sei alles vorbereitet.

Auf der Reise, er hatte sich ein paar Söldner angeheuert, wurde Ludevico von diesen eine Tagesreise hinter Andergast schändlich hintergangen, als sie sich, das Geld hatten sie schon erhalten, bei Nacht, als Ludevico schlief, einfach aus dem Staub machten. Durch die Andergastsche Wildnis irrend, wurde er plötzlich von einem kleinen Trupp Elfen aufgefangen und festgesetzt. Ohne ein Wort warum, wurde er mit verbundenen Augen in ihr Lager geführt und war von da an ihr Gefangener.

Beziehung zu den Gruppenmitgliedern (1=schlecht 10=hervorragend)

Rondrigo: 8

Für einen Streiter Rondras hat er eine unglaubliche Stärke für List und Tücke und er ist auch gewillt, Anweisungen anzunehmen und ist ein vertrauensvoller und verlässlicher Mitstreiter. Ich hoffe, sollten sich unsere wege demnächst trennen, sehen wir uns wieder. Ihn als Freund zu haben, kann sich nur lohnen – für beide Seiten selbstverständlich.

Aimos 6

Wenn er im Kampfgetümmel ist und Leuten weh tun kann, fühlt er sich am wohlsten. Abwarten und planen ist nicht gerade seine Stärke. Ich muss aufpassen, dass er nicht einfach losprescht und dafür sorgt, dass sich unsere Planung und Vorbereitung als für die Katz erweist. Dennoch hat er seine Stärken. Sollte es zum Kampf kommen, möchte ich lieber auf seiner als der Seite des Feindes sein.

Bermhoin 7

Ein Mitstreiter aus dem Adel von Albernia. Dennoch sehr bürgernah, was meine eigentliche Abneigung Adligen gegenüber einen Riegel vorgeschoben hat. Zunächst hatte ich ihn für einen Lebemann und viel zu tsanahen Schöngeist gehalten. Sein früher Verlust schmerzt mich sehr, letztlich haben wir alle ihn wohl überschätzt.

Mara 9

Endlich mal eine Frau von Format. Hilfsbereit, selbstlos, hübsch und sehr neugierig und wissbegierig. Ihre Fürsorge war herzerweichend. Ob sie in Anbetracht dessen, dass selbst Bermhoin, der den Herrschenden angehörte, im Magistrat Winhalls niedergeschlagen wurde, eine Chance auf einen fairen Prozess hat, so sie doch auch nur eine Bürgerliche ist, ist sehr zweifelhaft. Dennoch werde ich sicher nach Winhall zurückkehren, auch wenn das wohl noch eine Weile dauern wird, bis ich sie wiedersehen werde. Ihr Verlust ist unersetzbar.

Karan 5

Für einen Unbekannten hat er uns sehr offen empfangen. Doch ihm und seinem Begleiter zu viel Information zukommen zu lassen, würde dazu  führen, dass man seine Freundlichkeit und Naivität wohl ausnutzt. Zumindest hat seine Art uns geholfen, uns den zweien anzunähern.

Ragnar 5

Dieser seltsame Hüne ist noch verschlossener und misstrauischer als der andere. Wer weiß, was ihn bewegt? Wir müssen wohl durch eine Decke aus Eis stoßen, bis wir zu ihm vordringen können.

Firl 9

Der kleine Junge hat sich trotz seiner offensichtlichen Benachteiligung als eine Bereicherung für die Gruppe herausgestellt. Da er nun etwas Atak beherrscht – was sich noch verbessern wird, sobald wir noch mehr geübt haben – fällt die Verständigung viel leichter. Ich denke, ich könnte den Jungen wohl aufnehmen. Bei mir kann er sicher noch etwas lernen. Jungen in seinem Alter mit dieser schnellen Auffassungsbereitschaft, der Fähigkeit, Anweisungen zu befolgen und schließlich seine guten Eigenschaften im Lesen und Schreiben machen ihn zu einem unschätzbaren Mündel und vielleicht auch eine Art Freund. Ich würde mir auf jeden Fall Mühe geben, ihn zu fördern.

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