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Monatsarchive: September 2014

Der Berg ist Tot, lang lebe der Berg.

1 Phex 1026 nBf.

150 Personen sind aus dem Berg entkommen uns eingeschlossen. 150 … von den Ursprünglichen aber die mit uns den Kampf überlebt haben sind nur 45 wieder aufgestanden der Rest viel dem Dämon zum Opfer. Dem Zweiten Dämon, Sie Liegen noch immer verstreut über den Berg den wir konnten sie nicht mitnehmen. Mein entschluss steht fest ich muss es nurnoch mit Nehazet besprechen. In fünf Tagen wenn Sieghelm gerettet ist werde ich aufbrechen um eine Heilstätte aufzubauen in Shirda. Ein Haus des Wissen und der Heilung. An einem Ort wo die einzige nenenswerte Politik aus dem gespräch mit Nehazet bestehen wird. Ich will die Toten nicht vergessen doch bei Hesinde ohne den Zeitdruck, mit mehr erkunden hätten wir diesen verdammten beschwörungskreis endecken können ohne das die Sklaven sterben musten. Wir hätten diese Verdammten dämonen überraschen können und doch … Diesen Erd Dämon in seinem Element zu Besiegen .. es wäre unmöglich gewesen. Es War nicht das erste Mal das ich einem Dämon gegenüberstand aber dieser war defentiv einer der Mächtigsten die ich jeh gesehen oder darüber gehört hab. Wenn ich daran denke das der Herr von Flachkiesel ihn 80 Jahre Ignoriert hat frage ich mich ernsthaft ob er nicht … doch diese überlegung führt zu nichts … wir sind aus den Berg Raus und ich habe bei meinem ersten Militärichen Kommando fast 80% meiner Truppen verloren. Das später noch fast 100 aus den Quatieren gerettet wurden ändert an diesen anklagenden Zahlen nichts. Nun würde man sagen das eine ausgehobene Miliz einfach keinen Kampfwert hat aber trotzdem ich hätte mehr Retten sollen … es hätte möglich sein sollen … insbesonders Grombach. So Nerfig er war er wird mir fehlen, Wenn die Zeit Reif ist für solche besinnung werde ich defentiv vorschlagen ein Denkmahl zu seinen ehren zu errichten ich sollte noch ein zwei, Skitzen von ihm haben.

Mit einem Heer einem Gut ausgebildeten Heer in Rüstung und mit Schilden und Bögen. Hätte ich mehr oder weniger verluste erfahren? Hätte ich damit die Sklaven retten können oder wären es nur weitere Opfergaben für die hungrigen Mäuler des Dämon geworden? Diese Belagerungswaffen und Ratten, keine Stadt oder Festung hätte ihnen unvorbereitet wiederstehen können. Jede Mauer hätten sie erklimmen jedes Tor einreisen. War es gut das wir sie vernichtet haben mit dem Lumpenheer oder war es Falsch? Hätten wir warten sollen um sie mit Verstärkung zu vernichten? Hätte man uns überhaupt geglaubt? Ich bin mir sicher das mansch ein Stubenhocker meine Erzählungen als überblühenden Fantasie abspeisen würden und andere sich eher sorgen würden ob ich erobern will wenn ich um Verstärkung bitte. Ob sich viele überhaupt an mich Erinnern? … Ich will meine Eltern wiedersehen insbesonders nach all diesem Leid und Tot, ich denke das ich erst gen Norden reisen werde um nach Nordmark zu kommen, um mit ihnen alles abzusprechen und von meinen Plännen für diese Akademie zu erzählen. Ich frage mich ob sie Stolz oder ensetzt sein werden wenn ich meine letzen erzählungen Berichte. Dann muss ich nach Havena Reisen um zwei neue Bänder von  meinen Abenteuern rauszugeben und Meine Notizen von den eifrigen Brüder der Hesinde Kirche kopieren zu lassen. Dafür muss ich sie noch aufbereiten das Persöhnliche von dem Unpersöhnlichen Trennen. Dann werd ich in Havena veramte Bauern und Handwerker Sammeln für Nehazet .. Wenn er dem zustimmt. Es gibt immer ein paar freie die dem Stadtleben auf wiedersehen sagen wollen um freie Bürge eines eigenes Staates zu werden auch eines so kleinen wie Shirda und sie würden es unheimlich erleichtern die Akademi aufzubauen. Ich hoffe das ich bei all dem die ereignisse der letzten Tage verarbeiten kann. Und klarheit finden kann ob meine Entscheidungen und Handlungen die Richtigen waren oder nicht. … Vieleicht sollte ich auch mit den überlebenden reden und den ihre Meinung hören.

Ich werde heute noch den Göttern im Stillen Gebet für ihre unterstützung danken. Ohne ihr Eingreifen in Mindestens zwei Fällen wären es noch viel weniger die den Berg lebendig verlassen haben. Ich kann meinen Kolegus verstehen wenn er sagt das er Mehr Zeit braucht … die Ansicht von diesem Berg hätte ich nur zu gerne gezeichnet mit .. und auch ohne den Dämon auf diesem Bild.

Teehaustermin am 19.09.2014

Der Termin heute am 19.09.2014 fällt leider aus.

Jörn erstellt einen Doodle zur Terminfindung im Oktober.

Der Zwerg und der Berg

Auf dem Weg zum lang ersehnten Badezuber erinnerte sich Delia an den Kampf gegen den Dämon, oben auf dem Roten Riesen. Sie konnten alle von Glück reden, dass die Götter auf ihrer Seite waren, ansonsten hätten Sie diesen Tag nicht überlebt. Nun ja nicht alle hatten überlebt. Grombasch war tot und sein Leib lag wohl immer noch auf dem Gipfel. So ein Vergessen hatte der tapfere Zwerg nicht verdient. Auch wenn sie sich nicht immer gut verstanden haben, so hatte er doch an ihrer Seite gekämpft, die Sklaven befreit und sie beschützt. Außerdem war er für Delia da, als ihr Kalkarib genommen wurde und sie jemanden brauchte. Daher musste was geschehen. Ein würdiger Abschluss. Eine Art Trauerfeier. Die Hexe hatte da eine Idee.

Einen der Bediensteten trug sie auf dem Leutnant der Wache auf zu suchen. Delia wünscht ihn noch heute Abend zu sprechen, sobald sie aus dem Badezuber kommt. Der Diener soll dem Leutnant auch ausrichten, dass Delia morgen früh ein großes Zelt und diverse Ausstattung benötigen würde. Sollte der Leutnant nach dem Warum fragen, so soll der Diener antworten, dass es um Grombasch gehen würde. Weiteres würde Delia persönlich mit dem Leutnant besprechen wollen.

Beim Badezuber angekommen entledigte sich die Hexe ihrer Kleidung und lies sich seufzend in das warme Wasser sinken. Dabei dachte sie nicht nur an Sieghelm und Kalkarib sondern auch an Igan. Das Geheimnis welches Igan um seine Entwählung machte, war für Delia merkwürdig und sie misstraute ihm daher. Am morgigen Tag sollte sie noch einmal nachhaken, um die ganze Geschichte zu erfahren.

Aus der Messe zum Jahrestag der Befreiung des Roten Riesen – 1. Phex eines jeden Götterlaufs

„…Und der Dämon schoss aus der Spitze des Berges, eben hier, wo ich stehe. Und die Menschen, eben in Hoffnung auf die langersehnte Freiheit sahen nun in das vielmäulige Antlitz des Todes! Doch der Geweihte ließ sich nicht beirren und so sprach er:

Ihr freien Menschen auf dem Berg!

Stimmt mit mir ein in den Gesang

wider dem dämonischen Gezücht,

dass unsere Stimme schalle

bis in die Hallen Alverans!

Und die Menschen fassten wieder Mut und einige ergriffen das Wort, um dem Bruder zu folgen und einige griffen das Schwert, um den Worten Taten folgen zu lassen. Und mit lauter und mehrfacher Stimme letzte der Bruder das Gebet fort:

Ihr Götter, unsere Herren!

Sehet den Dämon vor uns Menschen,

die aus vollem Herzen glauben

und wissen von eurer Güte,

von eurer Liebe zu uns,

und von eurem Hass wider allem Dämonischen!

Meine Große Mutter Travia!

Rufe deine Geschwister,

die alten wie die jungen

und lasset eure Macht auf den Dämon

unter euren Augen niederfahren

und ihn vom Antlitz Deres tilgen!

Und Kraft und Mut durchfloss die Menschen, die Krieger und die Helden. Und der Dämon schien verwirrt und seine Tentakeln gehorchten seinem Willen nicht. Die Götter hatten sie erhört! Und mit geeinter Stimme fuhren sie fort:

Oh Götterfürst Praios! Blende den Dämon mit deinen heiligen Strahlen!

So sei es!

Oh große Leuin Rondra! Lasse Blitz und Donner auf den Dämon niederfahren!

So sei es!

Oh du Alter Efferd! Spüle den Dämon mit deinem heiligen Wasser hinfort!

So sei es!

Oh du Schweigsamer Boron! Hülle den Dämon in Tod und Vergessen!

So sei es!

Oh Ewigjunge Tsa! Verweigere dem Dämon deine gütige Erneuerung!

So sei es!

Oh Listenreicher Phex! Lass den Dämon sich in Nacht und Nebel verlieren!

So sei es!

Oh Gebende Peraine! Säe die Saat des Guten unter uns Gläubigen!

So sei es!

Oh Zorniger Ingerimm! Fahre mit deinem brennenden Hammer auf den Dämon hernieder!

So sei es!

Nur diese Götter rief er an, denn die Herren und Herrinnin Travia, Rahja, Hesinde und Firun kämpften schon mit ihren Auserwählten an der Seite des uns heiligen Traviahold! Und die Götter waren angetan von all dem Glauben und Mut, den sie vernahmen. Und sie gaben den Gläubigen ihren Segen! Eine schwarze Wolke formierte sich am Himmel, das Antlitz Praios nicht verhüllend, und zorniger Donner grollte auf die Welt herab. Der Dämon wand sich unter der göttlichen Macht über ihn. Und als der segenreiche Regen einsetzte und alles Übel von den Menschen wusch, fielen sie in unendliche Glückseeligkeit. Und ihre Rufe wollten kein Ende nehmen:

Gelobet seien die Zwölfe!

Und so gedenken wir heute wieder der göttlichen Macht und rufen uns in Erinnerung, dass die Götter gnädig sind und uns in der Stunde der Not zur Seite stehen…“

Alte Verwandte, um ähm… Umm…

Gerade stand ich noch im Gang, als auch schon einstein fiel, danach der nächste und dann noch ein anderer, wir rannten und wurden getrieben von dem Dämonischen Wurm, welcher sich durch das Gestein fraß, wie ein, nunja Wurm durch einen Apfel, eigentlich ja nicht, die Säure, welcher der Dämon dabei nutzte würde wohl jeden Apfel in kürzester Zeit zersetzen, oder im besten Falle ungenießbar machen, aber ich schweife ab. Kaum dem Gestein entwichen, zeigte sich der Wurm im Gestein und schnappte nach anderen und schließlich auch nach mir, was ihm auch gelang, er schluckte mich im ganzen…

Hätte mir jemand vor einem Götterlauf gesagt, das ich mal das Mahl eines Wurmes werden würde, so hätte ich dies für einen, sehr, geschmacklosen Scherz gehalten, doch wie sich herausstellen sollte, würde ich mich als schwer verdaulich erweisen und ihm schlecht bekommen. Aber ich schweife wieder ab, zuerst umfing mich kühle, doch diese wich schnell einer gewissen Wärme, gefolgt von einem Gefühl der Enge und des stetigen Drucks, doch es war gar nicht soo traumatisch, wie ich erwartet hätte, was, gerade im Bezug, auf die doch eher verhaltene, um nicht zu sagen, nicht existente, Beleuchtung faszinierend war…

Hmm, ob sich das als therapeutische Methodik nutzen ließe, ich könnte als Wurmkur bezeichnen…

Während ich da so im Wurm war, fühlte ich, wie mich meine Energie verließ…

und plötzlich hörte ich eine Stimme…

Jene fragte mich nach, Khunchomer Pfeffer…

Verwundert sah ich mich um, ich befand mich in einer mir bekannten Umgebung, in der Küche von Tulachims Heim in Khunchom, so schien es zumindest, vor mir sah ich Schalen mit verschiedenen Gewürzen und erneut erklang die Stimme, welche mich wiedernach dem Khunchomer Pfeffer fragte, ich reichte die fragliche Schale weiter. Doch kaum das ich etwas sinnvolles anstellen wollte, die Bibliothek aufsuchen, wurde ich dazu angehalten Zwiebeln zu schneiden, ich und Zwiebeln schneiden, ich verwieß darauf, das ich kein sonderlich guter Koch sei, und man mich besser nicht in die nähe der Zubereitung von Nahrungsmitteln wissen sollte, doch das störte die drei anwesenden Herren nicht. Nun gut dachte ich mir, nachdem sich die drei mir als Rashid ibn Sherazul, der mich an irgendjemanden erinnerte, und als Rohal ibn Dshelef ay Yalaidim sowie als Reshim ibn Al’rik al Fessir vorstellte. Die Namen kammen mir bekannt vor, woher nur… moment, nein das konnte nicht sein, ich dachte an mein Zimmer in „diesem“ Heim zurück, wo sich ein alter Stammbaum befand ich hatte die Namen viele Götterläufe über gesehen, ja es waren tatsächlich die Namen meiner Vorfahren, sie erzählten etwas von einer Umm, ich würde mich wohl an eine Umm erinnern, hatte ja nicht so viele davon…

Konnte das echt sein, ich hatte ja schon vorher meine Zweifel, als testete ich die Wirkung der Zwiebeln auf mich und ja die Zorganer Zwiebeln wirkten so wie es von Zwiebeln auf einen unachtsamen Schneider zu erwarten war, meine Augen begannen zu tränen. Beim Blick durch die Küche fiel mir ein goldenes Ei in die Augen, das war aber nicht in Tulachims Heim. Rohal und Rashid wiesen deutliche Ähnlichkeiten zu mir auf, dazu gehörte auch die, sogenannte, „Hexensträhne“, wobei in unserem Fall „Magiersträhne“ wohl treffender wäre. Beide waren Magier gewesen, da bin ich mir sicher, gut bei Rashid bin ich mir mehr als Sicher, war er doch ein Dämonologe, nach eigenen Aussagen ein mächtiger noch dazu, doch der Aussage von Rohal konnte entnommen werden, das dies wohl nur Rashids ansicht war und seiner Meinung nach nicht ganz korrekt. Reshim ist, korrekter war, Rashids Vater, also der Rashid, welcher Tulachims Vater war und nicht der Vater von Rashid ibn Sherazul, so kaputt das spätere Verwandte die ältern von früheren Verwandten sind ist, meines Wissens nach, unsere Familie nicht.

Bald darauf betrat auch Umm die Küche, dabei handelte es sich um eine, vielleicht so um die 50′ Götterläufe alte Dame, welche nunja eine Umm war, nehme ich mal an…

Sie führte mich durch die Küche und nahm mich unter ihre Fittiche, anhand von Suppe wollte sie mir die Auswirkung von Skepsis und Göttlichkeit demonstrieren, wobei sie darauf hinwies, das ich wohl zuviel Skepsis hätte, oder generell meine Familie zuviel Skepis hätte. Was wohl auch der Grund meiner Wahl gewesen sein soll, weil jemand der Meinung gewesen war, ich würde dadurch ein leichtes Ziel abgeben…

Ich bin da ja noch skeptisch…

Jedenfalls, meinte sie das Skepsis, wie Salz, zur Suppe gehörte, doch zuviel davon verderbe die Suppe und unsere Familie hätte seit Generationen nur versalzene Suppe gegessen, mit der Göttlichkeit, welche sie durch Mehl darstellte verhielte es sich ähnlich. Irgendwie musste ich dabei an den Al’Chymie Unterricht in Punin denken, da gab es auch diesen Berühmten Ausspruch von einem seit mehreren hundert Götterläufen toten Alchimisten ich denke er hieß Bombastus, moment mit ganzen Namen hieß er, Alrikus Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim, interessanter Name, jedenfalls postulierte dieser das jedwede Substanz schädlich sei, alleine die Dosierung wirke sich auf die, nunja Wirkung aus, ich denke als er dies postulierte hatte er schon einige Götterläufe lang sein Postulat ausgetestet. Sie sagte noch das jeder mal Hilfe bräuchte, und von irgendwelchen Omen sprach sie noch, welche ich wohl nicht verstanden hätte, also bitte das letzte kann ich nun wirklich nicht glauben, ich verstehe mehrdimensionale Magietheorie, da werde ich doch wohl ein Omen, welches eigentlich? verstehen.

Danach wurde noch der Funke des Herdfeuers in mir entfacht, irgendwie will ich über die Metapher nicht wirklich nachdenken, zumal ich mich auch nicht sonderlich heiß fühlte. Umm verließ uns wieder und wir arbeiteten weiter in der Küche, ich fragte die anderen noch nach der Bedeutung und Tätigkeit des Seelensammlers, doch darauf durften sie mir nicht antworten, wie sich herausstellte durften sie mir nichts sagen, was sich auf den Lauf der Welt auswirken würde, toll, mit anderen Worten ich habe meine Ahnen vor mir und darf keine Antworten erwarten? Also ein Paradies kann es, auch wenn es wohlriechend war, und wenn dableiben dürfte wohl ab und zu auch etwas Essen könnte, nicht sein, oder? Ich meine ein Ort an dem keine Fragen beantwortet werden? Wer denkt sich das bitte aus, ich meine bei Boron würde ich das ja noch verstehen, aber hier? Oder da? Ich überlegte, welche Information ich erfragen könnte, welche sich wohl nicht auf den Lauf der Welt auswirken könnte, das ist wirklich schwer, wenn man so darüber nachdenkt, letzlich fragte ich nach Rezepten für Essen, Collega Peddersen scheint ja immer mal wieder nach neuen zu suchen und wenn nicht hier, wo dann sollten sich ein paar interessante Rezepte finden lassen? Reshim gab mir schließlich auch ein Marinade Rezept für Schweinerippen.

Kurz darauf kamm auch Umm wieder, welche mich schnellstens vom Essen entlud, da ich wohl doch nicht meine Zeit dort verbringen würde…

Sie gab mir noch ein Säckchen und plötzlich änderte sich das um mich herum wieder…

Ich war wieder bedrückt, hatte aber immer noch etwas, im dunklen, in der Hand, zuerst einmal machte ich mir Licht. Ich hatte zwar Licht, aber wirklich viel hatte es mir auch nicht gebracht, es war kaum was zu sehen, nun gut ich sah was ich in den Händen hatte, es waren Muskelstränge, von einem Dämon, wie ich mich erinnerte. Ich konnte mich kaum rühren, aber da war noch etwas, ich spürte etwas, fremdes, des Dämons Gedanken waren mir zugänglich, damit konnte ich arbeiten. Es dauerte nicht lange und ein Plan war da, wollen doch mal sehen was der Dämon von Bessenheit hielt, wenn er der Leidtragende ist…

Ich konzentrierte mich auf die Gedankenfetzen, sie waren sehr verzerrt, anscheinend war der Dämon auf dem Berg, er griff an und wurde angegriffen, Verzweiflung war zu spüren und auch Schmerzen und Wunden peinigten den Wurm. Und auch eine blaue unangenehme (???) Wolke war dabei, seltsame Wahrnehmung hat dieser Wurm. Aber das war nicht alles, ich konnte die Ausmaße des Wurmes spüren und sah das die befreiten auf dem Berg waren und vom Wurm geschubst wurden. Als nächstes sah ich einen Blitz, den Himmel und wieder die Menschenmenge, langsam wurden die Bewegungen eines einzelnen Tentakels nachvollziehbar. Ich gaukelte diesem vor, dass die Menschen aus etwas Traviagefälligem, mehr oder minder, waren, aus Salz und anscheinend funktionierte es, der Tentakel blieb vor seinem Ziel hängen und schwung suchen herum, fand aber kein neues Ziel mehr. Ich versuchte als nächstes den Wurm zu zähmen doch sein Wille erwies sich, in meinem Zustand, als ein zu starkes hemmnis. Der Druck auf mich wurde stärker und Schmerz durchfuhr mich. Ich brauchte einen Ausgleich, also dachte ich an das vor kurzem besuchte Heim und die alten Verwandten und lebenden MItglieder der Familie, ich versetzte mich in eine Trance und sammelte meine noch verbliebenen Reserven, die Wut und Aggression von dem Dämon ließen nach, es wurde friedfertiger und berechenbarer. Als nächstes verwirrte ich es durch die Suggestion weiterer Tentakel, einer der, mittlerweile zwei Tentakel die unter meiner Kontrolle waren wurde zerrisen, als Resultat dessen, durchfuhr mich ein übler Kopfschmerz. Doch danach gelang es mir weitere drei Tentakel mir untertan zu machen, ich richtete zwei Tentakel auf den Hauptleib um diesen ins Gesteiin zu drücken und die letzten beiden sollten sich gegen die anderen erwehren, was nicht so ganz funktionierte. Wieder drückte die Muskeln des Wurmes zu und Schmerz umfing mich, ich spürte und hörte Knochen brechen, leider vermutete ich, richtig (sic!), das es sich dabei um meine eigenen handelte.

Bald darauf brach der Wurm auch zusammen und irgendwie gelang es mir, mich aus diesem rauszuziehen, zu diesem Zeitpunkt war ich immer noch vom inneren des Dämons umgeben und erst der helfenden Hand von Collega Peddersen verdankte ich es, das Licht der Praiosscheibe wieder zu erblicken. Ich kann konstatieren, der Aufenthalt in dem Wurm, war maximal unangenehm und sollte so schnell nicht wieder wiederholt werden, interessant war aber, wie mir noch auffiel, der Dämon war tot, das Zazamotoxin hatte bewirkt das der Dämon tatsächlich starb und nicht, wie sonst, einfach in seiner Domäne verschwand, eigentlich schade, so dauert es länger bis die Dämonen erfahren, das Magier fressen keine, sonderlich, gute Idee ist. Hmm, ich könnte einen beschwören, ob sich das lohnt, ich meine wie oft wird man wohl von einem Dämon verschluckt?

Ich begann, solange sie noch frisch waren, meine Verwandten zu zeichnen, die anderen habe ich nicht wirklich beachtet, die Familie ist halt wichtig, ach Zafia, wie lange noch? Vorher wischte ich mir allerdings noch das Gesicht mit meinem Taschentuch ab, und ich muss festhalten, leider benötige ich neue Kleidung, die war wohl nicht Dämonengeprüft, sollte ich eventuell beim nächsten Kleiderkauf ddrauf achten, das war wirklich widerlich…

Dann erfuhren wir noch, von einem alten Zwerg, welchen wir erst vor kurzem gesehen hatten, das wir den Fluch Ungratoschs gebrochen hätten. Der Zwerg zeigte noch einmal die Kunst seiner Vorväter, in dem er den Stein unter seinen Willen zwang und uns einen Weg bahnte. Von Bruder Traviahold erhielt ich noch das Zeichen unserer Göttin zurück, ich fühlte mich wieder gänslicher und wohliger, ja froh, als nächstes würde es darum gehen diese armen Seelen nach Hause zu ihren Familien zu führen. Ich rief ihnen also zu „Auf nach Hause“ und setzte mich die Treppe nach unten in Bewegung. Weiter die Treppe hinunter fanden wir auch weitere Überlebende Maednir hatte sie in die Freiheit geführt und meinen Stab gerettet. Ich erzählte Jane noch das alte Marinadesaucenrezept und erklärte das ich es von einem alten Verwandten hätte.

In Hochstieg wurden wir wie, nunja, Helden empfangen, die Familien freuten sich sichtlich über die verlorenen Söhne und Töchter Hochstiegs. Der Vogt wollte uns alsbald sehen, und was wären wir für Gäste, wenn wir dieser Bitte nicht umgehend nachkommen würden? So begaben wir uns mit den, deutlichen, Beweisen gezeichnet von unserer Schlacht in sein Arbeitszimmer, er war von unserem Erfolg so überwältigt das er es am liebsten nicht gewagt hätte die gleiche Luft zu atmen wie wir, das war ersichtlich durch das Taschentuch, welches er sich vor die Nase hielt, gut es gäbe natürlich noch eine andere Deutung, aber irgendwie gefällt mir meine eher 😉

Jedenfalls teilte er uns mit, die Anschuldigungen seien nun verfallen, vor allem nachdem wir, kurz, geschildert hatten, was vorgefallen war. Und nun plötzlich wollten sie in ihrem Siebenerrat meine Expertise, toll man muss hier also erst vom Wurm gefressen werden, bis sie auf einen hören, argh…

Danach begaben wir uns in das Kaminzimmer und ich machte noch einen kurzen Abstecher in mein Zimmer um mich zu entkleiden und mich anschließend von den letzen Resten Dämon per Bürste der Reiningung zu befreien und mir anschließend das leichte Gewand überzuwerfen und mich zu den anderen zu begeben. Bis auf Kalkarib und Siehelm waren wir wieder vereint, zwar war Grombasch gefallen, ich denke ich sollte seiner Familie die tragische Nachricht überbringen, aber dafür war Azina wieder bei uns, leider ohne Bakkus aber mit einem neuen Begleiter, Elfenbein wird sich bestimmt prächtig mit den anderen verstehen, ach ist doch schön, wenn es so schön harmonisch ist in der Familie…

Nachruf

Boronsrad

Grombasch Sohn des Dramosch

Tsatag:  989 BF

Borontag: 1. Phex 1026 BF

Verstorben auf der Spitze des Roten Riesen im Kampf gegen den viergehörten Achorhobai – Darpatien, Trollzacken

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sang- und klanglos

– Grombasch –

Den Rabenschnabel schlagbereit im Rücken, rennt Grombasch Sohn des Dramosch brüllend auf den riesigen Wurm zu. Er ist dem Tode näher dem Leben. Er atmet schwer und kann sich nur kaum auf den Beinen, geschweige denn die Waffe, halten. Seinen Königshammer hat er zum Wohle aller fortgegeben. Seine einst stolze Rüstung weist deutliche Makel auf. Dennoch stürzt er sich mit einer solchen Inbrunst auf den dämonischen Feind, dass jeder andere Gegner aus Furcht davon gelaufen wäre. Nicht so dieser viergehörnte Dämon aus Agrimoths Domäne. Er bemerkt ihn nicht einmal.

Das ändert sich rasch, als der Angroschim seinen wasserelementbeseelten Hammer tief in dessen Bauch schlägt. Schwarzes Blut spritzt dem Wackeren entgegen. Sich der Gefahr bewusst, schnellt ein schnabelbewehrter Tentakel des Dämons heran, gräbt sich in die Brust des Zwerges und hebt hin mehrere Schritt in die Luft. Der Geisterkrieger von Heerführerin Jane Pedderson setzt dem Tentakel noch nach und trennt ihn mit seinen schimmernden Doppelkunchomer beinahe durch. In der Bewegung gebremst öffnet sich das Maul und Grombasch wird über die Klippe geschleudert.

Soll es so enden? Was habe ich falsch gemacht, dass du mich so hart strafst Angrosch?

Während des Fluges blickt er noch einmal auf das Schlachtfeld. Leichen sind auf dem Plateau nur wenige zu sehen. Stattdessen liegen viele tapfere Männer an den Hängen des roten Riesen. Zerschmettert an den Flanken des Berges. Einfach in den Wind hinausgeschleudert von einem feigen Dämon.

Ich hatte noch so viel vor. Ich bin doch gerade erst 37! Ich will noch nicht sterben!! Jetzt war ich fünf Götterläufe im Exil und tat Buße. Ich habe doch noch so viel zu tun. Wer soll die Schätze dieses Berges bewachen? Wer soll diesen armen Berg mit neuem Leben füllen? Wer soll – bei deinem langen Bart – den ganzen Schnaps austrinken??!! Angrosch, bitte hilf mir …

„SCHEIß DRECKSVIIIIIIIEH!!!“ Brüllt er noch in das Tal, ehe er mit einem Krachen und Scheppern auf nacktem Fels aufschlägt und sofort tot ist.

Oben auf dem Gipfel geht der Kampf ununterbrochen weiter. Ein warmer Regen setzt ein. Verwundete und totgeglaubte erheben sich. Auch Grombasch steht auf und kämpft sich den Berg hinauf. Seinen Hammer in den Händen wiegend starrt er grimmig auf den Dämon. Erneut setzt er zum Sturmangriff an. Den entweihten Boden ignorierend schwingt er den Rabenschnabel in einem weiten Bogen direkt durch den Bauch des Unholds. Hindurch, ohne eine Spur zu hinterlassen. Verwundert starrt er zunächst an der Waffe und dann an sich herab. Er ist ohne Substanz!

„AAAAAAAARRRGGH!!“ Zornig über seinen Tot wütet er so lange bis der Dämon über ihm tot zusammenbricht. Nur war es nicht sein Verdienst. Seine Kameraden haben den Achorhobai bezwungen! Beruhigt lässt er den Hammer sinken. Der entweihte Boden verschwindet. Der Fels heilt. Er sieht zu, wie der Hippogriff landet, wie die Verletzten versorgt und die Toten betrauert werden. Um ihn herum stehen weitere wackere Kämpfer und spähen nach ihren Körpern. Er sieht, wie Thornia an seiner Leiche weint und ihm die Angroschinsignien abnimmt. Doch niemand sonst kümmert sich um ihn. Er ist traurig.

Was habe ich erreicht? Nur Tot und verderben zeichnen meinen Weg. So sterbe ich hier. Allein. Auf nacktem Fels.

Der uralte Zwergenpriester aus dem Berg erscheint plötzlich an Rand des Abgrunds und hält eine kurze lobende Ansprache an die Helden und dankt ihnen im Namen seines Volkes für die Befreiung des Berges. Grombasch merkt, wie ihn der Alte einen kurzen Wimpernschlag lang direkt in die Augen schaut. Noch während seiner Rede beschwört er den Priester:

„Ich bitte euch. Übergebt meinen Körper dem Gestein. Ich will im Tode schaffen, was mir im Leben verwehrt blieb. Dieser Berg soll mein Schicksal sein.“

„So forme ich den Fels mit nach meinem Willen.“ Spricht der Zwergenpriester und schlägt mit dem Hammer des Ingerimm auf den Amboss ein. Sogleich bildet sich eine Treppe vom Felsplateau nach unten in das Tal. Von allen anderen unbemerkt unbemerkt versinkt der Körper Grombaschs im Gestein.

„Ich danke dir.“ Grombasch verbeugt sich vor dem Geist des versteinerten Priesters. „Danke mir nicht, möge deine gepeinigte Seele eines Tages ihre verdiente Ruhe finden.“ Mit diesen Worten löst er sich auf. Grombasch blickt den schwebenden Teilchen noch kurz nach. Dann verfinstert sich seine Mine zu einem grimmigen Blick, ehe er langsam im Berg versinkt. Sein letzter neidvoller Blick richtet sich auf die Lebenden.

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Dröhnendes Hämmern klingt aus dem Berg. Grober Gesang schallt durch die Halle. Ein einzelner Zwerg in Kettenrüstung sitzt auf der Bank. Vor sich einen Krug stehend, haut er im Takt seiner Trinklieder den Rabenschnabel gegen die glatt polierten Wände.

Man könnte meinen eine ganze fröhliche Gesellschaft belebt die altehrwürdige Halle. Doch es ist nur ein armer einzelner toter Zwerg.

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Grombaschs letzte Gedanken

Der Achorhobai

Der Krug ist zerbrochen! Welch Unglück! Schurke, wer dafür verantwortlich ist! Da stehen diese guten Krüge über 3000 Jahre unversehrt herum und kaum will ein Angroschim sie ihrer Bestimmung zuführen und sie von ihrer elenden Warterei erlösen, da zerbrechen sie nacheinander und ergießen sich auf dämonisch verseuchtes Gebiet! Argh! Welch eine Schande!

Die Großlinge haben mal wieder eine ihrer Diskussionen. Es geht wohl darum, was zu tun ist. Sollen sie, ich setz‘ mich hier in die Ecke und warte. Weiteren Schnaps hole ich besser erst, wenn hier Ruhe eingekehrt ist. Nicht, dass noch mehr kaputt geht.

Oho. Sie haben sich entschieden. Ein Erkundungstrupp zur Befreiung der restlichen Gefangenen soll es sein. Und die verletzten sollen den Berg verlassen. Eine gute Entscheidung.

So machen sich also einige Männer unter Führung von Heerführerin Jane Pedderson auf den Weg, die letzte Bastion des Feindes einzunehmen. Oder vielmehr zu erkunden. Denn der Achorhobai ist fort. Auch von den Gefangenen fehlt jedwede Spur. Sie untersuchen gerade die erbärmlichen Quartiere, als unvermittelt Felsbrocken von der Decke stürzen. Sie scheinen gezielt auf die Menschen fallen zu wollen. Viele von ihnen werden gnadenlos zerquetscht. Rasch rennen sie aus der Kammer. Ein kopfgroßer Felsbrocken trifft Grombasch an der Schulter und kugelt ihm den Arm aus. Wie die Brocken um ihn herum, fällt er schwer getroffen zu Boden und bleibt liegen. Jane fasst sich ein Herz und versucht vergeblich Grombasch fortzuziehen. Mædnir eilt ihr zu Hilfe und trägt den bewusstlosen Zwerg schließlich den Weg bis zur tsageweihten Schmiede.

Unterwegs rennen sie an fallenden Felsbrocken vorbei und weichen blitzschnellen Tentakeln aus, die aus den Wänden nach ihnen greifen. Während der ganze Trupp aufgerieben und zerfetzt wird, zieht ein Tentakel Adeptus Nehazet direkt in das Gestein. Einzig sein Stab bleibt klappernd zurück. Doch bleibt keine Zeit den Verlust zu betrauern. Der Dämon treibt sie unermüdlich weiter vorwärts. Bei der Schmiede angekommen, stehen nur noch Jane und Mædnir aufrecht. Der Rest ist tot, verschwunden oder bewusstlos. Die Beiden stellen sich mutig dem Dämon entgegen. Sie wähnen sich durch Tsas Beistand geschützt. Tatsächlich gelingt es ihnen den Angriffen Stand zu halten und den Dämon gar zu verletzen, bis er schließlich von ihnen ablässt und sich hörbar auf den Weg nach oben macht. Zur Treppe! Wo gerade die Verletzten zu fliehen versuchen! Mædnir zögert keine Sekunde und hastet davon. Jane jedoch hadert kurz, dreht bei und renkt Grombaschs Arm wieder ein. Ein wenig Riechsalz bringt den völlig zerbeulten und zerschundenen Angroschim wieder zu sich.

Huch! Bei Angroschs Bart! Das tat weh. *Ächz* Ich kann bin am Ende. Ich kann mich kaum mehr rühren. Heerführerin! Ich bin euch zu Dank verpflichtet …

„Bei Angroschs Bart! Das war heftig.“ Er grummelt noch irgendetwas vor sich hin.

Jane zieht ihn hoch und gemeinsam humpeln sie zur Treppe. Dort versucht bereits Traviahold von Spichbrecher, Hochwürden auf Zeit unter dem Berg, die aufgewühlte Menge zu beruhigen. Denn es ging nicht weiter. Der Weg ist versperrt! Teufelseisengitter verriegeln die Tür. Delia und Igan machen sich daran mit Hilfe eines Elixiers von Magister Steinfest die Verriegelung zu lösen. Aber es dauert.

Der Anführer der Trollzacker erhält von Grombasch den Angrosch-geweihten Hammer, um die Eisenstreben vor der Pforte zu zerschlagen und eilt nach oben. Unterdessen greift der mehrgehörnte Dämon mit Tentakeln aus den Wänden an! Die Trollzacker kämpfen tapfer und opfern sich einer nach den anderen, um die Menschen zu beschützen. Auch Thornia, Traviahold, Jane und Grombasch tun ihr Möglichstes. Traviahold versucht gar sich den Göttern als Ausgleich anzubieten, jedoch verschmähen diese sein bereitwilliges Opfer. Jane gelingt es zumindest mit einem weiteren Elixier den Dämon zu vergiften. Indessen treibt dieser sie immer weiter nach oben, wo es langsam eng wird. Bis schließlich Delia und Igan die Verriegelung lösen können und die Menschen panisch nach draußen auf die Spitze des roten Riesens stürzen.

Als Delia das Hexenportal öffnet und letzte Nutzungsanweisungen weitergibt, bricht der Achorhobai durch das Gestein und zerstört die Fluchtwege. Nun sehen sich 80 teils Schwerverletzte einem wurmartigem Monstrum mit zahlreichen Tentakeln gegenüber, welches sich geifernd mehrere Schritt über ihnen in die Höhe schraubt.

Was zum … ANGROSCH STEHE UNS BEI!!! … Soll das das Ende sein? Furcht ergreift von ihm Besitz. Sie sind in der Falle!! Es gibt keinen Weg hier weg. Nur über die Asche dieses Unholds.

Aus den Wolken löst sich ein blauer Blitz und fährt wuchtig in den Leib des Achorhobai. Dieser kreischt laut auf. Grombasch sieht nach oben gegen das Licht und erblickt ein Wesen wie aus einer anderen Welt. Ein Hippogriff!! Und auf seinem Rücken sitzt eine Gestalt in einem Wolfsfell.

Das muss die verschollene sogenannte Botin Firuns sein! Ein Zeichen der Götter! Es ist also an der Zeit einen mehrgehörnten Dämon zu vernichten! Wohl denn; wollen wir es vollbringen!!!

„LASST MICH NACH VORN!!!!“

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Grombaschs Gedanken

Zum (Hippo-)Greifen nah

Es kam eben immer doch anders als erwartet, dachte Delia bei sich. Ein Dämon war besiegt und die Hoffnung, dass der andere sich in seine Ebene verzogen hatte. Doch leider belehrte sie der Arcobal eines Schlimmeren. Die Flucht schien der einzige Ausweg zu sein und wieder die schier endlose Treppe hinauf. Vorteilhaft hierbei war die Begleitung von Igan. Der starke Schwertgeselle stützte und hob die geschwächte Hexe, natürlich nicht ohne ihr dabei über ihren rahjagefälligen Leib zu streicheln. Delia störte das nicht, im Gegenteil, es war sogar eine willkommene Ablenkung, bei all dem Schrecken in der Tiefe. Doch als das Portal und somit die Rettung aller zum Greifen nah erschien zerbarst der Berg und der Dämon brach hervor. Zeitgleich erloss das Hexenportal. Der Weg war versperrt und ein Kampf mit dem Dämon unausweichlich.

Die Prophezeiung bewahrheitete sich. Die Botin Firuns kehrte zurück! Auf einem Hippogreif stüzte sie vom Himmel und griff den Dämon mit blauen Blitzen an. Ein blauer Hoffnungsschimmer in der Dunkelheit. Sie machte sich zum Kampf bereit. Ihr war es egal ob sie dabei sterben konnte, denn der Kampf war unsausweichlich und nun stand nicht mehr nur die Quest, der Limbus, die Niederhöllen und das Schicksal zwischen ihr Kalkarib und Sieghelmsrettung, sondern auch noch dieser Dämon. Sie würde sich nicht aufhalten lassen. Nicht noch mehr! Ihr Ehemann und ihr Freund mussten um jeden Preis gerettet werden.

Ein Gebet an Rahja und Rondra auf den Lippen stand sie da. Schwankend und sich kaum auf den Beinen haltend zog die ihren Waqqif.

Bogen und Knochen

Während Karan seine Nachtwache hielt verzierte er, wie die letzten Nächte auch, seinen Bogen. Mittlerweile waren kleine Gravuren zu erkennen sie reichten von kleinen Mustern bis hin zu verschnörkelten Darstellungen. Mitsicherheit nicht so kunstfertig wie es ein vollblütiger Elf getan hätte, dennoch war Karan mit seiner Arbeit zufrieden. Eine der Darstellungen auf der Innenseite des Bogens zeigte einen großen Thorwahler und einen kleinen Elfen, Ragnar und Karan. Nun ja sie sollte Ragnar und Karan abbilden, doch dafür reichte seine Kunstfertigkeit bei Weitem nicht aus. Mit gutem Willen und wenn man es wusste konnte man die beiden Gestallten zuordnen.

So schnitzte, gravierte und polierte Karan weiter und dachte über die letzten Tage nach. Mussten sie schon wieder unfrieden stiften? Hätte es nicht gereicht die Hexe einfach zu befreien und zu fliehen? Mittlerweile kamen sogar dem weltfremden Halbfinelfen Zweifel an den Reaktionen seiner Mitreisenden. Das Verhalten der Menschen bei Hofe verwirrte ihn und er versuchte nicht einmal es zu verstehen. Erst wurde er gefragt, ob er was trinken wolle und dann wurde ihm der Mund verboten. Merkwürdig. Besonders traviagefällig ist das nicht. Nun ja, das was das niederbrennen einer Taverne auch nicht. Karan war nur froh, dass Rondrigo, Ragnar und er die Hexe retten konnten und lebend Artingen verlassen konnten. Was war nur mit Aimos. Karan, dem Aimos ansonsten immer Feigheit unterstellte, verschte ihn zu retten. Trotz Kampf und mehrfacher Rufe und Versuche gelang es ihm nicht und er musste fliehen. Bei sich betete Karan zu Firun und Ifirn, um eine Möglichkeit Aimos zu befreien.

Die Nacht verstrich und bald war es an der Zeit Ragnar zu wecken. Karan überlegte, ob er noch mit Ragnar wachbleiben sollte oder vielleicht für alle etwas zum Frühstück jagen sollte. Die Wurzeln, Würmer und Rinden waren wohl nicht so nach dem Geschmack seiner Freunde. Das konnte er nun wirklich nicht verstehen, gerade die Würmer waren doch sehr lecker. Abegesehen von dem was sie aßen wunderte sich Karan mehr denn je über das Verhalten von Aimos und Rondrigo. Sie wollten anscheinden nicht, dass Ragnar und Karan in einem Zimmer schliefen, doch er war entschlossen auch einmal seinen Willen durchzusetzten und darauf zu bestehen bei seinem Freund zu schlafen oder sich des Nachts zu ihm zu schleichen. Karan dachte noch an die raue Umarmung in die ihn Ragnar zog, als sie sich im Wald trafen und an Björns Verhalten. Dabei musste er lächeln. Björn kaute derweil noch an seinem Knochen, glücklich ihn in der Nähe seines Mauls zu haben. Karan tätschelte seinen Hund und wusste, Björn war der einzige Mitreisende der Karan wirklich verstand.

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