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Dero

Andraquell! Wie … beschaulich

*Auszug aus Deros Tagebuch*

Nach mehreren Tagen sind wir mehr oder minder sicher in Andraquell angekommen. Der hohe Herr vermutet hier ja die Wurzel des Übels, den Magier mit dem grünen Umhang. Jenen haben wir bisher nicht gefunden.

Das Dorf Andraquell ist sehr … beschaulich und wirkt wie aus einer meiner kitschigsten Geschichten entsprungen. Holzfeller und einfache Leute wohnen hier. Zu meiner Überraschung gab es auch eine Thorwaler Familie. Der Herr wirkte sehr angenehm und gefiel mir sehr. Leider ist hinter ihm seine Hetfrau. Eine Furie direkt aus den Niederhöllen ensprungen. Sobald sie in der Nähe ist wird er zu einem kleinen Jungen, welcher alle Befehler dieser Frau befolgt. Auch der Aberglaube hat hier mehr einzug gehalten als in jeder anderen mir bekannten Gegend. Ja selbst schlimmer als bei uns in Andergast. Jedoch kann man sich hieran gewöhnen.
Besonders ist die Gemühtlichkeit der Schänke anzumerken. Iregendwie gefällt es mir hier. Wenn mir nicht ab und an nach einem größerem Publikum der Sinn stehen würde, dann könnte ich darüber nachdenken mich hier nieder zu lassen. Vielleicht wenn ich älter bin und der Thorwaler seine Furie losgeworden ist.

Nun werde ich erst einmal den Abend genießen. Etwas gutes essen und trinken und am Abend die netten Dorfbewohner mit meiner Stimme verzaubern.

Dero Fassbender

Das Lied des Waldes

*Eintrag in Deros Tagebuch*

So sitzte ich hier in Mitten des stillen, nächtlichen Waldes und halte die Nachtwache. Ich habe keine Ahnung was dabei von mir erwartet wird, doch ich gebe stehts mein Bestes.

Gestern bin ich von Andergast aufgebrochen, als ich bemerkte, dass der hohe Herr bereits abgereist war. Die Kutsche war schnell organisiert und die Kosten dafür ließen sich spielend mit den Einnahmen meines Eintritts gut decken. Am späten Abend kam ich an und nahm mit ein Zimmer in Andrafall.

Prompt am nächsten Tage fand ich meine zukünftige Geldquelle und auch Rowin und Dranodan. Was für ein Zufall! Mit dem Herren erkundete ich das Dorf. Die Bewohner hielten mich, wie fast überall für einen echten Elfen und Zauberer. Komisch wurde mir zu Mute, als ich feststellen musste, dass ich in Umhang und Augenfarbe wohl dem fiesen Magier glich, welcher hier sein Unwesen treibt.
Im Dorf musste ich sowohl die Tsa-Geweihte, als auch den armen Holzfäller überzeugen zu heilen und geheilt zu werden. Ein Leichtes! Überredungskunst ist das Meine.

Weiterhin schrieb ich noch ein Lied, welches die Heldentaten des Ritters sehr beschönigten, Geld sah ich nur vom Publikum, jedoch nicht vom Ritter.

Nach der erfolglosen Trolljagt befanden wir uns in einem Kampf gegen ein Wolfsrudel, welches Firnwulf, Dranodans Hund, angriffen. Wir streckten sie nieder und zumindest ich blieb unverletzt. Dranodan dachte sein Hund sei tot. Ich beachtete den Jäger nicht weiter und versorgte notdürftig das arme Tier. Dranodan bedankte sich sehr herzlich bei mir. Rowin kümmerte sich im Anschluss um die weitere und professionellere Versorgung. Auch um Dranodan, der sich den linken kleinen Finger abschnitt.

Erschöpft errichteten wir unser Lager. Oh war das abenteuerlich! Allein im Wald bei einem Lagerfeuer! Fast wie echte Helden!
Zu unserem Schrecken besuchte uns ein Troll, welcher zum Glück nur an Rowin roch und sodann verschwand. Wir wurden verschont, dieses Mal.

Nicht verschont wurde ich von einem Kanten Brot. Der „Hohe Herr“ bewarf mich damit, weil ich es wagte am Lagerfeuer zu musizieren. Frechheit! Niemals wurde ich so gedemühtigt und rüde unterbrochen. Na warte, dafür wird mir schon noch etwas Einfallen. Wie war das Lied doch gleich:

„Der Himmel so rot wie geronnenes Blut
Nun Feuersänger sing ihm den Tod

Auf die Burg fiel flämmender Regen hinab
Bereitet dem Grafen ein feuriges Grab
Panik brach aus, alles lief hin und her
Am Morgen gab es den Grafen und die Burg nicht mehr

Der Himmel so rot wie geronnenes Blut
nun Feuersänger sing ihm den Tod.“

Sehr schönes Lied. Doch muss es ja nicht körperlich sein. Ein sozialer Tod kann viel härter sein. Mir fällt da schon was ein…

Über Dranodan und Firnwulf kann ich nichts schlechtes berichten. Sie sind liebe Wesen mit dem Herz an rechter Stelle. Vielleicht eine Grundlage für eine Freundschaft. Daher schrieb ich auch ein Lied über sie und Firnwulfs Rettung.

Rowin scheint auch in Ordnung zu sein, ist für mich aber schwer zu durchschauen.

Nun genieße ich erst einmal den Sonnenaufgang.

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