Neueste Kommentare

Monatsarchive: Februar 2014

Die Schlacht an der Trollpforte – Ein dunkler Schatten auf der Vergangenheit

— Grombasch —

Als er so in der Mitte einer Höhle im Roten Riesen steht, seine Arme kampfbereit erhoben, bereit jedwede Bedrohung zu zerschmettern – während die Dunkelheit immer stärkere Kreise um ihn zieht, sich verdichtet und nichts als schwarze Leere zurücklässt, die selbst er mit seinen Augen nicht durchdringen kann – schweifen seine Gedanken zurück an jenem schicksalshaften Tag vor nunmehr fünf Götterläufen im Jahre 1021 n. BF.

Das schwarze Blut tropft von seinem angroschgeweihten Hammer. Eine schöne Waffe, wie er immer wieder feststellen muss. Sie funkelt in der Sonne, selbst wenn das schwarze Öl daran herunterrinnt, unfähig an dem Glanz zu haften. Echte Zwergenarbeit aus alter Zeit, handgeschmiedet in den geheimen Hochöfen des Amboss – seiner Heimat. Weit scheint sie entfernt und doch verteidigt er sie. Hier auf den verheerten Feldern eines gebeutelten Darpatiens. Seine Einheit rückt den Horden aus den schwarzen Landen an seiner Südflanke nahe der Trollpforte zu Leibe, wo sich einzelne Verbände der widerwärtigsten Kreaturen aus dem Marsch lösen, um die umliegenden Gehöfte zu plündern. Wieder und wieder fährt der Hammer seines Heerführers auf die Kreaturen nieder. Zersplitterte Schädel, zerrissene Rüstungen, nichts kann seiner unendlichen Wut wiederstehen.

Gerade eben noch nahm er den kostbaren Hammer aus den erschlafften Händen seines Anführers. Jener reichte ihn, am Boden liegend und mit glasigen Augen, an den nächstbesten Angroschim weiter, ehe sein Lebenslicht erlischt, in der Hoffnung, dass dieser sein Werk fortführen möge. Grombasch war der erste. Grombasch war zur Stelle als er fiel. – Väterchen möge ihn in seinen hohen Hallen willkommen heißen. Er starb für sein Werk. So wie es sein soll. – Der Sohn Dramoschs erhob sich grimmig. Den Hammer hoch erhoben schrie er seine Wut in die flache Ebene hinaus, ehe er mit brutaler Gewalt inmitten der feindlichen Horde wie von Sinnen um sich schlug.

Er wütete noch als ihre Feinde bereits geschlagen waren. Seine Kameraden wichen vor ihm zurück. Kaum kam er ein wenig zur Ruhe, erblickten seine getrüben Augen in der Ferne eine weitere kleine Gruppe Gegner. Kurzerhand spurtete er los, um sie zu stellen. Die Rufe seiner Gefährten drangen nicht in sein Gehirn vor. Er merkte auch nicht, wie sie fluchend hinter ihm her spurteten. Er rasselte in die Gruppe feindlicher Söldner hinein und erschlug sie alle. Seine Mitstreiter jedoch wurden abgefangen und umzingelt. Sie konnten sich nur mühevoll gegen eine Übermacht verteidigen.

Als seine überraschten Feinde tot am Boden lagen und er sich schwer atmend umschaut, sieht er das Grauenhafte: Seine Brüder. Umzingelt vom Feind. Weit von ihrer Stellung entfernt. Seine Augen weiteten sich vor Angst. Seine Brüder. Er kannte jeden von ihnen. Hatte mit jeden einzelnen auf ihren gemeinsamen Vater gesoffen.

Hastig blickte er sich um. Weiter vorne entdeckte er eine Gruppe darpatischer Kämpfer. Er rannte auf sie zu und schrie sich die Seele aus dem Leib. Seinen Fingerzeig in Richtung seiner Gefährten folgend, setzte sich die Gruppe in Bewegung. Grombasch machte kehrt und stürmte brüllend auf das Gefecht zu. Mit der Urgewalt eines Schmiedehammers prallte der Ambosszwerg in die Reihen der Gegner. Noch nie hat er so heftig und verbissen gekämpft. Er machte sich nicht die Mühe seine Gegner endgültig zu erschlagen. Er wollte nur eine Breche reißen, um zu seinen Brüdern zu gelangen. Hinter ihm rückten die menschlichen Verbündeten heran. Gemeinsam schlugen sie die Front nieder.

Als der Staub sich legte fiel Grombasch auf alle viere. Der Hammer lag neben ihm im Dreck. „Es tut mir so leid.“ stammelte er. „So leid.“ Und zum ersten und vorerst letzten Mal gab er sich seinen Tränen hin, als ihm gewahr wurde, dass nicht jeder seiner Brüder überlebt hatte. Der Hammer wurde von einem kräftigen Arm aufgehoben. Eine Hand legte sich kurz auf seine Schulter. Als die Berührung endete, blickte er auf und sah, dass sein Trupp wieder an seiner ursprünglichen Position Stellung bezog. Grombasch blieb zurück und schaute seinen Leuten nach.

Die Kämpfe um sie herum waren zum Erliegen gekommen. Ein junger Knappe trat zu ihm heran. Er hatte die Situation sofort erfasst. Und als Grombasch sich erhob, jedoch keine Anstalten machte, seinen Kameraden zu folgen, schlug er ihm vor, er solle, wenn er es denn wünsche auf das Lehen seiner Familie kommen. Es gäbe dort einen Platz für ihn.

Als die Kämpfe endlich ein Ende fanden, wandte er sich gen Rahja. Auf Hochstieg bekam er eine einfache Anstellung beim Militär der Burg und fristete sein weiteres Dasein im Exil. Der Junker hatte unterdessen seine eigenen Sorgen und kümmerte sich wenig um den gefallenen Angroschim. Dennoch war er ihm dankbar, dass er half seine Brüder zu retten und ihm eine zweite Chance, ein zweites Leben gab. Und vielleicht, vielleicht heilt die Zeit tatsächlich alle Wunden und er wird eines Tages endlich wieder in den Amboss zurückkehren, vielleicht.

Der gequälte Fels

— als Grombasch —

Sachte legt er seine Hand auf das furchige Gestein. Es schweigt. Seine Qualen müssen es Verstummen lassen haben. Sie haben das rote Gestein scheinbar ‚abgesaugt‘.

Der arme Berg. Kein Stein sollte so leiden müssen. Bei Angroschs Werk, wir werden den Berg heilen!

Sorgenvoll dreht er sich zu seinen neuen Kameraden um. Seine Braunen bilden eine einzelne kupferrote Linie.

Ich habe ja schon die ganze Zeit gesehen, dass dies ein völlig unkoordinierter undisziplinierter Haufen ist. Wie konnte Thornia mich mit diesem Gesindel nur allein lassen? Sie weiß doch, dass ich das nicht kann. Sonst wär ich hier ja wohl der Weibel! Hat sie denn vergessen, was damals geschah?

Wir waren von vornherein verloren ohne Thornia. Nur die Aussicht auf ein paar zünftige Prügelleien, um endlich mal Dampf abzulassen, lies mich weiter machen. Und vielleicht erwischt es im Kampfgetümmel auch diese freche Zauberin. – Hey, ich habe sie gewarnt oder?

Warum wirkt die Dunkelheit in dieser Mine nur so bedrohlich? Seit wann habe ich denn Angst im Dunkeln? HarHar. Angrosch hat diese Welt aus Stein errichtet. Wir sind seine Söhne. Wir behüten sein Werk. Wir fürchten nichts! Ein Fels fürchtet nichts. Auch nicht diese verfluchte ~bedrohliche~ Dunkelheit. Hörst du? Verschwinde!

Die Haufen abgenagter menschlicher Knochen und des Thorwalers Paranoia – von den gestammelten Angstgeschwafel der Helden ganz zu schweigen – schockieren ihn nicht annähernd so sehr, wie das Verschwinden des einzigen Ausganges. Zunächst vorsichtig klopft er die Wand ab. Dann haut er mit seinem Hammer kräftig dagegen. Klonk. Eine Wand aus Stein. Sie saßen wie Ratten in der Falle. Und die Dunkelheit verdichtet sich Zusehens.

„INS GLIED, LOS ALLE MANN IN DIE MITTE. ANGRIFFSLINIE BILDEN!!!“

Fassungslos starrt er auf seine ‚Mitstreiter‘, die sich gegenseitig und seelenruhig ihre Zipperlein bemuttern und – ihn ignorierend – kreuz und quer durch die Höhle umherwuseln.

Wo bin ich denn hier nur reingeraten? Narren, alle samt! So! Ich stell mich jetzt hier hin! Sollen die Ratten doch kommen. Dunkelheit hin oder her. Ich warte. Kommt nur, kommt nur. Klick. Klick.

Der griesgrämige, sonst so unerschütterliche, Angroschim stellt sich breitbeinig mit erhobenem Rabenschnabel in der Rechten und der brennendenden Fackel in der Linken, in die Mitte der Höhle; bereit jederzeit zuzuschlagen oder loszulaufen und harrt ihres gemeinsamen Schicksals. Er hat jedoch mehr Angst, als er zuzugeben bereit ist. Angst,  um ihrer aller Leben.

______________________________

Grombaschs Gedanken

Schwere Kost

— als Grombasch —

Grombasch ist auf dem Weg zu den Gesindeschlafplätzen der Burg Hochstieg. Das viele gute Essen und das Bier liegen ihm besser im Magen als die Tischgespräche.

Nun ja, meine erste Vermutung hat sich bestätigt. Diese Menschen sind alle irgendwie gleich. Reden einem den Bart fusselig. Und was die alles reden, das glaubst du nicht Väterchen! Dabei ist die Sache doch klar: wir gehen unter den Berg und ziehen diesen Rattenwesen einen Hammer über den Schädel. Dann ist der Spuk hier zu Ende! Und was Sieghelm betrifft … ja, da müssen sie scheinbar irgendwelche Zutaten sammeln. Das sollen se mal ruhig machen, die Gelehrten.

Leider habe ich mich in Igan getäuscht. Er ist auch einer dieser affektierten Höflinge. So wandelbar, wie eine Ratte.*brummel* Ein guter Vergleich! Aber solange er nicht mir die Ohren vollsülzt, solls mir Recht sein. Sein Interesse scheint ja doch eher den Frauenzimmern zu gelten. Diese sind aber in Ordnung, ebenso wie ihre zwei schmächtigen männlichen Begleiter. Nur ein wenig naiv sind se alle. Plaudern fröhlich aus dem Siebenerrat, der die Beteiligten zur Verschwiegenheit verpflichtet hat, direkt vor dem Militär der hiesigen Burg. *Harhar* Die Trollzacker als vorgeschobener Grund für die Aushebung einer Landwehr? *Hm.*

Wenigstens dieser Árngrimr ist ein Mann, wie ich ihn mir vorstelle. Zwar immer noch ein Mensch, aber ein zugegeben stattliches und vernünftiges Exemplar.

Morgen geht es endlich los. Wenn ich nicht bald ein paar Ratten zerquetschen kann, sauf ich hier den Keller leer!

______________________________

Grombaschs Gedanken

Der Vorzeigekopf?

Interessant, was über die letzten Tage zu erfahren war, nur was die erfolgreichste Lösungsstrategie für das, oder die Probleme, sei, konnte noch nicht eruiert werden, natürlich habe ich schon ein paar Ideen, ich bin mal gespannt, was die hiesigen Verantwortlichen beschließen, nicht das sich bislang gezeigt hätte, das jene kompetent wären, entsprechende Entscheidungen zu treffen, zeigte sich doch deutlich das jene, etwas überfordert sind, von der gegenwärtigen Situation. Aber der Reihe nach, aus der Höhle entkammen wir durch ein arkanes Phänomen, welches ich schon in Kohlhütten ersichtig wurde, wirklich fasznierend, eine Globule mit diversen Aus-, bzw. Eingängen um eine schnelle Reise über ein weites Gebiet zu ermöglichen, die notwendigen Ressourcen solch ein arkanes Unterfangen durchzuführen, sind beträchtlich, ein entsprechende Entschlüsselung sollte bei nächster Gelegenheit angestrebt werden, wird aber wohl erst möglich sein, wenn die anderen hiesigen Probleme gelöst werden. Es stellte sich heraus, das Delias Ungeborenes, wohl auch von den, nun nennen wir sie mal Kraftüberträgern, betroffen ist oder war, eine Flüssigkeit, von dunkler Farbe, die sich als entsprechendes Pendent zu unseren eigenen Kraftüberträgern herausstellen könnte, bislang gab es noch keine ausreichenden Testreihen, dahingehend, verließ ihren Corpus, eine Probe wurde selbstverständlich genommen.

Im Austausch für das Versprechen ihr zweites Kinde der Vettel Kohlhütten zu überreichen, wurde uns dann auch die Passage durch ihre „Globulenübergänge“ gewährt. In Hochstieg spielte sich der Vogt ersteinmal auf, was zwar verständlich, aber doch sehr unangebracht war, wie dieser auch einsah, als dann der Kopf einer Chimäre durch sein Fenster flog, obwohl es natürlich auch eine bislang unbekannte sehr seltene Tierart gewesen sein könnte, aber aufgrund der Vorkommnisse erscheint eine Chimäre naheliegender. Das Verhalten des Vogtes wechselte zwar, wurde dadurch allerdings nicht gerade geeigneter für die Situation, ob sich Assaf ähnlich verhalten würde, hmm, sollte vielleicht mal kontrollierte Versuche durchführen, nun andere werden über die Probleme dieser Ländereien beratschlagen, während diese über das für und wider von Themen disputieren, welche sie nicht im ansatz verstehen, habe ich zumindest die Zeit die gefundenen Proben zu untersuchen und eventuell komme ich auch mit meinem Vorhaben der Zaubertränke weiter.

Den Kopf der Chimäre habe ich zu weiteren Untersuchungen an mich genommen, ein interessantes Geschöpf, und sehr praktisch um Gespräche schnell auf interessantere Aspekte zu lenken, eventuell sollte ich so einen Kopf oder andere visuelle Hilfen handlich beibehalten, könnte hilfreich sein. Im Perainetempel erfuhren wir noch von der starken Zunahme der Entropie in der Alchimistenstube, vornehmlich hervorgerufen durch den hiesigen Alchimisten, welcher entweder seine Probleme mit dem Puniner Alchimistenlaboratoriums System der Ordnung (kurz Also), was ich mir nicht vorstellen kann, ist es doch sehr eingängig und funktioniert seit über tausend Götterläufen (mit einigen sinnvollen Ergänzungen über die Zeit versteht sich), wahrscheinlich ist er einfach von Natur aus unordentlich. Nun die Aufruhr im Perainetempel war ja noch zu verstehen, stellte sich doch heraus das die Ortschaft unter einer Ghulplage leidet. Da fällt mir ein die Meisterin der Esse, leidet auch, und zwar unter einem Berg von Beschwerden, oder genauer der Berg der an Beschwerden leidet, wobei ich vermute, das die von ihr verwandten Substanzen auch ihren Teil zu ihrer Verfassung beitragen dürften.

Und nun denke ich immer noch über diese Anker nach, hmm, ich brauche wohl einen einfachen Stirnreif aus Holz, etwas zu schreiben und ein paar Stunden in den nächsten Tagen, Delia sollte mir vielleicht auch zur Hand gehen, die Berechnungen dürften sich eigentlich wie von selbst durchführen lassen, ob sich die Theorie so einfach die Praxis umsetzen lässt?

Die verschlungenen Pfade

Ihr zweites Kind hatte sie der Vettel Kohlhütten versprochen. Wie Traviaholt in seiner Vision sah war dieses Kind befleckt und von den Dämonen gezeichnet. Es war verkrüppelt und mit dunkler Macht erfüllt. Delia fragte sich dennoch ob es richtig war das zweite Kind welches in ihr heranwuchs der Vettel zu versprechen. Nehazet hatte wohl Recht. Wer weiß ob und wann die Vettel das Versprechen einlösen würde. Bis dahin konnte viel geschehen. Stück für Stück versuchte sich Delia mit ihrer Queste abzufinden. War das alles nicht etwas zu groß für sie und ihre Freunde? Ein Krieg zwischen ganzen Welten aufzuhalten oder für ihre Welt zu entscheiden? So gut sie es konnte versuchte sie sich nun dieser Queste zu verschreiben, die im Moment besagte Kalkarib und Sieghelm zu retten, den Schatz zu beregen und die unheiligen Vorgänge in Hochstieg zu beenden. Was auch immer danach kam war unwichtig. Delia selbst war unwichtig und es fühlte sich richtig an. Sie hatte das Gefühl ihren Platz in der Welt gefunden zu haben und das erste Mal in ihrem Leben schien sie eine Aufgabe zu haben. Etwas für das es sich zu sterben lohnte.

Wenig später, als Delia in ihr Bett ging roch dieses immer noch nach Kalkarib und ihr und sie vermisste ihn umso mehr.  Sie hoffe ihn bald wieder zu finden und das ihm nichts zugestoßen sei. Je eher sie Sieghelm und Kalkarib befreiten um so besser. Sie mochte sich nicht vorstellen welche Qualen Sieghelm erlitt und was nun ihrem Mann zustoßen würde. Sie beschloss noch einmal aus dem Bett aufzustehen und eine Dienerin zu suchen. Diese sollte die Helden nach 6 Stunden Schlaf wecken. Dies war die mindeste Anzahl an Stunden die ein Magus brauchte um angemessen zu regenerieren. Sie hatten keine Zeit zu verlieren, doch entkräftet konnten sie den Kampf auch nicht aufnehmen.

Sie fühlte sich schuldig nun in dem weichen Bett zu liegen, während Kalkarib gefangen war und Sieghelm Qualen litt.

Hochladen von XML

Aloha,

so es ist nun möglich die XML-Dateien der Heldensoftware hier hochzuladen und in Beiträge, Seite, etc. einzubinden. Solltet Ihr noch weitere Formate haben, welche noch nicht hochgeladen werden können so nennt sie mir bitte und ich füge sie zur Liste der erlaubten Uploads hinzu.

Eure Forumshexe.

Vom Mensch und Tier

Karan lag vor dem Bett in der Taverne und dachte über den Abend und die vergangenen Tage nach. Seine Reisegesellschaft und die Leute um ihn herum waren faszinierend. Ihre Handlungen waren für Karan nicht nachvollziehbar und irritierten ihn, gleichzeitig wuchs jedoch seine Neugier und er fragte sich, ob er sie jemals wirklich verstehen würde. Auf der Jagd war alles so einfach. Es gab eine Fährte, ein Ziel und den Wald. Alles Gegebenheiten mit denen der Halbfirnelf sehr gut zurechtkam. Tiere und deren Verhalten und auch den Geist des Waldes konnte er sehr gut verstehen, das war alles so natürlich. Doch das Verhalten der Menschen war mehr als… unberechenbar. Und das störte Karan sehr. Am vergangenen Abend erfreute er sich daran mit dem Holzfäller zu balancieren und genoss die Herausforderung. Doch warum der Holzfäller Karan beschuldigte ihn angerempelt zu haben, das verstand er nicht. Der Holzfäller log doch! Karan hatte ehrlich gewonnen. Knapp zwar aber er hatte gewonnen. Warum wurde er dann beschuldigt?

Karan war gespannt die Holzfäller wiederzusehen. Doch noch mehr freute er sich auf den Ausflug in den Wald. Endlich wäre er dann wieder in seinem Element und eins mit dem Geist des Waldes. Weiterhin konnte dann Ragnar keiner Magd mehr nachsteigen… Als ihn dieser Gedanke kam stutzte er… War das denn so schlimm? Warum zog sich sein Magen immer zusammen wenn Ragnar eine Frau ansah und Anstalten machte sich mit ihr paaren zu wollen? Der Halbfirnelf verstand zwar nicht viel vom menschlichen Verhalten. Doch im Paarungsverhalten, da unterschieden sich Menschen keinesfalls vom Tier. Nur seine eigene starke Reaktion und Abneigung verwunderte ihn.

Unruhig und neugierig auf die kommenden Tage glitt Karan wieder in den Zustand zwischen Tag und Traum, was die Menschen wohl als Schlaf ansehen würden.

Bei Angroschs Bart!

— als Grombasch —

Was bei Angroschs Bart ist denn hier nur los? Erst verlieren sich reihenweise Menschlein in den Wäldern, dann tauchen überall Trollzacker auf und nun hat sich auch noch der Junker in eine Wand saugen lassen! Dabei hätte ich dem guten Siggi ein wenig mehr zugetraut!

Mich wundert nur, dass die Übrigen die Wand nicht einfach eingerissen haben. Obwohl … wenn ich so an die schmuddeligen kümmerlichen Gestalten im Thronsaal denke, wundert’s mich doch nicht. Weichlinge allesamt! Ein bisschen Schnee und se fallen alle um, wie Orken unter meinem Hammer!

Der Siebenerrat wird nun entscheiden was zu tun ist. Wenn er klug ist, schickt er mich mit ein paar Männern unter den Roten Riesen, um diesen Hort des Bösen zu zerschlagen. Der Thorwaler und der Mittelländer sollen ruhig mitkommen. Sie kennen den Weg und sehen überdies ganz brauchbar aus. Im Gegensatz zu diesen merkwürdigen Südländern.

Wenn ich so an die dritte Dämonenschlacht an der Trollpforte zurückdenke … das war noch was! … Da wurde richtig gekämpft! … Und seitdem stehe ich mir hier als Wache die Beine in den Bauch! Grml! Ich hoffe, es passiert bald mal was, ich werd schon ganz hibbelig.

„Ey Burschn, rolls mir mal n Fass rüber!“

______________________________

Grombaschs Gedanken

Worte gerichtet an meine Göttin (von Traviahold)

Auf dem Rückweg vom Perainetempel zur Burg spürte Traviahold einen starken Drang. Den Drang vor den nächsten unausweichlichen Schritten einige Worte loszuwerden. Nicht an jemanden in seiner unmittelbaren Nähe, sondern an seine Göttin. Also entschuldigte er sich vor der Zugbrücke bei der Frau Delia und ging weiter zur Taverne „Schlegel und Eisen“. Dort angekommen richtete er seine ersten Worte an die Wirtin: „Travia mit euch Jadwina. Wenn ihr keine Einwände habt würde ich gern einige Zeit ungestört im Gänsestall verbringen.“ Ohne eine Antwort abzuwarten ging er wieder hinaus auf den Hinterhof und begab sich in den Gänsestall. Freudig wurde er von seinem treuen Ganter Travian begrüßt. Er setzte sich im Schneidersitz in Mitten der großen Schar älterer und junger Gänslein und nahm Travian auf seinen Schoß. Wärend er mit der einen Hand den Ganter streichelte und der anderen Brotkrumen in die Gänseschar warf begann er zu beten:

Travia, meine Herrin, gütige Mutter,

Bewahrerin des Herdfeuers, Beschützerin der Familie, Erste Gans,

auf Schritt und Tritt wahre ich deine Tugenden und Ideale,

alles, was dir wichtig ist, ist auch mir wichtig.

Mein Glaube an dich ist meine Heimat,

meine Familie und Freunde sind meine Liebe und Kraft.

Nie hab ich an dir gezweifelt, auch in den letzten Tagen nicht,

wenn sie auch meine Anschauung von der Welt änderten

und ich nicht mehr wusste, ob ich weiß.

Doch ich danke dir Herrin für deine Fürsorge und deine Gaben,

für deine Zeichen und Wege, denn sie zeigten mir, dass ich bin.

Dass ich der und das bin, was ich schon immer war

und das ich mehr sein werde, als ich noch bin.

Dank dir Herrin fühle ich mich stark genug im Glauben,

um die Aufgaben, die du mir auferlegt hast zu bewältigen.

Ich werde ich für dich streiten, mit Herz, Verstand und auch Arm.

Mögest du weiterhin deinen Segen und deine schützende Hand über mich,

meine Familie und meine Gefährten halten.

Travia ich danke dir!

Er blieb noch etwas sitzen und sammelte einzelne Federn der Gänse auf, um seinen Vorrat wieder aufzufüllen. Danach ging er langsam und ich Gedanken versunken zurück zur Burg. Dort wieß er den ersten Knecht, der ihm begegnete an, sich darum zu kümmern, dass für die Nacht ihm ein Quartier zugewiesen wird, da er diesmal in der Burg zu nächtigen gedachte.

Kommende Termine

  • Keine anstehenden Termine
AEC v1.0.4