Murgrimax groscho Nartoschnax

Naruna, Schiedegesellin

Murgrimax ist ein nun schon 70 Götterläufe alter Groschaboroschim (Ambosszwerg) und stammt ursprünglich aus dem nördlichen Finsterkamm. Seit bereits 12 Götterläufen kümmert er sich nun um die Führung der dörflichen Schmiede in Weidenau und um sein Mündel, die heute 16 jährige Weidenerin Naruna. Fremden gegenüber ist er meist misstrauisch und im Umgang mit den meisten Menschen ist er etwas ruppig, nur Naruna begegnet er außerhalb der Lehrzeit mit einer verblüffend fürsorglichen Art, ganz wie ein liebevoller Vater mit seinem eigenen Kind umgeht.

Murgrimax hatte vor seiner Ankunft in Weidenau einst hochwertige Waffen und Rüstungen, aber auch kunstfertigen Schmuck gefertigt. Als er vor 12 Götterläufen nach Weidenau kam, war vom einstigen Dorfschmied und Narunas Vater Gerwulf dazu überredet worden, ihm als Geschenk zur glücklichen Geburt seiner Tochter zu zeigen, wie man eine Klinge zwergischer Güte schmieden kann. Während der Feier zur Geburt Narunas zeigte Gerwulf das unter Murgrimax Anleitung geschmiedete Messer. Im Herzen des Jägers Hartmann weckte der Anblick der Klinge ein Begehren, das wie eine Flamme vom getrunkenen Schnaps ernährt wurde.

Da das Messer jedoch es noch nicht perfekt war, wollte Gerwulf ihm dieses nicht verkaufen und so versuchte Hartmann des nachts das Messer zu stehlen. Bei seinem Einbruch in die Schmiede geriet er aber, betrunken wie er war, an die falsche Tür und stolperte ins Schlafzimmer, wo Narunas Mutter Fenia mit ihrer neugeborenen Tochter schlief. Naruna fing von den Lauten Schritten Hartmanns geweckt an zuschreien und auch Fenia rief um Hilfe, als sie die Silhouette eines Mannes mit Messer in der Faust vor ihrem Bett sah. Bevor Murgrimax und Gerwulf durch die Schreie alarmiert aus der Schmiede heraneilen konnten hatte Hartmann Fenia bereits zum Schweigen gebracht. Gerwulf warf sich auf Hartmann und in dem Gerangel verlor auch er durch die selbst geschmiedete Klinge sein Leben. Murgrimax hatte derweil Naruna in Seicherheit gebracht und erschlug mit seinem Schmiedehammer den Jägersmann, der sich nun mit seinen blutbefleckten Händen vor Augen seiner Gräueltaten bewusst wurde, bevor dieser sich daran machen konnte zu flüchten.

Seit dem hatte er nur ein weiteres Mal versucht eine zwergische Klinge zu schmieden. Ein durchreisender Edelmann hatte ihn beauftragt ein Schwert für ihn anzufertigen. Bei der Anfertigung jedoch brach ein Teil der Klinge und sprang Murgrimax ins rechte Auge. Er verlor dadurch sein rechtes Augenlicht und er fasste dies als Angroschs Botschaft auf, in einer Menschensiedlung keine zwergischen Klingen mehr zu fertigen. Wer diesen Teil seiner Geschichte kennt, versteht auch, dass er seit diesen Tagen den Alkohol zum Namenlosen wünscht und Naruna nie das Schmieden von Waffen beigebracht hat. Aber das Mädchen ist wissbegierig, macht auf eigene Faust Erfahrungen und übt heimlich  inspiriert von den alten Geschichten über die Schmiede berühmter Klingen.