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5 Gruppe Dunkle Zeiten

Die Keule der Seelen

Einst zog es von Lieskas Visionen begleitet, eine Kaskju namens Kelva von den Kisa-Nivayak nach Süden. Weit in den Süden in heiße Gefilde, wo die Jänak durch die Kasknuk der Zeit angeführt werden.

Doch diese dunkelhäutigen Kasknuk des Südens frevelten den Manikku. Denn wenn sie starben, ließen sie einen Teil ihrer Seele in der Tuundarar zurück und banden sie an eine verzierte Keule aus Erz. Jeder dieser Kasknuk ließ einen Teil seiner Seele zurück. So geschah es, dass viele verschiedene Seelenteile in einer einzigen Keule festsaßen. Diese Keule hatte sogar einen eigenen Willen und griff wahllos Menschen an. Ja, die Kasknuk des Südens wirkten ihre Magie mit Hilfe der toten Ahnen!

Gemeinsam mit ihren Gefährten Legendensänger Imion Sturmweber und Surtha von den Optio verhinderte Kelva, dass die Keule ein weiteres Mal weitergegeben wurde. Nun ist sie auf ewig verdammt und ist unter dem Sand vergraben, auf das sie niemals wieder jemand berührt. Und wenn doch, rührt er damit die Toten und ist dem Untergang geweiht.

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Kelvas Legenden

Das Ende der Keule der Seelen

— als Kelva von den Kisa-Nivayak —

Oh Lieska, wir haben es geschafft. Die widernatürliche Knochenkeule kann nicht weiterbenutzt werden. Zuerst haben wir versucht Nebahat zu helfen, seine Lathjutok zurückzugewinnen. War er doch unter der Erde eingesperrt und durfte das Erbe seiner Ahnen nicht antreten. Wir haben ihn befreit und ich habe ihn davon überzeugen können sich seinem Lathi zu stellen und sein Erbe zu fordern. Das hat er auch gemacht und geschafft! Ich konnte versteckt unter dem Schleier der Schlichtheit am Ritualplatz sehen, wie die Übertragung begann. Doch du Lieska sorgtest dafür, dass die Keule der Südländer ihr wahres Gesicht zeigt! Wie Hamil hinterher erzählte, befinden sich in der Keule Teile der Seelen der ihrer Ahnen. Kann man sich das vorstellen? Sie leiten nicht ihre ganze Seele ins Kekkasavu! Eine gar grausige Vorstellung etwas auf dieser Welt zurückzulassen! Durch die vielen Teile der Seelen hat die Keule einen eigenen Willen! Auferstandene Tote! Sie arbeiten mit auferstandenen Toten!! Jedenfalls konnte sie mich während des Rituals sehen und griff mich an. Dadurch wurde das Ritual unterbrochen und Aslaban starb, ohne die Keule seinem Sohn übertragen zu haben.

Recht so! Man darf keinen Teil von sich in der Tuundarar zurücklassen. Alles muss in die Nivaleiken, ins Kekkasavu! Anfangs dachte ich, unsere Keulenmagie wäre einander ähnlich. Doch das ist sie nicht! Wenn wir Nivauesä eine Keule übernehmen, entlassen wir den Teil der Seele unserer Ahnen aus der Keule und fügen erst danach unsere Eigene hinzu. Eine abscheuliche Magie wenden die Jänak des Südens hier an. Erst das mit der Zeitveränderung und nun auch noch mit gefangenen Seelen.

Wäre das hier meine Heimat, würde ich die Geister und Seelen aus der Keule befreien und dahin schicken, wo sie hingehören! Aber ich fürchte, dass das die Jänak hier nicht wollen. Auch Hamil nicht. Er sah zornig aus. Besser ist es wohl, von hier zu verschwinden und weiter zu ziehen.

Die Sanduhr in meinen Träumen symbolisierte wohl die Zeit. Die Manikku haben mich hierhergeführt, auf dass ich dem Treiben dieser Zeitkasknuk und ihrer Keule ein Ende bereite. Das habe ich getan. Auch wenn es mir nicht bewusst war. Aber das macht nichts. Wir haben dennoch großes für die Manikku geleistet. Und das in nur zwei Tagen.

Hm. Wohin soll ich mich nun wenden? Ich werde Lieskas Rat ersuchen oder einfach Sutha folgen. Sie erlebt sehr aufregende Abenteuer.

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Kelvas Abenteuer

Das Versteckspiel ist zuende

— als Kelva von den Kisa-Nivayak —

Nun ist es also soweit. Sedef möchte an Nebahats Stelle Aslabans Erbe antreten und dieses Zepter an sich binden. Ich stelle mir vor, dass es so ähnlich ist, wie die Keulenbindung an die Kaskju. Nur hat Shalima etwas von großen geistigen Anstrengungen erzählt. Das scheint mir schwieriger als die Keulenbindung zu sein, die ja weiß Lieska, auch nicht einfach ist.

Ich habe Istas Geister, die Nebahat das Aussehen einer gepanzerten Echse gaben, mit einigen Anstrengungen vertreiben können. Jetzt kann er sein Erbe antreten, obwohl er noch immer geschwächt ist. Wir müssen ihm also helfen wieder Anschluss an seine Lathjutok zu finden. Dazu müssen wir Sedef, den Bruder von Shalima und Selim an seinem Vorhaben hindern.

Gibt es Selim überhaupt? Ursprünglich hat uns Nebahat erzählt, dass sein Freund Selim entführt worden sei. Also halfen wir ihm, ihn unter der Jurte zu finden. Dazu machte ich eine Geistreise durch die Jurte und fand unter dem Brunnen ein Versteck. Als wir ihn dann fanden, stellte sich heraus, dass nicht Selim dort hing, sondern Nebahat. Es gab ihn also zweimal. Da lüftete er, der nicht angebunden war, diesen faszinierenden Schleier und war plötzlich Selim. Sie hatten die Rollen vertauscht!

Aber Selim war nicht Selim, sondern seine Schwester Shalima! Nebahat war also ein Mädchen. Ähm, nein, ein Mädchen gab sich als Nebahat aus. Sedef hat Shalima also gezwungen sich als Nebahat auszugeben, während der echte Nebahat unten eingesperrt war. Und nun möchte er ihm seine Lathjutok stehlen. So ein böser Mann!

Wir müssen und werden ihn aufhalten! Kelva mi kelvo! Surtha hat auch schon einige Beutelchen vorbereitet die Sedef wohl einschlafen lassen sollen. Zulea ist ja nun auch frei von Geistern und wird uns helfen. Was wird wohl Aslaban zu alledem sagen?

Wenn ich nicht so erschöpft wäre, würde ich mehr tun als vorzuschlagen, sie abzulenken.

Lieska hilf.

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Kelvas Erlebnisse

 

Unfrieden in der Lathjutok

— als Kelva von den Kisa-Nivayak —

Da sind wir nun. Hier im Süden. In einer großen steinernen Jurte, die aus mehreren Teilen besteht. Sie ist sehr schön geschmückt mit allerlei Wandbemalungen und Schmuckgegenständen. Teileweise sind die Wände mit handbearbeiteten bunten Fellen behangen. Die gefallen mir. So einen Teppich, wie sie ihn nannten, wäre auch etwas für uns, um die Jurten warm zu halten. Insgesamt sind die Jurten jedoch sehr ungeeignet für ein Nomadenleben in den Steppen der Tuundra. Aber hier im Süden ist es ja sehr warm und selbst im Fien, sollte es noch warm genug sein. So müssen die Jänak nicht zusammen mit den Kamelen im Wind singen und können hier bleiben. Wozu aber brauchen sie dann die Kamele? Sie essen sie nicht, hat Surtha gesagt. Nur zum Tragen sind sie gut. Aber was tragen sie, wenn sie nicht wandern?

Und hier hin haben uns die Himmelswölfe geführt. Sogar Surtha und ihre Dekurio hat es hierher verschlagen. Auch wenn sie den Ruf der Manikku nicht hören können, sind sie doch hier und helfen uns die Aufgabe mit dieser Sanduhr zu lösen. Nach einigen Fragen und einer unheimlichen Begegnung mit einem Geisterseher fanden wir heraus, dass hier Übles am Werk ist. Außerdem ist die ganze Jurte von Geistern besetzt. Aber nicht solche Geister, wie der Geisterseher meint, der mit den Toten hier auf der Erde spricht. Kelva schüttelt sich vor Abscheu und Angst. Sondern mit den guten Geistern der Natur. Vor allem die Gabetaj scheinen sich hier wohl zu fühlen und verbergen geheime Kammern vor unseren Blicken. Kelva-mi kelvo! Wir haben sie gefunden. Doch die Geister sind nicht das Problem. Der Friede in der Lathjutok ist gestört. Selim ist verschwunden und Sedef scheint dafür verantwortlich zu sein. So schreibt es Selim selbst auf einem geheimen Papier, das Surtha gefunden hat.

Der Sohn des Lathi Aslaban, Nihabat heißt er, bat uns ihm zu helfen seinen Freund Selim zu finden. Dieser kommt von einer Schule, die eine Sanduhr hat. Er erklärte das mit der Art der Magie. Der Magie der Zeit. So konnte Nihabat plötzlich hinter uns sein, ohne, dass wir es bemerkten. Er kann die Zeit beeinflussen. Ich weiß nicht recht, ob die Manikku das für richtig halten. Wir Kaskju kennen so etwas nicht. Es gibt nur diese Zeit in der wir leben. Die Gegenwart liegt hinter uns und die Zukunft liegt vor uns. Wie kann denn etwas Künftiges jetzt passieren? Das verstehe ich nicht. Ich werde Saari fragen, wenn wir zurückkommen. Ich hoffe ihr und den anderen geht es gut.

Jedenfalls konnte ich mit Hilfe der Fetische von Selim die Spur seines Geistes zurückverfolgen. Er befindet sich in einem Jutenteil unter dem Brunnen an der Wand gefesselt. Ich berichtete Nihabat davon. Doch bisher haben wir noch keine Idee, wie wir ihn da rausholen können. Wir wissen auch nicht, ob Nihabats Vater Aslaban davon weiß. Er mag Sedef wohl sehr und wird nicht erfreut sein, dass dieser seinen Bruder festhält. Oder doch?

Vielleicht haben Imion und sein Freund Hamil eine Idee! Für Geschichten, so wichtig sie auch sind, um die Geschehnisse den Nachkommen zu hinterlassen, ist später noch genug Zeit. Wir müssen das Rätsel der Sanduhr in unseren Träumen entschlüsseln. Dafür sind wir hier.

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Kelvas Erlebnisse

Nach Süden

— als Kelva von den Kisa-Nivayak —

Sie haben einen gemeinsamen Traum. Von den Manikku geschickt. Er handelt von einem ihnen unbekannten Artefakt. Und diesem Traum folgen sie. Sie folgen den Erzählungen der der Alaani nach Süden. Weit in den Süden. Von den Nivesenlanden bis in das Diamantene Sultanat. Der Elf mit dem silbernen und die Nivesen mit dem roten Haar schaffen es dabei alle kulturellen Eigenheiten der durchquerten Lande zu umgehen, indem sie sich in der Nähe von Wäldern aufhalten und sich von ihnen ernähren. Unterwegs beschäftigen sie sich viel mit ihrer Musik und der Schönheit der Landschaft sowie mit ihrem eigenen kulturellen Erbe. Demzufolge sind sie vollkommen unbefleckt, als sie später das erste Mal in Kontakt mit den hiesigen Einwohnern treten.

Eines Abends treffen sie – völlig überraschend und unerwartet – die Dekurio, Verzeihung, die Optio Surtha aus dem Bosperanischen Reich wieder, die in nun geheimer Mission mit vier ihrer Legionäre nach Feinden ihrer Nation Ausschau hält. Die Optio nimmt die Begegnung mit ihren alten Bekannten weit weniger entspannt auf, als die beiden Nordländer. Gar hadert sie dem Schicksal, dass ausgerechnet hier,  ausgerechnet zu dieser Zeit und ausgerechnet diese Beiden ihren Weg kreuzen. Sie ahnt bereits, dass es sie viele Nerven kosten wird, diese entrückten Geschöpfe sicher durch die Lande zu geleiten und nebenher ihre höhst eigenartige Mission zu erfüllen. Denn prompt  haben sich der Bogenschütze und die Schamanin mit dem Verweis auf ihre göttliche Mission ihr und ihrem Gefolge angeschlossen und sorgen sogleich für ordentlichen Wirbel, da sie die Bräuche nicht kennen und sich den einen oder anderen Bardo leisten und leisten werden. So hat Kelva zum Beispiel dem Sohn der Hausherren ein rasch aus dem Schilf seines eignen Flusses gebasteltes Amulett als Gastgeschenk überreicht. Umso erstaunlicher ist, dass sie damit ungeschoren durchkommen. Ihre naive und unvoreingenommene Art scheint den hiesigen Herrschersohn so zu inspirieren, dass er sich – aus der Langeweile heraus – bemüht, mit Hilfe eines seltenen Buches, die Sprache der Nivesen, das Nujuka, zu erlernen, in der Kelva und Imion die ganze Zeit munter vor sich hin plappern.

So bestaunen sie dabei, was es hier so alles gibt und sind ganz fasziniert von den Lebensgewohnheiten und Bauweisen der Tulamiden. Auf Kissen sitzend genießen sie feinstem Tulamidischem Tee und vergleichen ihn ernsthaft mit dem Tuuki.

Sie treffen im Anwesen auch einen Brieffreund von Imion, der ihnen ein wenig über die Eigenschaften von Sanduhren erzählen konnte und ihnen Anhaltspunkte gab, was es damit auf sich haben könnte. Die erste Spur führt nach Elem (Selem), den Sündenpfuhl Aventuriens. Sofort sind Imion und Kelva bereit sich in die Sümpfe zu wagen. Denn Imion kennt sich mit Sümpfen aus! Doch Surtha sieht bereits die Probleme, die auf sie zukommen werden und rät ihnen davon ab.

Wie es nun mit ihnen weitergeht, wird die Zeit zeigen. Vielleicht gibt es im Hause des Herrschers noch den einen oder anderen Hinweis, der ihnen weiterhilft.

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Kelvas Geschicke

 

Zeitarbeit, Teil 1

„Vergangenheit“

1009 BF / „Land der ersten Sonne“

Es gab ein Problem, oder eher es würde ein Problem gegeben haben hätten auf den Seiten Ymras und Fatas…

Das war der Grund das der erfahrene „Magister Magnus“ Minami mit anderen Zauberern zusammen arbeitete an einer geplanten arkanen Großtat.

Einer der Zauberer war Istha Mantrakorr, ein anderer war Lechmin ai Battuhzen, zwei weitere sollten noch dazustoßen, so hieß es von Seiten Minamis, aber die ersten Arbeiten könnten schon zu dritt beginnen.

Es ging darum einen festen Raum zu schaffen, welcher den Strom Satinavs zu durchqueren mag, wie es dem Magister beliebt…

Das durchqueren war dabei, für einen Zauberer wie den guten Magister kein Problem, wäre es doch eine Untertreibung ihn als recht geübt in dererlei arkaner Angelegenheiten zu titulieren, doch der Raum und die Verknüpfung würden sich als recht difizil erweisen, weswegen eine Kooperation mit einigen anderen gescheiten Köpfen naheliegend erschien.

Das und mehr teilte der gute Magister den Kollegen auch mit, es stellte sich unter anderem heraus, das es als Transport einiger in der falschen Zeit gestrandeten Individuen dienen sollte.

Während Lechmin einige Fragen stellte, hatte Istha schon angefangen ein paar Sachen zu notieren, wortlos überreichte er dem guten Magister, welcher langsam dabei war von Lechmins Fragen irritiert zu werden, eine Liste, welche notwendige Sachen für das geplante Unterfangen enthielt, jene war nicht vollständig, unterstrich aber Lechmins Meinung, dass das geplante einem Magnum Opus in verschiedenen Bereichen in der Magie nahe kämme,  etwas was nicht einfach so umgesetzt wird.

Auf der Liste fanden sich so Einträge, wie magisches Metall (umso mehr, umso besser, mindestens 200 Stein, könnten ausreichen), einen sehr großen Edelstein (als Herz des zuschaffenden Raumes), Optrilith (auch wieder, umso mehr, umso besser), einen gescheiten Geist (strenggenommen mehrere, aber einer ist notwendig zur „Koordination des Raumes im Fluss“), Abgrenzendes Material, vermutlich die astrale Macht von 42 Erzmagiern (oder ein entsprechendes Äquivalent)  und einiges anderes exotisches mehr…

Während Istha wartete und den anderen die Mögllichkeit gab die Liste zu studieren, schüttelte Lechmin den Kopf, sicher mit genügend Zeit, wäre er ein Stück weit zuversichtlicher, das so ein Unterfangen umzusetzen wäre, aber anscheinend eilte es (zumindest hatte der gute Magister entsprechendes impliziert) und die meisten Posten auf der Liste waren nicht so einfach zu bekommen. Minami andererseits schien sich davon nicht abschrecken zu lassen, verschwand und stand kaum einen Augenblick später mit einem großen Edelstein wieder vor den beiden. Es war ein Edelstein, welcher für die Aufgabe schon in der Vergangenheit geeignet war, was Minami auch dadurch wusste, das dieser die Aufgabe in der Vergangenheit schon erfüllt hatte, also zumindest als Herz eines neuzuschaffenden Raumes, sicher aufgrund der Ereignisse der letzten Jahrhunderte und der kommenden Jahrzehnte war der Raum am auseinanderbrechen und würde in Zukunft in die Vergangenheit fallen, aber das kann in der Magie mal vorkommen…

Lechmin war begeistert von diesem Stein und begann auch alsbald diesen zu untersuchen, während Istha nur meinte, er hätte etwas passendes für einen der anderen Einträge und würde es holen…

Zeitarbeit, Teil 3

„Gegenwart“

Im Norden Aventuriens, in einer, doch etwas älteren Burg, residiert ein Zauberer, die meisten die ihn kennen rufen ihn seit geraumer Zeit Istha Mantrakorr. Er lebt zurückgezogen, oft ist es so, als wäre er gar nicht da, dass in Kombination mit der Tatsache das sich kein Mensch der Umgebung mehr daran erinnern kann, wann er zugezogen wäre, führte dazu das schon das eine oder andere Mal gemunkelt wurde, ob er denn tatsächlich in dieser Ruine von Burg dort oben auf dem Berg dahinten, „ja genau die, die so aussieht als wäre sie aus einen alten Schauermärchen entsprungen“, leben würde…

Sagen wir es mal so, Istha lebt und für den heutigen Tag erwartet er Besuch von einem alten Bekannten, von einem Freund zusprechen, wäre temporär bedingt, vermutlich nicht immer korrekt.

Wären Istha bei seiner Tasse Tee und etwas leichter Lektüre den Abend genießt, meldet ihm sein Diener, ein leicht buckliger, traditionsbewusster junger Mensch mit, leichten, Sprachstörungen, das sein Besuch eingetroffen wäre.

Bei diesem Besuch handelte es sich, wie von Istha erwartet, um den „Magister Magnus“ M. M. M. Mirior, sie trafen sich schon vor langer Zeit, immermal wieder, nicht unbedingt immer in der richtigen Reihenfolge, wie die Kausalität dies normalerweise fördern würde, aber das kann unter Zauberern schonmal vorkommen…

Das letzte Treffen liegt knapp 20 Götterläufe zurück, für den einen, für den anderen sind es ein paar Augenblicke…

Beim letzten Mal haben Sie mit anderen Zauberen großes Vollbracht, oder werden großes Vollbracht haben (aus anderen Perspektiven) und genau darum würde es bei diesem Besuch gehen (oder gang es bei diesem Besuch?), denn damals wurde neben einer alten Triopta, einem sehr großen Edelstein, diversen Kraftspeichern, einer beachtlichen Menge an Mindorium auch noch eine kleine Menge Eternium verwandt, ein Material das doch mehr als rar gesät ist, es sei denn man befindet sich im Wissen über eine Quelle dieser Kostbarkeit, welche Sie einem zufließen läßt…

Hriosaris Erbe und der Berg der Geister

Es begab sich zu einer Zeit. Lange Zeit nach Kisa, die ihre Nivayak durch Hriosaris tödliches Eis führte. Als sich Hriosaris Erbe erneut erhob und Verderben über die Tuundarae brachte. Drei große Kristalle schwarzen Eises beherbergten je einen schwarzen Fienlauki. Sie bedrohten das Leben der Nivauesä. Denn die Karene waren verwirrt. Da es Sommer war, sollte es warm sein und frisches Gras zu fressen geben. Doch stattdessen gab es nur Eis und Schnee.

So zog die Kaskju Kelva, von den Kisa-Nivayak, in Begleitung von dem Legendensänger Imion Sturmsänger und der Surtha von den Decurio aus, um das Problem zu lösen. Drei Personen, die unterschiedlicher nicht sein konnten, sollten der Tuundra das Leben zurückgeben.

Sie marschierten viele Tage lang. Bis sie schließlich die Kristalle erreichten. Ganze Herden von verwirrten Fienlauki entströmten den Kristallen und verwehrten ihnen den Weg. Gemeinsam jedoch zerstörten sie die schwarzen Steine im Inneren der Kristalle mit Hilfe der Kekkääle (Geister des Feuers).

Die Legenden sagten einst, dass ein sagenumwobener Berg die Ursache für die Geschehnisse war. So zogen die drei abermals los. Dieses Mal in Begleitung vieler Jäger und einiger weiterer Jänak.

Im Berg fanden sie viele Geister der Elemente, die gegen ihren Willen dort gebunden waren. Sie umgingen die Fallen mit Rokjoks (Rotschweifs) Hilfe und fanden einen Jänak namens Davros. Er hatte eine Maske aus Eis mit drei Kristallaugen auf seinem Gesicht. Er sprach von Wahnsinn. Kelva begab sich in die Geisterwelt und entriss ihm die Maske in einem harten Kampf, während ihre Gefährten, den Körper des Mannes beschäftigten. Ohne die Maske war der Mensch schwach.

Die Maske jedoch bäumte sich auf und sammelte viele Fienlauki um sich herum, um seine Feinde zu zerschmettern. Doch Kelva rief Fienjei (Firngrimm) an. Sie kam und befreite die Fienlauki. Die Maske fiel zu Boden und wurde den Kekkäälen übergeben. Doch sie konnte nicht zerstört werden.

Es begab sich nun, dass Ysta Mandrakor zufällig eintraf. Er nahm die Maske an sich und verwahrt sie bis zum heutigen Tag.

Den Berg jedoch. Den hat Kelva später noch einmal besucht. Viele Umläufe Madas blieb sie dort und befreite all die Geister, die Hriosari dort eingesperrt hatte. Nun ist der Berg nur noch ein gewöhnlicher Berg der Juajok (Geister der Erde). Und manchmal weht von dort Fianjeis (Arngrimms) Atem als erstes über Tuundra und die Karene singen mit dem Wind.

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Kelvas Legenden – Heldenmut

Der Berg ruft

— als Kelva von den Kisa-Nivayak —

Die Helden kehren mit ihren Begleitern in die Lathjutok der Kisa-Nivayak zurück. Die Gefahr durch den plötzlichen Wintereinbruch ist gebannt. Der Schnee geschmolzen. Die Karene beruhigen sich. Die Sippe bleibt. Es war jedoch nicht Hriosari aus der Legende der Nivesen, der dieses Unheil über sie gebracht hat. Es war eine Maske aus Eis, mit der der Lehrer Hriosaris’ verbunden war. Diese Eismaske mit den drei Kristallaugen hat von einem bosperaner Magier Besitz ergriffen und ihn beeinflusst. Gemeinsam vermochten es die Helden den Zaubern und Fallen des Berges zu trotzen, den Einfluss auf das Land zu unterbinden und den güldenländischen Geist der Maske aufzuhalten.

Auf dem Rückweg durch den Matsch berichtete Kelva ihrer Mentorin Saari, was sich im Berg zugetragen hat:

„… ach Saari, es war schrecklich. All die Geister. Die vielen Uonii des Wassers, Gabetaj der Luft, Kekkääle des Feuers, Juajok der Erde und vor allem Fienlauki des Eises. Alle waren an diesem Ort gefangen. Wider den Willen der Manikku. Wider den Wechsel der Jahreszeiten. Dieser Mensch namens Davros hat nur das, was Hriosari einst hinterlassen hat, für seine Zwecke benutzt. Es war die ganze Zeit da. Die ganze Zeit. Es gibt die vielen Geschichten um den Berg. Und jeder wusste, es kann wieder passieren. Und wir haben darauf gewartet, um dann einen der unsrigen zu schicken, um Hriosari aufzuhalten. Am Ende war es jedoch nur ein Mensch. Ein Jänak mit der bösen Maske. Ysta Mandrakor hat sie nun. Aber es wird wieder passieren. Irgendwann kommt wieder ein Jänak und bringt Gefahr in die Tuundra. Doch damit ist nun Schluss! Ich werde gehen und bleibe viele Umläufe bis alle Geister des Berges befreit! Kelva-mi kelvo!!“

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Kelvas Erzählung

Bannung des Fienlauki

— als Kelva von den Kisa-Nivayak —

Nachdem sie bereits zwei Kristalle und ihren schwarzen Kern auf unterschiedliche Art und Weise zerstört haben und ihre gefangenen wütenden Fienlauki in die Nivaleiken geschickt haben, besinnt sich Kelva auf die Erzählung Saaris, dass Hriosari bereits zwei Mal jeweils stärker zurückgekehrt sei, als sein böser Geist in die Kekkasavu gebannt wurde. Daher beschließt sie, den letzten wütenden Fienlauki des schwarzen Steines stattdessen in ein Gefäß zu bannen und aufzubewahren, bis eine endgültige Lösung gefunden wird.

Dazu stapft sie, beim Kristall angekommen, durch den Schnee und sucht sich einen geeigneten Ritualplatz in Sichtweite des Kristalls. Dort zeichnet sie einen großen Kreis in den Boden und springt in dessen Mitte. Dann holt sie, vor sich hin summend, nacheinander zum sanften Rhythmus ihrer Bunga ihre Sachen aus dem Rucksack und breitet diese vor sich aus. Danach malt sie mit der freien Hand einige Symbole und Zeichen rings um sich in den Schnee und setzt sich ihre Wolfsmaske auf. Anschließend setzt sie sich ihre Beinflöte an die Lippen und beginnt mit einem Spiel, das die Schönheit der unendlichen Weiten des Landes preist, das das Gras der Ebene im Winde wiegen lässt und den Sommer herbeiruft. Dabei wiegt sie sich selbst im Takt hin und her und lässt den schneidenden Wind an ihr vorüber ziehen.

Ihr Geist löst sich von ihrem Körper und nähert sich vorsichtig dem Kristall.

Sie sieht, wie sich die Fienlauki, die dem Kristall entströmen, mit zunehmender Intensität, um die Köpfe der Helden legen. Ein jeder trägt bereits hunderte.

Als sie sich auf den großen Geisterbann vorbereitet und gerade einige Symbole im Schnee ergänzt, sieht sie aus den Augenwinkeln, wie die anderen den Kristall mit Holz bewerfen und schließlich dessen Hülle zerstören. Damit liegt der fremdartige schwarze Stein mit der Rune frei.

Kelva nutzt die Gelegenheit und begibt sich erneut in die Geisterwelt. Wieder erblickt sie die vielen wütenden Fienlauki, die sich nach der Zerstörung der Hülle über die gesamte Ebene verteilen und langsam verblassen. Sie wendet sich dem Fienlauki im schwarzen Stein zu. Ihr eigener Geist spricht ihn wütend an: „Ich rufe dich Fienlauki! Höre mich! Deine Zeit ist vorüber! Deine Brüder und Schwestern sind fort. Du bist allein. Du gehörst hier nicht hin. Ich, Kelva von den Kisa-Nivayak, werde ich nun fangen. Unterliege meiner Stärke und folge mir!“

Damit stürzt sie sich auf den Fienlauki. Packt ihn, löst gewaltsam die Verbindung mit dem Geist des Erzes und zerrt ihn somit aus dem Stein Sie hält ihn mit beiden Händen fest. Dann rennt sie über die grüne Ebene des Nivaleiken zu ihrem Körper zurück. An sich gepresst hält sie den Geist des Eises und spricht ihm gut zu: „Ruhig. Ich bringe dich von hier fort. Du musst nicht mehr wütend sein. Schau, hier ist es schön.“

Ihr Geist gleitet wieder in ihren Körper. Nur die Hände haben den Fienlauki noch fest im Griff. Dann stopft sie den Fienlauki mit flinken Bewegungen in das vorbereitete Gefäß. In diesem Augenblick verlassen auch ihre Hände das Nivaleiken und verkorken schnell den Tiegel. Sie bemerkt, dass das Runensymbol statt auf dem schwarzen Stein, nun auf ihrem Gefäß prangt. Rasch malt sie einige eigene Schutzzeichen darüber und versiegelt so den Zauber. Vollkommen erschöpft sackt die junge Kaskju in sich zusammen.

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Kelvas Geschicke

 

 

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