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Monatsarchive: Juni 2013

Belanglos?

Und wie er etwas präsentiert hat! Er hatte ein drittes Auge! Sogleich verwickelte er Jane einen Disput zur Ergründung der Kräfte. Meinen Einwand, dass wir doch losmüssen, wischte er beiseite. „nicht nötig“ meinte er nur. Ich begann nur nach und nach zu verstehen, was er meinte. Jane erwies sich als sehr begabt in Delias Unterbewusstsein Dinge zu bewirken. So erschuf sie einen Stein der Wasser sprudeln ließ. Leider handelte es sich um Salzwasser, was einer Nachlässigkeit bei der Erschaffung zu verdanken sein dürfte. Ich versuchte es ebenfalls. Nur gelingen wollte es mir nicht. Daraufhin hielt unsere Gelehrte auf dem Weg durch die Wüste einen stundenlangen Vortrag über die Möglichkeiten der Seelenheilkunde. Mäßig interessiert hörte ich zu. Könnte es doch tatsächlich nützlich noch sein, aber so richtig ist das wohl nicht mein Thema. Wer nicht mit sich im Reinen ist, verliert bei der Herausforderung des Lebens gegen sich selbst.

Ein prächtiges Kamel, was Jane da erschaffen hat. Es reitet sich ganz angenehm, wenngleich natürlich etwas ungewohnt holperig. Aber schnell ist es! Sogar durch den Sand, sodass ich ihm zuliebe darauf verzichtete, mich auf Nehazets gepflasterten Weg zu begeben. Der junge tote Jallal, den Jane zu neuem … Leben … erweckt hatte, lief hinter den anderen her. Er verschwand, als er sich seinem Hügelgrab näherte. Ich verstand, was diese Szene für Delia bedeuten sollte. Wie hin und hergerissen sie sein musste. Auf der einen Seite Kalkarib, der sich von ihr abwendet und auf der anderen Seite das offene Grab Jallals. Ein Zwiespalt zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. Wir halfen ihr mit beidem abzuschließen und machten ihr Mut, der Zukunft zu begegnen. Welche Auswirkungen werden unsere hiesigen Handlungen haben? Heilen wir tatsächlich Delias Seele, wie Jane behauptet? Lösen wir hier ihre inneren Zerwürfnisse? Ich hatte nicht den Eindruck, dass Delia unter irgendetwas leidet. Außer vielleicht unter ihrer Vergnügungssucht. Aber das ist ja nicht wirklich ein Leiden.

Ich erbot mich im nächtlichen Wald wache zu halten, da ich in dieser Welt nur mäßig von Bedeutung bin. Jane sollte sich ausruhen und ihre geistigen Kräfte schonen. Sie hat noch viel vor sich. Mitten in der Nacht hörte auf einmal lautes Herzklopfen und das Schreien einer Frau. Es kam mir bekannt vor, ich vernahm es schon einmal. Der Versuch, die anderen zu wecken, scheiterte. So ritt ich allein mit Bakkus dem Kreischen entgegen und entdeckte, wie sich fünf Delias an fünf Sefiras zu schaffen machten. Letztere starben gleich mehrere Tode. Nach verrichtetem Werk entschwand Delia im Schatten des Waldes, während die Sefiras sich vereinigten und eine Einzige blutend und wimmernd auf dem Waldboden liegen blieb. Verächtlich starrte ich auf sie hinab. Meine Faust umklammerte den Speer. Und doch … niemand verdient solch ein Schicksal. Ich selbst verschonte Sefira einst nach einem harten Kampf über den Dächern von Fasar, obwohl ich allen Grund hatte sie zu töten. „Nein Delia! Es wurde Zeit dir zu zeigen, was richtig ist. Rache ist keine Lösung. Die Götter werden über sie richten. Nicht wir.“ So begann ich mit den Wundbehandlungen. Danach schleppte ich sie mit Hilfe des Kamels zum Lagerplatz zurück, um gleich darauf einer Boronprozession ansichtig zu werden, die gleich wieder verschwand, als ich das Leben in Sefira prüfte.

Isaria nickte uns aus einem Baum heraus zu. Es schien, dass wir bisher alles richtig machten.

Gen Abend erreichten wir ein Dorf, welches Mahtab ähnelte. Im Gasthaus bewirtete uns auch Tuluf ibn Ali mit allem, was unser Herz begehrte. Vor allem das heiße Bad war unbedingt nötig, auch wenn Nehazet scheinbar den Sinn jeglicher normaler Interaktion abhanden zu kommen droht. Er ist der Ansicht, dass es keinen Grund gibt, zu baden oder zu schlafen, da es sowieso nicht real ist. Ich denke da anders. Es ist so real, wie wir es wollen. Und wenn uns schlafen und baden entspannt, dann ist das so; auch wenn ich mit Ernüchterung feststellen musste, dass ich nicht müde war, als ich versuchte mich an der Stallwand schlafen zu legen.

Am nächsten Morgen verursachten die anderen einen Mob, der sie daran hinderte das Gasthaus zu verlassen. Ich versuchte die Menge abzulenken, was nur mäßig funktionierte. Jane erschuf sicherlich eine Art Hinterausgang, denn sie kamen von außen heran und bestiegen die bereitgestellten Pferde. Zum Glück konnte ich noch mein Kamel von Sieghelms Wappen befreien, während die anderen jedoch unter seinem Banner ritten. Ich freue mich schon auf Sieghelms Reaktion, wenn er dessen gewahr würde.

Ich verstehe nun, was Nehazet meinte, dass Zeit und Raum hier nicht von Belang seien. Ist hier doch alles unwirklich und surreal. Dennoch. Einen Teil normalen Lebens sollten wir aufrechterhalten, um uns selbst in dieser Traumwelt nicht zu verlieren. Wie leicht kann man abdriften und verloren gehen? Sind meine Freunde am Ende in der Lage, sich loszueisen von der Macht, die sie hier besitzen? Um Jane mache ich mir dabei am meisten Sorgen. War sie doch ganz hysterisch, als sie tatsächlich Magie gewirkt hatte. Man erkannte verborgene Sehnsüchte, die ihr auf Dere verwehrt blieben. Sie ist mit sich selbst nicht im Reinen. Das ist gefährlich.

Wenn ich mir einen Wunsch erfüllen wollen würde, der nur für diese Zeit hier gültig ist. Was wäre dies?

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Azinas Gedanken

Ein Lebendiger Traum

Ich erwachte, auch wenn das irgendwie der falsche Begriff für den gegebenen Sachverhalt ist, mit den anderen in der Höhle. Draußen gingen tatsächlich gerade mehrere Sonnen auf, ein wahrlich beeindruckendes Schauspiel, deswegen kamm ich zwar erst etwas später zum essen, aber dafür gelang es mir relativ einfach, durch ein geöffnetes drittes Auge, den anderen zu demonstrieren, das wir hier nicht den uns gewohnten Gesetzen unterliegen. Ich erklärte es den anderen auch, aber selbst nachdem ich ihnen entgegen kamm und es anhand mehrerer ineinander liegender Kugeln erläuterte, war ich mir nicht sicher, ob ich verstanden wurde, gut mir ist es mittlerweile eh egal, ich meine da will ich Zafia verarbeiten und lande als nächstes im Kopf einer anderen Hexe, die ironie daran ist wohl kaum zu übersehen. Collega Peddersen hat, wie gewöhnlich recht schnell, begriffen worum es ging und auch ein erstaunliches Geschick beim mani-, eigentlich wäre psychopulieren irgendwie treffender, bewiesen und verschiedenste Kreationen hervorgerufen, beispielsweise ein Stein der Wasser sprudeln ließ, nur leider war dies nicht genießbar, es handelte sich um Salzwasser, als könnte das jemand gefahrlos zu sich nehmen, weiterhin einen Sonnenschirm, später noch eine Oase, ein paar Pferde und eine Tür. Wir begaben uns in die Wüste, welche sich vor der Höhle erstreckte, Collega Peddersen mutmaßte das sich dabei um ein Zeichen von Delias Trauer handeln könne, am Anfang der Wüste fanden wir auch die Überreste eines verblichenen Tulamiden, nun ja wenn wir bedenken wo wir gerade sind, war er natürlich nicht wirklich verblichen, zumindest nicht dieser hier jetzt, Collega Peddersen stellte ihn sich so vor, wie er wohl vor seinem Ableben aussah und ein Tulamide, stand kurz danach vor uns, er stellte sich als ein gewisser Jallal vor, wohl ein alter Freund Delias, der nachdem ich ihn daraufhingewiesen habe, das er nicht wirklich existiert, unter meiner Anleitung in der Lage war etwas über sein Ableben, wahrscheinlich aus Delias Perspektive, zu erzählen. Jener wies uns dann auch darauf, das wohl im Zentrum der Wüste eine Aufgabe auf uns wartete, Collega Peddersen wollte wohl unsere Position ändern, doch es entstand ein Sandsturm, wir begaben uns also zurück zur Höhle, Collega Peddersen versuchte einen durchsichtigen Verschluss des Höhleneinganges zu erzeugen, nachdem ich dies angeraten hatte, dies gelang ihr jedoch nicht, noch während uns der Sandsturm erreichte, gelang es Collega Peddersen endlich den Sandsturm abzustellen, natürlich mussten wir denoch Dreck abbekommen. Wir begaben uns wieder in die Wüste, nachdem wir uns des Staubes entledigt hatten. Und wanderten unter den Sonnen entlang, die vorhin erwähnte Oase wurde von Collega Peddersen erschaffen und in dieser ruhten wir uns ersteinmal etwas aus, ich veränderte die Welt um uns herum in dem ich die Temperatur etwas regulierte und die Uhr leicht zurückstellte, was mir natürlich gelang. Das ungewohnte dritte Auge, konnte ich mittlerweile eingewöhnen und ich entschied mich im folgenden ein paar Wahrnehmungsexperimente mit meinem neuen Auge zu machen. Wir begabgen uns nach unserer Rast wieder auf unseren Weg, nun in angenehmerer Temperatur und zumindest Azina war nun beritten, wahrscheinlich sehr firungefällig, ich änderte die Welt noch einmal in dem ich einen ordentlichen gelben Ziegelweg von der Höhle zu unserem Ziel in der Wüste erschuf, und diesen aus dem Boden unter unseren Füßen herauswachsen ließ. Nun war das laufen auch wieder angenehmer, nach einiger Zeit erreichten wir das Zentrum der Wüste, einige Gebäude Khunchoms, teilweise allerdings nur halbiert, standen hier herum, ich änderte das in dem ich das halbierte Gebäude in dem ein Abbild Delias war, welches von Kalkarib verlassen wurde, so wandelte das Kalkarib in das Zimmer ging, welches ich vervollständigte, unter der Annahme das eine Symmetrie zugrunde lag, die Szene vervollständigte sich selbst und beendete sich dann auch selbst, womit sie anschließend verstand, die Wüste wurde dadurch merklich kleiner, die andere Trauerszene, Delia die vor einem Grab stand wollte ich durch Jallal lösen, der uns immerhin begleitet hatte, doch dieser lösste sich auf als er sich zu Delia begab. Collega Peddersen ließ das Grab schließen und dem Abbild Delias ein Bild von Jallal geben, womit auch diese Szene sich löste und wir nun am Eingang eines Waldes standen. Wir begaben uns in diesen Wald, der wohl ein Symbol für Delias Unterbewusstsein war, in diesem nächtigten wir auch. In der Nacht passierte nichts von dem wir aufwachten, aber Azina die Wache hielt schleppte eine Tote Tulamidin an, was uns am „Morgen“ auffiel als sich eine, recht, laute Boronprozession zu uns begab, ich nutzte die Möglichkeiten die uns hier gegeben waren und holte sie einfach ins Leben zurück, wohl irgendeine Sefira, na wenn interessierts, die Prozession kehrte um und alle Mitglieder derselbigen und Sefira verschwanden. Wir wandelten weiter durch den Wald, Collega Peddersen erschuf noch einen Vogel aus einem Stein, der sich nicht lange seiner neuen Mobilität erfreute, und erzeugte noch einen Südweiser, wobei in diesem fall wohl Questenweise korrekter wäre, der uns den Weg zu den vor uns liegenden Aufgaben, was wohl wörtlich zu verstehen ist, denn bislang lagen sie alle auf einer gedachten Geraden, wahrscheinlich eine Strecke die sich vom Eingang der Welt in der Höhle bis zu Delia erstreckt. So fanden wir auch ein halbes Dorf und eine Schänke, in dieser Unterhielten wir uns mit den vorhandenen Gestalten, es ergaben sich auch, eventuell ein paar Hinweise auf die folgenden Aufgaben durch eine Bardin, namens Selinde, wohl ein Fest in dem Leute glücklich gemacht werden mussten, ich hoffte ja das es sich dabei nicht um diese Schänke handelte, ehrlich gesagt hoffte ich eher das dieses ganze Fest sich vermieden liesse, weiterhin um etwas im Schnee mit einem Herrenhaus wo wohl auch ein Magier eine Rolle spielte, normalerweise freue ich mich ja auf meine Collegen, aber da ich weiß wo ich hier bin, zweifle ich doch stark an der Kompetenz des guten Herren, falls er denn gut sein sollte, Schnee und Herrenhaus läst auch einige interessante Interpretationen zu, von wegen kühler Rationälität, was die Töchter Satuarias ja nicht wirklich toll finden und entsprechende Herrschaftstrukturen, und anschließend noch von einem Schatz der von ein paar Abenteueren gefunden wurde, welchen diesen dorthin brachten wo sie es sollten, das wird wohl eine Anspielung auf die Träne Tsas sein. Die anderen entschieden sich einen Badezuber zu nehmen, gut wäre dies hier real, hätte ich mich auch schnell dazu entschieden, aber da dem nicht so war, hielt ich es ersteinmal für eine Zeitverschwendung, doch dann stellte sich heraus das die Sänger der Schänke meinten ihre Lieder herausdonnern zu müssen und in diesem Zusammenhang erfuhr ich von der stille im Raum mit dem Badezuber, so dass ich das unnötige Bad dann doch noch nahm. Die Nacht, in der ich nicht schlief, weil es hier nicht notwendig war, verbrachte ich damit mich komplett auf die Welt hier, und somit auf Delias Geist, einzustimmen, was mir auch gelang. Als wir am „Morgen“ darauf aufbrechen wollten, meinten diese Vorwitzigen Gestalten aus Delias Gedankenwelt uns aufhalten zu müssen, nun ja einige verschwanden einfach vom Erdboden, oder Geistesboden(?), und die anderen waren so tumb und haben sich selbst angegriffen, nachdem diese unser Aussehen erhielten, gut vorher wurden sie noch von mir verdoppelt, was so nicht geplant war, aber letztendlich dem nachfolgenden Veränderungen durch mich zu gute kamm. Collega Peddersen erschuf nach dem Loch im Boden eine Öffnung in Form einer Tür hinter uns, durch welche wir das Etablissement verließen. Wir verließen reitend den Wald und fanden uns nach einer Stunde zwischen Feldern wieder.

Vorabend der Abreise

Abend des 14. Firun 1029 n.B.F.

Als der Händler Ludevico G. Ll. Eichauer endlich auf seinem Zimmer war, lehnte er die Tür an, sich von innen dagegen, sodass sie ins Schloss fiel. So blieb er noch eine Weile stehen. Hätte man in der Dunkelheit des Raums sehen können, so hätte man erkannt, dass der sonst so gut aussehende Händler recht angeschlagen war. Bei jedem Atemzug hörte man ein Rasseln und Keuchen, die Augen waren gerötet und angeschwollen, der Teint blass.

Oh ich hole mir hier noch den Blutigen Rotz! Dämliche Natur, mich armen Salzarelenbändiger einfach so zu empfangen! Am Ende sattelt mich noch irgendein Egel auf! Und dieser elendige Torflilie werd ich noch zeigen, wo sie sich demnächst den Torf stechen geht! Ha! Vielleicht kann ich ihn ja in den Becher stecken lassen. Firunian wird ihn schon holen. Schade, dass es in Winhall keine Graue Tafel gibt. Ich muss dann wohl erst einen Spatz nach Nostria absetzen. Erhunian wird sicher einiges in Bewegung setzen können.

Er stieß sich mühsam unter Schniefen von der Tür ab und fingerte ein wenig in seinem Rucksack herum, den er auch erst nach einigem Zusammenstoßen mit Möbeln und darauffolgenden Flüchen fand. Kurz darauf sah man in der Dunkelheit einige Funken fliegen, die bald einer zunächst kleinen, dann größer werdenden Flamme einer Öllampe Platz machten. Der Lichtkegel mit dem Händler im Mittelpunkt bewegte sich nach kurzer Orientierung durch den Raum, bis er seinen Platz an einem Schreibtisch fand.

Der Graue ist mir hold, wenigstens habe ich hier einen vernünftigen Schreibtisch, um einen halbwegs lesbaren Spatz aufzusetzen. In Winhall findet sich sicher ein Bote, der bereit ist, gegen ein Entgelt diesen Brief schnellstmöglich an die gewünschte Stelle zu bringen.

So setzte er sich an den Tisch, legte sich Federkiel, Tinte und Pergament zurecht und schrieb.

 

Hoch verehrter Erhunian,

als Botaniker auf Forschungsreise habe ich einen unglaublichen Fund gemacht, von dem ich euch unbedingt erzählen muss! Ich befinde mich gerade kurz vor Winhall, wo ich noch eine Weile bleiben werde, doch ich bin auf dem Weg zu euch. Ich fand im Moor die seltene Torflilie, die wir nur aus den Büchern kennen! Ich denke, sie ist eine männliche, was man an den roten Hüllblättern erkennen kann, doch sie hat ungewöhnliche runde stachlige Seitentriebe. Ich habe mir sogar an ihr eine kleine Wunde zugefügt.

Sucht ihr mal einen schönen Becher aus, in den wir sie tun können. Könntet ihr wohl etwas über ihr Habitat herausfinden, damit sie uns dort auch lang erhalten bleibt?Ich bin mir sicher, Firunian möchte sie darin bestimmt auch einmal sehen. Sie ist so selten, man hat sie sonst wohl nur in Kalleth gesehen, vielleicht hilft euch das. Sie ist in einem gesonderten Tross untergebracht und folgt mir gerade. Oh und ich habe sie nach eurem Vater „Lilia torfosa Aimos“ genannt. Brilliant, nicht wahr? Ich bin sicher, er hätte sich darüber gefreut.

Hochachtungsvoll, euer grauer Vater L.G.L.E

P.S. Ich hatte die Gelegenheit, über unsere letzte Partie Karten nachzudenken, die Lösung des Patts in dem wir steckten, war ganz einfach. Man muss nur die dreiundzwanzig Haken über die neunundzwanzig Decken legen, dann kommt man zwei Schritt vor den Berg!

 

Er ließ die Tinte noch ein wenig trocknen, dann rollte er das Pergament zusammen, verschloss er es mit einer Kordel und Siegelwachs, tat es in eine scheinbar dafür vorgesehene runde Holzschatulle und verstaute es im Rucksack.

Es ist schon spät, ich sollte mich zu Bett begeben. Das Problem mit dem magischen Wesen ist nun nicht mehr meins, so dachte er. Vielleicht werde ich morgen noch einmal einen Blick auf die Mühle werfen. Das bin ich wohl den Leuten schuldig, die uns so freundlich und nett bewirtschaftet hatten. Empfehlen kann ich diesen Hof wohl, sehr traviagefälliges Volk, das hier so haust. Für ländliche Verhältnissse jedenfalls.

Er lachte lautstark, doch das Lachen endete in einem weiteren Husten- und Schnupfenanfall, den er erst nach einigem weiteren Röcheln beendete. Der Phexensjünger begab sich noch einmal kurz nach unten und fand nur noch Thalania vor, die gerade noch die letzten Tische bereinigte.

„Gute Frau, bitte weckt doch mich und den almadischen Streiter zeitlich so wie Ihr uns heute geweckt habt.“

Thalania nickte nur kurz, offenbar hatte sie einen anstrengenden Tag hinter sich. Ludevico nickte noch einmal zurück, bevor er sich hoch in sein Zimmer begab. er löschte noch eben die Öllampe, dann kuschelte der Andergaster sich unter die Decke. Nach einigen Husten- und Niesanfällen fand er doch irgendwann den Weg in Bishdariels Arme.

 

[Falls jemandem einiges komisch vorkommt: Habe, Spielhilfe sei dank, einiges in Füchsisch geschrieben. Hier mal die Übersetzungen. Denke, am Ende des Beitrags ist es besser als mittenreingekliert. Sortierung nach Auftreten im Text.

Salzarelenbändiger=Kaufmann

Egel=Gauner

Torflilie=Söldner

Torf=Geldbeutel, demnach Torf stechen~Geld verdienen

Becher=Kerker

Firunian=Hunger

Spatz=Brief

Graue Tafel=Phextempel

der Graue=Phex

Grauer Vater=Phexgeweihter

Im P.S. ist das aktuelle Datum und die Uhrzeit verschlüsselt.]

 

 

Er hat mich verlassen…

*Er hat mich verlassen…* immer wieder ging Mara dieser Satz durch den Kopf, als sie auf dem Rückweg zum Hof der Familie Bargelter waren. Erst vorletzte Nacht hatte er ohne eine Begründung zu sagen sich aus ihrem gemeinsamen Zimmer entfernt, mit einem missbilligendem Blick auf Kurgan. Er wünschte Mara zwar noch eine gute Nacht, aber der Hebamme war klar, dass es nur eine leere Floskel war. Ihre empathischen Sinne verrieten ihr Rondrigos Ablehnung oder bildete sie sich das nur ein? Mara war ganz allein, nur Kurgan das Rotpelzkind war ihr nun geblieben. Schockiert und zu tiefst verletzt von Rondrigos Verhalten sank sie auf das Bett. Unfähig zu irgendeinem Gedanken lies sie ihren Tränen freien Lauf und konzentrierte sich auf den kleinen Rotpelz der sie aus ihren Armen heraus anlächelte. Am Morgen danach und auch an jedem weiterem Tag entzog sich Mara ihm wann immer sie konnte. Stets bemüht sich nicht anmerken zu lassen wie verletzt sie war. Die Reise zum Troll, dessen Pflege, Bernhoims Verletzung, Ludovicos Krankheit, Aimos Geschichten und den Firls Entschlüsselungsversuche ihres magisch versiegelten Tagebuchs, nahm sie nur durch einen nebligen Schleier war.

Nun knapp zwei Tage später lüftete sich dieser Schleier der Trauer und gestatte der Jobornerin das erste Mal wieder klare Gedanken zu fassen. Sie hatte sich in ihm getäuscht. Wie konnte Rondrigo nur bei dem ersten Anzeichen von Schwierigkeiten davonlaufen? Natürlich wollte sie Kurgan aufziehen und beschützen, wenn auch nur für kurze Zeit. Solange bis die Mutter des kleinen gefunden wurde. Wie würde er denn erst reagieren wenn sie selbst ein Kind von ihm empfangen würde, wenn sie schwanger ging oder ein Kind aufzog? Würde er dann auch weglaufen? Hierüber war sich Mara sicher! Somit war er nicht der Vater ihrer Kinder und letztlich auch nicht ihr Mann. Dieser Erkenntnis schmerzte sie sehr. Die schmerzliche Wahrheit, dass Rondrigo so war wie es ihre Mutter und auch Tante Regina ihr sagten. So wie viele andere Männer… Vielleicht waren Ihr die Götter hold nun eines Tages würde sie den Mann finden, welcher der Vater ihrer Kinder sein konnte. Bis dahin würde sie weiter auf die traditionelle Wanderschaft gehen, die seit je her den Abschluss für jeden Heiler darstellte.

Als die Gruppe eine kurze Rast zur Mittagszeit einlegte entschuldigte sich Mara mit dem Vorwand noch etwas aus dem Wald besorgen zu müssen, etwas für ihre Kräuter. Es würde nicht lange dauern. Sollte Ihr jemand gefolgt sein oder sehr gute Ohren haben hätte jener das folgende Lied von ihr hören können, welches sie leise für sich sang, um eine Abschluss zu finden.

Hier der Link zur Musik

„Die donnernden Wellen rufen mich nach Hause, heim zu dir
Das Pochen des Meeres ruft mich nach Hause, heim zu dir.

In einer dunklen Winternacht
an den Ufern des Thuransees
hörte ich deine Stimme
Deine Augen tanzten das Lied
Deine Hände spielten die Melodie
Es war ein Traum von mir.

Wir ließen die Musik hinter uns und der Tanz ging weiter
während wir uns wegstahlen in unsere Arme
Wir rochen das Wasser, spürte den Wind in den Haaren.
Wochen später stahlst Du Dich von mir.

Plötzlich wusste ich, dass du gehen musst
Deine Welt war nicht die meine, das sagten mir deine Augen
Genau dort fühlte die Kreuzwege unserer Schicksale
Und ich fragte mich, warum.

Als ich meinen Blick auf Mühlbach wendete
kam eine Vision über mich,
von donnernden Hufen und Flügelschlagen
in den Wolken am Himmel.

Während Du dich zum Gehen wandtest, hörte ich dich meinen Namen rufen.
Du warst wie ein Vogel in einem Käfig, der seine Flügel ausbreitet zu fliegen.
„Die alten Wege sind verloren“ hast du gesungen, als du flogst.
Und ich fragte mich, warum.

Die donnernden Wellen rufen mich nach Hause, heim zu dir
Das pochende Meer ruft mich nach Hause, heim zu dir.“

(Originaltext und Musik von Loreena McKennitt – The Old Ways)

Inständig hoffte Mara, dass trotz der gescheiterten Beziehung eine weitere und gute Freundschaft mit Rondrigo noch möglich war. Immerhin hatten sie einiges zusammen erlebt und durchlitten. Außerdem war er der erste Mann der sie berührte und ihr die Unschuld nahm. Er würde immer einen Platz in ihrem Herzen haben, ob sie Freunde blieben oder nicht.

Dunkle Tiefen

[als Orestas]

See

 Als der Magier von der Brücke aus Eis, die das Elementar baute, glitt, schien alles in Zeitlupe zu geschehen. Sein Versuch, sich noch schnell mit der Hand am glatten Untergrund festzuhalten, ging schief und er rutschte ab. Während er fiel, konnte er noch den Schrecken in Bermhoins Gesicht erkennen.

Verphext nochmal, ich hätte ihm auftragen sollen, die Brücke rauer zu gestalten. Ich kriege sicher eine Erkältung, wenn ich erst einmal aus dem kalten Wasser heraus bin.

Dann platschte es und Orestas fiel ins kalte Nass. Seine Versuche, zu schwimmen, waren nicht gerade von Erfolg gekrönt. Ewigjunge, lass mich jetzt nicht im Stich! Als er verzweifelt strampelte, war das einzige, das er erreichte, eine Menge Wasser zu verspritzen. Seine Kräfte ließen im kühlen Wasser, das ihn seiner Körperwärme beraubte, schnell nach und er fing an, zu sinken. Seinen Stab loszulassen, um sich besser im nassen Element fortzubewegen, darauf kam er in der Eile nicht. Langsam benebelten sich seine Sinne, während er sank. Vom Fackelschein seiner Gefährten an der Oberfläche sah er kaum noch etwas. Doch was war das? Vernahm er dort eine Gestalt, die sich langsam von oben in seine Richtung bewegt? Bermhoin? Seid Ihr das?  Oh, Ihr mutiger, mutiger Streiter! Niemals würde ich mein Leben mit jemandem der an Euch herankommt, verbringen können!  Er versuchte, einen Hoffnungsschimmer in Form der Gestalt erspähend, sich gegen den Sog, der von unten kam, zu wehren, doch seine Glieder waren einfach viel zu schwer.  Und so sank er immer tiefer, während die Entfernung zur Person über ihm immer größer wurde.

Das soll also das Ende sein? Nachdem ich einem Granden und aus einer Gefängniszelle entkam, nachdem wir Geistern getrotzt haben, Widrigkeiten überwunden haben, scheitere ich an einem einfachen See? Doch ich bereue nichts, ich habe immer die Grundsätze Tsas verfolgt und nach Dere herausgetragen. Ja, Aventurien ist ein wenig tsagefälliger geworden! Wenn auch nicht viel, so habe ich der doch ein wenig von mir hinterlassen! Oh, Bermhoin, wo seid Ihr nur? Mir ist so kalt. Es ist so dunkel. Ich habe Angst.

Währenddessen schwanden seine Sinne, als er immer tiefer sank.

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Plötzlich wachte er auf. Erst konnte er kaum etwas sehen, es war sehr schummrig. Irgendjemand schmiegte sich an ihn. Bermhoin? seid Ihr das?  Zunächst dachte er, das alles war nur ein Traumgespinst gewesen und er wäre irgendwo in der Andergastschen Wildnis im Zelt mit seinem Freund. Doch dann trafen ihn Kopfschmerzen, so stark, wie nach einem langen Gelage. Er hatte sich wohl auch am Hals irgendwo an einem Felsen geschnitten. Er hatte dort eine brennende kleine Wunde.  Aber er lebte! Moment, du bist nicht Bermhoin! Und dann erkannte er, dass er in einer der sargähnlichen Kisten lag und eine Elfin sich an ihn schmiegte.

Doch auf dem Gedanken konnte er sich nicht ausruhen. Denn kurz danach barst der Sarg in einem lauten Getöse auseinander und die Elfin, die neben ihm lag zerplatzte in einer Explosion aus Staub. Plötzlich sah er Bermhoin!  Und die anderen waren auch dort! Er war gar nicht tot! Oh, das muss ein Wunder Tsas sein! Oh Schöpferin, das kann ich dir nie ausreichend danken!  Tränen des Glücks rannen über seine Wangen. Doch dazu, etwas zu sagen, kam er nicht, denn Bermhoin stürzte sich gleich auf ihn und drückte ihn so kräftig, Tränen in den Augen, dass ihm förmlich die Luft wegblieb.

Oh, es ist wie ein Traum! Plötzlich merkte er, wie Bermhoin unsanft von ihm heruntergerissen wurde und Aimos stand vor ihm, mit wie gewohnt grimmiger Miene. Bevor Orestas etwas zu seiner Verteifigung sagen konnte, sauste der Streitkolben des Korkriegers auf sein Gesicht herab.

Parallel dazu – eine Geschichte der Geschicke III

— als Malzan Daske —

Am frühen Morgen des 7. Borons 1026 n. BF schlich sich ein einsamer Phexensjünger aus dem Anwesen Tulachims. Bei sich trug er Fingernägel, Haare und Blut von Adeptus Nehazet ibn Tulachim, einige Haare der Hexe Delia sowie sein eigenes Blut in einer Phiole. Welche Probe von wem genau stammt ist ihm nicht bekannt. Nur, dass sehr wahrscheinlich seine eigene darunter ist. In dem Schreiben zum Auftrag stand etwas von der zweiten Hälfte der Belohnung. Nur mit Mühe konnte er sich und seine Goldgier zurückhalten, in seine alte Lagerstadt gehen und dort auf eine weitere Nachricht zu warten. Zu gefährlich! Stattdessen vernichtete er im Phextempel die Proben mit Hilfe von Feuer vollständig. Auch ließ er sich dort ein Empfehlungsschreiben aus Ferdok über einen gewissen Reonar Wolf ausstellen und hielt fortan Ausschau nach einer passenden Anstellung in einem hochherrschaftlichen Hause. Verborgen auf dem Basar konnte er ein Gespräch mithören und bewarb sich, frisch in neue Kleidung gehüllt, als niedriger Kammerdiener mittelländischer Herrschaften. Die Nachricht über die zweite Hälfte der Belohnung erreichte ihn bisher nicht.

Er begann sich in der Rolle wohl zu fühlen. Rasch erhielt er das Vertrauen der Herrschaften durch seine charmante und liebevolle Art. Seine wahre Leidenschaft hielt er jedoch zurück. Es gibt künftig noch genug Gelegenheiten. Ein großer Ball soll beispielsweise in naher Zukunft in diesem Hause stattfinden. Da gibt es einiges zu holen. Diebisch freut sich Malzan auf jenen Tag.

Zum Forenspiel.

Den Fluss hinab

Nun ist es also soweit, ich verlasse die Menschen die ich in den letzten Wochen näher kennengelernt habe um den Magier zu finden, von dem mir Lotte bereichtete, welche ein Freund des Kriegers Sieghelms und der Tierbändigerin Azina, sowie der Gelehrten Jane und nicht zu vergessen der Hexe Delia ist, ich verlasse diese mir ans Herzen gewachsene Gruppe um in Khunchom nach Nehazet zu suchen, jemand der mir helfen kann meine Mutter zu finden, das dachte ich zumindest, doch dann wurde mir von den Hexen des Zirkels eine Weissagung gemacht, „In der Perle am Meer, der Ansammlung von Reichtum und Siechtum, werden Verbündete und Feinde in den Schatten lauern, doch der Fuchs, mag dem Delphin helfen das bläulich schimmernde Juwel zu retten, welches im geheimen liegt, wenn auf alte Freunde vertraut wird…„, ich wollte mich also den Fluss hinab begeben und nach einer Perle suchen, nur woran sollte ich die richtige Perle erkennen? Und ein Fuchs, der einem Delphin hilft? Fragen über Fragen, aber es handelte sich um eine wahrhafte Prophezeiung, eine weitere Spur, nachdem Hinweis des Dieners des Efferds in Havena. Gerade als ich mich zum Barun-Ulah begeben wollte, hielten mich die Hexen auf und meinten nur das ein alter Freund, etwas hinterlassen habe, welches meine Reise beschleunigen würde und mich auf den richtigen Weg bringen würde, etwas mit Luftpost hätte er vor einigen Götterläufen gesagt, als er die Idee vorgeschlagen habe und im letzten Mond habe er dann eine seltsame Flasche angeschleppt, welche mir nun dargereicht wurde. Dabei handelte es sich um eine kunstvolle Flasche aus Glas, die mit einem feinem Lapislazuli, wurde mir jedenfalls gesagt, ich habe nur gesehen das es sich um einen schönen Stein handelte, verschlossen war, in ihrem inneren war ein farbiger Stoff. Neugierig öffnete ich die Flasche und aus der Wolke die sich aus der Flasche ergoss bildete sich eine Djinni der Luft, diese schaute mich freundlich an und fragte mich geduldig ob ich bereit sei die Reise gen Praios anzutreten? Ich bejahte dies und sie lächelte glücklich und umfing mich mit ihren grazilen Armen, festgeklammert an diese luftige Gestalt, die den Oberkörper einer menschlichen Frau hatte, wurde ich in die höhe getragen, auf dem Flug unterhielten wir uns noch etwas, es schien als wäre der Herbeirufer der Djinni jemand gewesen, der sehr geduldig und nunja schon beinahe als ehern stur zu bezeichnen war, sie war zumindest froh mit mir jemand zu haben, der ihrem Element näher war, als ihr Herbeirufer sie nannte sich selbst Aerisyllae und erzählte mir offenkundig von ihrem Herbeirufer, wobei ich vieles nur für Spekulation ihrerseits hielt.

Am Abend erreichten wir eine große Stadt, anscheinend handelte es sich um Khunchom, das meinte zumindest Aerisyllae, und ich glaubte ihr dies. Nun muss ich also einen Fuchs finden, oder einen Delphin oder ein Juwel oder eine Perle, ach ich bin verwirrt, ich denke das ganze am besten im nächsten schönen Brunnen durch.

Ein anderer Blick auf die Dinge

Nehazet war tief in seinen Gedanken versunken, die Möglichkeiten abwägend wo Sie sein konnten, eine Globule, nein dagegen spräche die hohe Anwesenheit an Phantasmagorien, dafür spräche allerdings die Anwesenheit der Orken, eine Traumwelt, dafür spräche die hohe Anzahl an Phantasmagorien, dagegen spräche allerdings die Anwesenheit der Orken. Hmm interessant und wie steht es mit einer kombination aus Traumwelt und Globule, ein Übergang zwischen erschaffner Welt im Limbus, fixiert an einem Punkt im Weltengefüge um über Delias Seelenfetzen wachen zu können und der Freiheit eines Traumes? Sollte es sich um einen Traum handeln, um wessen Traum handelt es sich dann? Isarias? Sie hat die Welt vorgeblich erschaffen um Delias Seelenfetzen zu behüten. Um Livs, Sie lechzt nach Delias Seele und könnte auf diese Weise versuchen sich den Rest anzueignen? Oder doch um Delias eigene Welt? Letzteres erscheint am wahrscheinlichsten, gehe ich doch nicht davon aus das Isaria ihrer eigenen Tochter, wirklich ein Stück ihrer Seele entfernt hat, eher ist davon auszugehen das ein Stück der Seele an einem anderen Ort in Delias Geist verhüllt wurde und der Übergang nur die Pforte zu diesem Reich war. Sollte es sich tatsächlich um Delias Traum handeln, so könnte es sich als recht nutzbringend herausstellen das ich ihren wahren Namen kenne. Das geschehen um sich herum nimmt er kaum wahr, wie aus weiter ferne hört er die vereinzelten Stimmen seiner Weggefährten als er beschließt einen weiteren Blick auf das Geflecht dieser Welt zu werfen, er beginnt den Cantus des Odem Arcanums, wobei er sich die Zeit lässt die ihm wohlbekannte Formel mit der ihm gegebenen Perfektion zu sprechen (4/14/4, doppelte Zauberdauer (-4) und das leichte Gewand (-1) resultieren in einer Erleichterung von -5, da die Umgebung um ihn herum recht magisch ist ist noch von anderen Erleichterungen auszugehen, so dass seine 15 ZfP* übrig bleiben, -4 AsP/18) Als er die Augen öffnet ist die Welt um ihn herum rot erleuchtet, der ihm wohlbekannte Odem des Arcanen, er sah Magie überall um ihn herum, wie als wäre er im Zentrum eines magischen Feldes, die Ansammlung war wenig strukturiert und im wandel, gut der erste Schritt ist getan, nun ein genauerer Blick auf das mir deine Geheimnisse offenbar werden, denkt sich Nehazet als er den nächsten Schritt der Untersuchung vorbereitet und beginnt einen Analys Arcanstruktur vorzubereiten (15/11/3, das leichte Gewand (-1), Nehazets wissen über die Magiekunde 2/8/14 14 TaP* (-4) und das Ergebnis seiner vorherigen Odem Untersuchung 15 ZfP* (-8) resultieren in einer Erleichterung von -13, es verbleiben im ersten Intervall 16 ZfP* übrig, Selbstbeherrschung 18/13/12 +0 0 TaP*, zweites Analys Intervall 1/8/15 16 ZfP* (also insgesamt 32 ZfP*, die Tabelle endet bei 19 ZfP*, ich denke das sollte reichen) -12 AsP/06ach so ist das also, wie ich es mir gedacht habe, dachte sich Nehazet als er die astralen Energien um sich herum genauer untersuchte, die Muster offenbarten die tiefen Wurzeln satuarischer Magie, die Signatur Delias, war deutlich zu erkennen, das ganze um sie herum war, ohne zu sein, ein sein im Traum, mehr ein schein, denn sein, nachdem sich Nehazet über die Welt um ihn herum Klarheit verschafft hatte, begann er mit der Umwandlung seiner Vitalkraft zur vis arcana (5/4/5 -1AsP/05, -10 LeP/17, +10AsP/15, -1LeP/16) Danach versuchte er zu ruhen, was ihm in anderen Situationen definitiv besser gelang, stürzte doch in diesem Moment alles was er in den letzten Monden verdrängte auf ihn ein, insbesondere Zafia und der gescheiterte Bund.

Was wohl der morgige Tag, auch wenn die Verwwendung des Wortes Tag irgendwie, leicht deplatziert wirkt bringen mag? Und wie kann man im Traum überhaupt schlafen? Fragte sich Nehazet nach dem er nun knapp zwei Stunden über die hiesige Welt sinnierte und seine Kräfte verteilt hatte. (Philosophie 8/6/14 8 TaP*)

Alles nur in meinem Kopf

*Da gehen sie hin. Es freut mich zu sehen, dass ich meinen Freunden so viel wert bin. Passt gut auf Euch auf. Ich werde versuchen durchzuhalten und Euch zu unterstüzten. Sofern ich es kann* Dachte Delia als sie neben ihrem Körper stand. Erst als Ihre Freunde durch das Tor gingen, tauchte der Geist der Hexe unsichtbar neben ihrem Körper auf. Sie sah sich selbst unter sich liegen, auf ihrem Bauch die Katze liegend. Neben ihr war ihr stolzer Wüstensohn. Wie gerne hätte sie ihn nun berührt. Wie gern hätte sie sich in seine Arme begeben. Doch in dieser Gestallt, vertrieben aus ihrem Körper, war dies nicht möglich. Dennoch legte sie Kalkarib die Hand auf die Schulter und drang versehentlich ein kleines Stück ein, zog die Hand jedoch schnell wieder auf die richtige Höhe zurück. *Kalkarib! Mein Geliebter… bitte grame Dich nicht. Du wirst noch mehr dazu beitragen meine Ehre wieder her zu stellen. Danke, dass Du bei mir bist und mich hier hälst. Ach Dir, meine Seelengefährtin, danke ich, dass Du in der Stunde der Not zu mir kamst. Wir können nur hoffen, dass meine Freunde sich der Prüfungen als würdig erweisen.*
Delia sackte in die Knie. Ihr viel es immer schwerer sich in dieser Welt zu halten. In der Nähe ihres Mannes wurde es jedoch leichter. Ohne ihn oder jemanden der sie hier fest hält, hätte sie keine Chance und würde von dem Dämon ins unendliche Nichts vertrieben werden. Beinahe konnte sie seine Wärme spüren. Sie blickte ihn an und war erfreut über seinen Mut und das er überhaupt bei ihr war. Die Katze schien das einzige Wesen zu sein, welches Delias Geist bemerkte und blickte zu ihr auf.

Zumindest ein Teil von Ihr war als geisterhafte Form in dem Arbeitszimmer ihrer Mutter und saß neben Kalkarib. Ein anderer Teil stand dem Dämon gegenüber. Dieses Wesen setzte zu einem Angriff an, doch Delia parierte diesen mit ihrem Stab und schleuderte einen Zauber gegen dies abscheuliche Wesen. „Ich bin die Herrin meiner Gedanken! Du bist hier in meiner Welt Kreatur! Und ich werde mich Dir verweigen solange auch nur noch ein Teil meinser Selbst in mir ist. Solange meine Freunde an mich glauben und für mich einstehen“ Mit einem geistigen Abbild des Waqqif von Kalkarib schlug sie einen Tentakel des Wesens von sich.
In einem spiegelnden Schleier, der in der Luft schwebte, sah Delia wie ihre Freunde gegen die Orks kämpften und zu unterliegen drohten. Mit ihren Gedanken griff sie nach dem Abbild der Höhlenwand und zwang es sich für die Helden als durchlässig zu erweisen. Die Hexe war abgelenkt und das nutzte der Dämon, um ihr eine Wunde zu schlagen. Alles hat seinen Preis…

Auf dem Boden von Isarias Arbeitszimmer zuckte Delias Leib, als habe eine Waffe sie getroffen und erschlaffte sogleich wieder. Blut oder Wunden waren jedoch nicht zu sehen. Delias Geist hielt sich weiterhin an Kalkaribs Stärke und Liebe fest. Während die Katze ihr Möglichstes tat, um die Seele zu halten.

Delia zu retten

Ich hab es doch geahnt. Die friedliche Stimmung hier im Dorf trügt nur den Schein vor den finsteren Machenschaften im Verborgenen. Eine Dämonin namens Liv hält einen Teil von Delias Seele gefangen und fordert nun den Rest von ihr. Selbstverständlich bin ich bereit für Delia gegen diese Dämonin zu kämpfen. Doch nagen Zweifel an mir. Die Rolle Isarias ist undurchsichtig. Sicher, sie hat mir sehr geholfen und hilft mir weiterhin beim Schutz meiner Familie. Ich bin ihr zu großem Dank verpflichtet. Schon allein daher stürze ich mich für ihre Tochter in den Schlund der Chaos. Von der Zuneigung zu Delia mal abgesehen und von der Erwählung ganz zu schweigen. Und doch … die Art und Weise, wie sich Isaria aufführt ist … unberechenbar. Ihr hohes Alter gestattet es ihr, sich allen anderen erhaben zu führen. Zudem muss sie mehr verschweigen als erzählen, um die Geschicke zu lenken. Ich zweifle nicht an ihrer Aufrichtigkeit und an ihrem guten Willen. Und doch … ist mir nicht wohl bei der ganzen Sache. Dann noch Kalkarib! Dieser Bursche, wie Jane es so richtig aussprach, soll über Delia wachen. Dem Jungen fehlt es an Toleranz und Weitsicht. Engstirnig und emotional ist er. Was Delia an ihm findet ist mir ein Rätsel. Frauen sind für ihn niedrige Geschöpfe, die zu seinen Füßen zu kriechen haben. Pah! Zurecht hat sich Jane aufgeregt. Aber … zumindest Deila scheint ihn ganz durcheinander zu bringen. Seine Gefühle zu ihr sind echt. Was ihn natürlich nicht zu einem besseren Mann macht. Ich sah, wie Isaria ihn ins Gebet nahm. Ob ihm bewusst war, mit wem er dort sprach und vor wem er sich bloß stellte? Aber vielleicht kann er ja lernen. Ja, vielleicht.

Nehazet ist uns allen zuvor gekommen. Fröhlich springt er einfach durch das Tor. Es ist gut, ihn wieder bei uns zu wissen. Jetzt muss ich nur wieder lernen ihm zu vertrauen und ihn einfach machen zu lassen. Dass er Sieghelm und mich allerdings einer Horde Orks ausliefert, war fahrlässig! Er kann uns doch nicht einfach aus der Höhle ausschließen. Das kam einer Opferung an Boron gleich! Das wird ein Nachspiel haben! Ich denke nicht, dass Sieghelm ebenso denkt, wenn ich ihn mir so nach dem Kampf ansehe. Er war ganz versessen darauf, den Anführer persönlich zur Strecke zu bringen, dass er alles andere vergisst. Ich hätte wissen müssen, dass nicht sein konnte, was schien. Manchmal ist überlegen dem sofortigem Handeln vorzuziehen. Nehazet, hat heute seine eigenen Prinzipien im Angesicht der Gefahr verraten und sogleich gehandelt und uns damit in Lebensgefahr gebracht. So wie er in seine Meditation versunken ist, wird er das gerade gründlich durchdenken und uns morgen eine Definition dieser Traumwelt liefern. Das wird uns helfen echte Gefahren zu erkennen und Täuschungen zu durchschauen. Auch ich habe heute vorschnell gehandelt. Ich bin es wohl gewohnt schnell zu reagieren. Auf der Jagd und der Flucht ist das nötig. Aber hier gelten andere Gesetze. Isaria sagte, es seien Prüfungen. Und Prüfungen bieten immer eine Lösung. Mal sehen, was Nehazet morgen präsentiert, wenn die Sonnen aufgehen und ein anderes Licht bieten.

„Komm Bakkus.“ Gemeinsam ziehen sie den Leichnam des Orks aus der Baumhöhle heraus und verdecken ihn notdürftig ein paar Schritt entfernt unter Blättern, Erde und sonstigem leicht Griffigem. Ein kurzes Stoß gebet später begibt sie sich wieder hinter die Illusionären Wände und legt sich in ihre Bettstatt, um sich auszuruhen, nachdem sie und ihre Begleiter etwas zur Stärkung zu sich genommen haben.

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Azinas Gedanken

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