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Monatsarchive: August 2017

Des nächtens niemals schlafend – Der Pfad zu der unschätzbar Alten Zweiter Teil

Nachdem der gute alte Klappertopf sich aus dem Hotel zum erhabenen Mhanadi zurückgezogen hatte, verlagerte sich das Gespräch zwischen Asar und Ashtarra bald auf ihr Zimmer, nachdem es Asar gelungen war, Ashtarra zu überreden sie begleiten zu dürfen, um alte und neue Geschichten auszutauschen, war es doch nunmehr viele Götterläufe her das sie einander sahen.

Das Zimmer war opulent tulamidisch ausgeschmückt und ausgestattet, zumindest, wenn die Geschichten aus 1001 Rausch als der tulamidischen Tradition entsprechend angesehen wurden. Dementsprechend schwer seufzte Ashtarra, nach all ihren Jahren fern der Heimat, war dieser Gespinst das erste was Sie von ihrer Kultur wieder zusehen bekam, wie des öfteren in ihren Leben stellte sich ihr die Frage, warum Lechmin?

Währenddessen hatte es sich Asar schon gemütlich gemacht auf einigen der vielen Kissen und winkte Ashtarra heran.

Welche sich auch zu ihr begab, nachdem Sie etwas Tee geordert hatte, Kakao hätte Sie bevorzugt, war sich aber unsicher ob ein Getränk Meridianas in dieser „authentisch“ tulamidischen Gaststätte angeboten würde und ehe sich lange mit den Bediensteten unterhalten zu müssen, etwas worauf Sie zu dieser Stunde (und auch den meisten anderen Stunden) wenig Begeisterung empfang, war ihr dies doch ermüdend, orderte Sie irgendeinen tulamidischen Tee.

„Lechmin, ah endlich können wir uns unterhalten, da es schon etwas länger her ist, das wir uns das letzte mal gesehen haben, ach es gibt soviel zu erzählen Kladj und anderes.“

Ashtarra schaute verwirrt zu Asar, „Kladj?“

„Ja Kladj, ach das kannst du ja noch gar nicht wissen, also weißt du, meine Mutter, also Djamilla, du erinnerst dich bestimmt noch an Sie, sie meinte es wäre gut für mich, wegen Verantwortung, du weißt ja wie Eltern sind, wenn ich auf meinen Vetter aufpassen würde, weil er noch so jung war und.“

Hier unterbrach Ashtarra sie kurz, „ und der Punkt ist? Asar ich bin gerade erst in Khunchom angekommen, könntest du dich bitte auf das relevante konzentrieren?“

„das relevante, ich bin Maraskanerin, also Halb, nehme ich an?“

“Was, wie?“

„Djamillas Gatte Dajinjin Keresjaar ist einen Bund mit ihr eingegangen und hat mich adoptiert, dementsprechend bin ich jetzt Halbyalaidim, Halbkhunchomerin, Halbmaraskanerin und Halbdjinni, wobei das wohl rechnerisch nicht ganz auf geht.“

Führte Asar ihre Erzählungen aus, während der Tee gebracht wurde, Ashtarra schaute sie nur erschöpft an, als Asar ihre Erzählungen zugunsten des Tees, welchen sie ausführlich mit Milch verwässert hatte, und schließlich vorsichtig begann von dem Tee zu trinken. Selbst das herunterfallen ihrer Kopfbedeckung nahm Sie nicht war, während Ashtarra auf den anblick den sich ihr bot, nur wieder seufzen konnte.

“Magisches Missgeschick?“ Fragte Ashtarra, beim massieren ihrer schläfen.

Asar schaute von ihrem Tee auf, mit einem fragenden Blick bis ihr schließlich bewusst zu werden schien, worauf Ashtarra ansprach, „Koboldfluch, aber ich habe mich daran gewöhnt, ich habe ihn schon den großteil meines Lebens.“

Erwiderte sie ruhig, als sie, mit leicht verzogener Miene, an ihrem Tee nippte.

Anscheinend nicht weiter darauf eingehend, ergriff Ashtarra erneut knapp das Wort, mit einem wiederholten, “was, wie?“

“Oh, der Koboldfluch, das passierte als ich auf meinen Vetter aufpasste.“

“Wie?“ Kamm nur noch eine schwache frage von Ashtarra.

“Offensichtlich hatten ein paar Kobolde Interesse an dem jungen Rohaldor, das war der Name von meinem Vetter, und ich sollte ja auf ihn aufpassen, das konnte ich schlecht zulassen das er entführt wird, bin ihnen also mit dem erstbesten, einer Pfanne, hinterher geeilt und habe ihn nach einigen Erlebnissen zurückgeholt, infolgedessen zog ich mir den Unmut der Kobolde zu und wurde Opfer dieses Fluches, aber Rohaldor geht es gut, denke ich, Mutter und ich reisten kurz danach hierher und alsbald waren wir aufgenommen in Astuzak.“

“Und ich dachte, ich hätte eine seltsame Jugend gehabt? Aber in gewisser Weise passt es zumindest zu deinem damaligen Rufnamen As-sarjaban, könnte also schlimmer sein, nehme ich an“

“Und wie, ich kann nur die Schönheit der Welt preisen das es so gut ausgegangen ist, sicher das ein oder andere Problem gibt es immer mal wieder deswegen, aber irgendetwas ist ja immer, oh wie dumm von mir ich habe dir ja noch gar nicht meinen neuen Namen gesagt, größtenteils ist es der alte Name, also abgesehen von meinem zweiten Namen an dem hängt jetzt ein -ysha dran, also Gundelysha nun und anstelle Djamillasunni nenne ich mich nun Hawasunni, meine Lehrmeisterin meinte das es besser zu meiner, wie drückte sie sich aus, exotischen Abstammung von einem Djinn passe.“

“Namen, seit meinem Abschluss von der Chamib al’Pandjashtra trage auch ich einen anderen Namen Ashtarra Myredora Bint Al-Laila, war der Name den ich wählte, der alte erschien mir unpassend und der neue“, dabei schaute sie kurz auf ihr Haar, “war passender, in vielerlei Hinsicht.“

Oh, erzähl mehr das klingt interessant, wie war es dort, ich habe bislang noch in keine der magischen Schulen einen Blick werfen können.“

Mit einem, beinahe fröhlichen lächeln, erwidert sie nur, “zauberhaft, ich fühlte mich nicht mehr im Schatten meines Vaters und hatte das Gefühl, ich selbst zu sein, Belizeth und Shanatir waren mir treue Freunde, doch das liegt viele Götterläufe zurück.“

Endet sie in einem wieder traurigeren Ton.

“Also gehst du nicht zurück?“

“Oh doch, alleine schon um Abschied von Belizeth nehmen zu können und um mir einen besseren Überblick zu verschaffen was sich geändert hat, seit dem ich das letzte Mal die Chamib al’Pandjashtra sah.“

“Wann und kann ich dich begleiten?“

„Bald und ich weiß nicht, es könnte gefährlich werden.“ Begann Ashtarra anzusetzen, wurde jedoch mit einem herzerweichenden, “Bitte, das könnte meine einzige Chance sein einen Blick in die Chamib al’Pandjashtra zu werfen und ich kann auf mich aufpassen, außerdem wer würde schon einer Sharisad und Djinnentochter etwas zuleide tun. Da die Welt doch voller Schönheit ist.“

Meinte Asar, überschwänglich optimistisch.

„Nagut, aber wir laufen zu Fuß, ich habe ersteinmal genug von Schiffen und nach all den Götterläufen mag es mir gut tun, wieder etwas zu laufen.“ Bestimmte Ashtarra, mit einer energischen Entscheidung, wenn Sie die Energie dafür gehabt hätte, eventuell hoffend das dies abschreckend wirken würde und es sich Asar noch einmal anders überlegen würde.

Doch diese konnte nur, in ihrer weiterhin optimistischen Stimmung ein, “das hört sich wunderbar an eine Reise durch das Land unserer Vorfahren zu Fuß, oh all die Abenteuer die wir erleben können.“

Was zu schreiben?

Nach einem kurzen Aufenthalt in der Küche, um etwas von dem hiesigen, sogenannten, Tee in einem Krug heißen Wasser zu erhalten, beschloß Nehazet für einen kurzen Moment den Sternenhimmel von der Mauer der Burg zu beobachten, die Dunkelheit war ihm, so hatte er das Gefühl, erträglicher geworden, wobei die diversen Lichtquellen, welche er dabei hatte ihm mehr als willkommen waren, so erhellte nicht nur sein Leuchtendes Zeichen die Nacht, auch sein Stab flackerte vor sich hin, während ein kleiner Gwen Petryl Splitter. der geistesabwesend zwischen seinen Fingern herwandert, ebenfalls einen kleinen Lichtschimmer bietet, auch wenn jener von den anderen beiden arkanen Quellen deutlich überstrahlt wird.

So viel gibt es zu tun, vielfach konnte ich neues Wissen mir hier in Hochstieg aneignen, die limbischen Portale, die Globule, die Rissostadt, Rhza’Zzall und mehr, die Erinnerungen um den Zrsh rrimo-rrim des Dracrr’Zchat im Adamantenen Kubus, die Linien der Kraft, welche sich durch das Land ziehen, die Dämonen, Golems und Daimonoiden unter dem roten Berg, die alte Zwergenstadt, mitsamt dem Heiligtum und der Beschwörungskammer, die Dispute mit den beiden alten Erzmagiern, von dem einer nur dem Element verschrieben war und schon Nummer vier aus dem Konzil war, dem Nehazet begegnet war und einer, jenen hohen und angesehen Titel trug, das innere eines Dämons, das kristallene Heiligtum Ifirns, die Mindergeister um die heißen Quellen (gut die waren eher lästig als interessant), der Vortex und seine Möglichkeiten und noch soviel mehr, doch was konnte er davon veröffentlichen?

Alles im Zusammenhang mit dem roten Berg, der Zwergenstadt und dem enthaltenen Heiligtum der Hesinde, würde wohl von den Zwergen und der Hesindekirche unter verschluß gehalten werden, die Echsenstädte und ihre Schätze zu enthüllen, wäre vermutlich unklug, zumal eine Absprache mit Archomagus Muntagonus angebracht wäre, umso weniger über die Vettel berichtet wird, umso geringer die Blamage der Rommilyser Kollegen, ganz abgesehen davon, das ich wenig hilfreiches aktuell im enttarnen einer Schwester sehe. Womit Seelenverrückungen, Globulen und limbische Portale ebenfalls wegfallen, Azina bat uns nicht von Ifirns Kristallen zu berichten und ich teile ihre Befürchtung das solches Wissen ungünstig in der Hand vieler wäre. Der Vortex, zuviel zu berichten könnte die Aufmerksamkeit des Feindes erneut wecken, und für die meisten wird es eh nur bei Theorie (nicht das daran etwas falsch wäre) bleiben, was die sinnvolle Veröffentlichung einschränkt.

Bitter verzieht sich Nehazets Miene beim genuß des „Tees“, während er darüber nachdenkt, das es soviel zu berichten gäbe, aber kaum etwas übrig bleibt, das er berichten kann…

Sicher hier und da gibt es Brotkrümmel, Teeblätter und vielleicht auch einmal eine Schöpfkelle, welche er vermitteln könnte, aber nichts was für ein sättigendes Mahl an Wissen macht.

Mit einem Mal hellt sich seine Miene auf, es sei denn er würde fantastische Werke schreiben, möglicherweise ergäbe sich dadurch eine Gelegenheit über das erlebte zu schreiben, so schwer kann das ja nicht sein, hat er doch Geschichten schon seit frühester Kindheit gelesen, und es könnte sich noch als vorteilhaft herausstellen, da die anderen Erwählten wohl auch Lesen werden und gerade eine Geschichte über Streiter fremder Welten, mit den richtigen Informationen, könnte helfen die richtigen Leute auf den Schutzorden der Schöpfung aufmerksam zu machen.

Erfüllt von neuem Elan eilt Nehazet auf seine Stube, der Luftdjinn aus dem Thaumatursom war in der Zwischenzeit davogeflogen mit der erwarteten Habe und Nehazet begann mithilfe seiner Feder, bei etwas „Tee“ (zudem er durchaus aufwärmte, es war zwar kein rechter Tee, aber doch durchaus ein Getränk an dem auch Freude empfunden werden konnte, wenn auch echter Tee bevorzugt wurde) die Erlebnisse ausführlich zu beschreiben, hier und da brach er ab um verschiedenste Fußnoten und andere Anmerkungen einzubringen.

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